Bedeutung


Ok. Ich müsste weit ausholen um nachvollziehbar zu machen, was ich meine.

Daher verlass ich mich jetzt mal auf deine/unsere Intuition bei folgender Antwort:

Frei wiedergegeben:

Neo: Wie kann ich entscheiden, wenn schon feststeht was ich tun werde?

Orakel: Du kannst nicht entscheiden, du hast schon entschieden. Jetzt musst du nur noch verstehen, wieso!


Ganz praktisch heisst dies ja nichts weiter anderes, als bewusst in den Beobachter zu gehen und sich quasi die eigene Konsequenz, den Status Quo der bisher getroffenen Entscheidungen in einer Art Wiederholung anzusehen. Und die bisher getroffenen Entscheidungen sind eben genau jene, wie Triximaus sagt *Fürsichexistenzen* denen wir eine Bedeutung, DIE Bedeutung gegeben, abgenommen haben, und damit aber auch uns selbst eine Bestimmung.

Ja?
 
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Nein. Das geklärte Wieso springt aus der Vergangenheit heraus in die Zukunft.

Du meinst in etwa das hier?:

Zitat von DER ALLMÄCHTIGE
wie, keine gegenwehr mehr? ursachenforschung.....WIE KOMMT DAS WAS DU HIER UND JETZT WAHRNIMMST IN DEINE WAHRNEHMUNG? WAS MUSST DU DAFÜR TUN? LOGISCH ÜBERLEGT....na, "wer" möchte antworten?
lieb grüße vom allmächtigen



Götterspeise:
Das hast du und andere doch schon mehrfach beantwortet. Man muss dran glauben im Sinne von die unangezweifelte Gewissheit haben, dass was auch immer so und so ist. Also geht einer Wahrnehmung ein Glaube im Sinne von Wissen voraus. Und das denken konstruiert sich innerhalb dieser Gewissheit die entsprechenden Kausalketten. Fällt eine Wahrnehmung ausserhalb die wie auch immer geeichten Kausalketten in die Akausalität greifen andere Realitätserklärungsmodelle in Anlehnung an die für wahr gehaltene vermeintlich objektive vermeintlich beobachterunabhängige Gemeinschaftsrealität. Es wird also die akausle Erfahrung, das akausale System auf eine allgemeinverbindliche Kausalität heruntergerechnet und man selbst dadruch wieder genormt.

Beispiel:

Ich wache morgens auf und gehe ins Wohnzimmer. Der Rechner ist nicht da, nicht an seinem Platz. Leichte Irritation. Das Sofa hat eine andere Farbe. Ok. MIR ist dann klar... oh supi... ich träume ja. Im Traumgeschehen mache ich dann wozu ich gerade lustig bin... und weiss mit absoluter Gewissheit aber auch, dass ich gleich irgendwann in meiner gewohnten Umgebung auch wachen werde. Was ich dann auch selbstverständlich tue.

Eine andere Person mit dem selben Erleben wird entsprechend ihrer Normrealität das Geschehen auf ihre eigene Normierung runterrechnen. Weil ... wir sind ja alle nicht verrückt, nicht wahr? *g

Der eine wird sich bestätigt sehen, dass die ihm gestern wohl doch Drogen ins Glas getan haben und halluziniert halt. Kaum so gedacht, "gewusst", wird er wieder entsprechende Wahrnehmungen machen. Der Kopf tut weh, der Sehsinn funzt nicht mehr einwandfrei. Der Boden ist ungewöhnlich weich. Oder sinds die Kniee, die leicht wecksacken, weil... usw...
Der andere wird es gar nicht erst als befremdlich mitbekommen und träumt, ohne zu wissen, dass er träumt.

Allen in diesem Beispiel ist gemeinsam, dass sie ihre Wahrnehmung in Masssetzung einer für die wahre Realität gehaltene diese selbige auch sofort wieder herstellen wollen, vielmehr müssen (bei Bedarf, der beim dritten beispielsweise nicht gegeben ist), da ansonsten ein Kontrollverlust droht und das System Leben so wie bisher verstanden kollabiert. Und man selbst gleich mit. *g

Keiner in diesem Beispiel ist in der Lage Leben als solches zu verstehen, wie es sich eben tatsächlich darstellt nämlich als phänomenale Realität deren Darstellung wir zwar nicht als Erscheinung in uns kontrollieren, wir können also nicht entscheiden was wir wann und wie wahrnehmen, wir können nicht mal konkret kommunizieren, was wir überhaupt wahrnehmen (Qualia)... wir können aber entscheiden, welche Inhalte, Bedeutungen usw. wir einer Wahrnehmung beimessen wollen, was wir dann auch entsprechend unserer jeweiligen Reife und Einsicht tun. Die Realität spiegelt uns dann letztlich genau diese unsere Glaubenssätze in unseren Erfahrungen wieder.

Ich habe das letztes Jahr exzessiv ausprobiert, so ist es auf diese Weise überhaupt erst zur Begegnung mit dem Allmächtigen gekommen.

Da ist nicht *ein* Fehl.

Mensch Leute, wers verstanden hat der bricht aus in Jubelglückseligkeit und ruft: Tod wo ist dein Stachel. Und überdenkt mit liebevollem Augenzwinkern sich selbst aber auch der Welt gegenüber, ob der Irakkrieg und Kinderschänder wirklich so ne gute Idee waren. Als objektive Realität halt. Als Symbole hingegen könnten sie allerdings nicht vortrefflicher sein.
 
naja, also da ist alles und/oder nichts.
bedeutung entsteht im Kontext von zeichen.
wobei dann die frage ist was ist ein Zeichen?
Den Saussure'schen Zeichenbegriff von bezeichnendem und bezeichnetem sollte man jedenfalls um den wahrnehmenden und das wahrgenommene erweitern, sonst landet man in den Tiefen des Evolutionismus.

Es ist eine zentrale Frage, weil es eine andere Form der Frage nach den Qualia ist.

o.B.d.A. kann man jedenfalls sagen, dass es die Bedeutung auch ohne Deuter gibt.
Die Bibel spricht in diesem Zusammenhang vom "Berg Zion", wobei man dazu wissen sollte, dass "zion" übersetzt "Zeichen" bedeutet, und der Berg das Verborgene bedeutet.
Zeichen hat als Bestandteil etwas, das bezeichnet wird.
So wie eine Aleph, die auf mindestens vier verschiedenen Ebenen zeichnet.
Sie tut es auch ohne mein Zugucken, weil sie Bestandteil eines Alphabets ist, und bereits durch ihr Sosein abgegrenzt von den anderen Bestandteilen des Alphabets ist.
Betrachtet man ein hebräisches Wort, besteht es aus Zeichen. Die Zeichen als solche sagen noch nicht unbedingt etwas Absolutes. Aber die Zeichen sind auch Zahlen, und diese bewegen sich auf der Ebene des Absoluten.
Auf der Ebene des Absoluten sind die Zahlen zueinander in bestimmten Verhältnissen, und diese Verhältnisse selber bilden Bedeutung. Aus ihnen chrystallisiert sich im Wahrnehmenden die Wahrnehmung.
So sind die Zeichen, und sind nicht.
Sie bedeuten, und sie bedeuten nicht.
Sie sind wie ein Berg, der auf den wartet, der die Schätze in seinem Inneren zu heben vermag.
 
Ok. Ich müsste weit ausholen um nachvollziehbar zu machen, was ich meine.

Daher verlass ich mich jetzt mal auf deine/unsere Intuition bei folgender Antwort:

Frei wiedergegeben:




Ganz praktisch heisst dies ja nichts weiter anderes, als bewusst in den Beobachter zu gehen und sich quasi die eigene Konsequenz, den Status Quo der bisher getroffenen Entscheidungen in einer Art Wiederholung anzusehen. Und die bisher getroffenen Entscheidungen sind eben genau jene, wie Triximaus sagt *Fürsichexistenzen* denen wir eine Bedeutung, DIE Bedeutung gegeben, abgenommen haben, und damit aber auch uns selbst eine Bestimmung.

Ja?
Ein schönes Zitat.
Nur wozu soll die Zukunft wichtig sein? Mal davon abgesehen, dass er in dem Moment der Auserwählte nicht war und schwupp, dann war er es doch. Alles nicht so wichtig, viel zu viel Philosophie, zu wenig achtsam im Tun und dort stecken schließlich die zauberhaften Möglichkeiten, auswählen zu können und somit auserwählt zu sein.
 
brrrrrrrrrrr*

Hast du dich da eingelesen?

Das geklärte *Wie* erübrigt eigenes Einbringen in die Zeit...somit wohl auch in den Raum, der ist, ok.
Einfacher gesagt: Spring!

Also *spring* hat schon mal was von Frühling. :D



Das geklärte *Wie* erübrigt eigenes Einbringen in die Zeit...somit wohl auch in den Raum, der ist, ok.

Wie meinst du das, Sayalla? :confused:
 
Welche Bedeutung hat etwas, wenn wir uns als "Bedeutungsgeber" abziehen.

Diese Frage beschäftigt mich schon sehr lange, aber gerade nochmal besonders...

In einem anderen Forum fragte ich jüngst: Wie ist es wirklich?

Und der ersten Antwort darauf möchte ich mich anschliessen und diese zur Diskussion stellen:

Sergiusz:
In "wirklich" ist es ohne Kontrast, nicht definiert, nicht da = WEG, nicht herausgetreten.

Das ist "wirklich" - die Frage nach "wirklich" erübrigt sich, wenn mann SICH BEWUSST wird, dass es bei "wirklich" nicht um eine Form geht, ein Objekt - ein Gegenüber das gedacht, konstruiert oder gefühlt (emotional) werden kann.

Es ergibt keinen Sinn sich nach diesem "wirklich" zu erkundigen, danach zu fragen was es damit auf sich hat, zwangsläufig entsteht in der Abwesenheit dieser Suche erst das was manche Erleuchtung nennen, oder Nirwana, man hat dann auch nichts gefunden, weil es nichts zu finden gibt - ICH BIN NICHTS (anfügung von mir Ichbinderichbin).

Und so ist jede durch individuellen Glauben und Wissen hervorgerufene Perspektive, dass worin man glaubt dieses NICHTS zu finden, eine Täuschung.

.....
Ps: "wirklich" ist dieses DAS wie es Dir erscheint, weil ICH glaube dass es mir erscheint wie es "wirklich" ist. Es gibt nichts außer "wirklich", also kann es auch nichts geben was nicht "wirklich" ist - es ist immer nur die Frage "WIE" glaube ich es, und nicht "was" glaube ich. Denn "was" ist immer ein untrennbar verbundener Baustein der nicht unabhängig von "wirklich" sein kann. Das "was" ist Teil davon und auch "wirklich" nur gilt es zu entdecken, dass ICH "wirklich" bin ... ohne daran zu denken, dass ICH "wirklich" bin.

MEn viel zu kompliziert. Es kommt darauf an, wie die Wirklichkeit geurteilt wird und warum überhaupt, welche Glaubenssätze verbirgen sich dahinter usw usf. Die Wirklichkeit ist so gesehen ein allgegenwärtiges Feld und das Individuum selektiert (meist unbewusst) subjektiv nach seinen Prioritäten.
ZB fallen bei der Betrachtung eines Gemäldes Person A andere Dinge auf als Person B, weil Person A ganz anders konditioniert ist als Person B (also andere Interessensgebiete zB hat), aber in Wirklichkeit ist weder das eine noch das andere auffälliger.
 
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naja, also da ist alles und/oder nichts.
bedeutung entsteht im Kontext von zeichen.
wobei dann die frage ist was ist ein Zeichen?
Den Saussure'schen Zeichenbegriff von bezeichnendem und bezeichnetem sollte man jedenfalls um den wahrnehmenden und das wahrgenommene erweitern, sonst landet man in den Tiefen des Evolutionismus.

Es ist eine zentrale Frage, weil es eine andere Form der Frage nach den Qualia ist.

o.B.d.A. kann man jedenfalls sagen, dass es die Bedeutung auch ohne Deuter gibt.
Die Bibel spricht in diesem Zusammenhang vom "Berg Zion", wobei man dazu wissen sollte, dass "zion" übersetzt "Zeichen" bedeutet, und der Berg das Verborgene bedeutet.
Zeichen hat als Bestandteil etwas, das bezeichnet wird.
So wie eine Aleph, die auf mindestens vier verschiedenen Ebenen zeichnet.
Sie tut es auch ohne mein Zugucken, weil sie Bestandteil eines Alphabets ist, und bereits durch ihr Sosein abgegrenzt von den anderen Bestandteilen des Alphabets ist.
Betrachtet man ein hebräisches Wort, besteht es aus Zeichen. Die Zeichen als solche sagen noch nicht unbedingt etwas Absolutes. Aber die Zeichen sind auch Zahlen, und diese bewegen sich auf der Ebene des Absoluten.
Auf der Ebene des Absoluten sind die Zahlen zueinander in bestimmten Verhältnissen, und diese Verhältnisse selber bilden Bedeutung. Aus ihnen chrystallisiert sich im Wahrnehmenden die Wahrnehmung.
So sind die Zeichen, und sind nicht.
Sie bedeuten, und sie bedeuten nicht.
Sie sind wie ein Berg, der auf den wartet, der die Schätze in seinem Inneren zu heben vermag.


Jo, du hast den Kern, wie so oft, erfasst ... :umarmen:

Nur,

o.B.d.A. kann man jedenfalls sagen, dass es die Bedeutung auch ohne Deuter gibt.

WIE kann man das sagen, wieso kann man das sagen, wenn wir in der auszumachenden Sache, diesem "Fragezeichen" immer nur der Bedeutung zu begegnen vermögen die wir einer Sache, einem Umstand einem Geschehen oder auch Situation selbst gegeben haben, wenn individuell nicht selbst, die wir aber irgendwann mal anscheinend abgenickt haben?

Nach dem Motto: DU nennst dieses *was* so, jetzt passe ich mich an und nenne es auch so, damit wir überhaupt kommunizieren können. Was wollen wir denn, was können wir überhaupt kommunizieren wollen? Und auch, wer oder was war denn jetzt zu erst, das Huhn oder das Ei?

Zeichen hat als Bestandteil etwas, das bezeichnet wird.
So wie eine Aleph, die auf mindestens vier verschiedenen Ebenen zeichnet.

Aber auch eine Aleph muss zunächst in Form gebracht werden, damit sie überhaupt zu informieren vermag. In welche denn, wenn doch der Informationsträger selbst das abzubildende und gleichzeitig auch das Unbekannte ist? Ohne Bedeutung die ich einer Aleph oder einem Zeichen gebe, ist diese doch zu nächst nur kryptisch... Es kann ja nur der Geist abgebildet sein als Information, der dieser Unbekannten überhaupt eine Form gab?

An sich ist doch was immer erscheint ohne Bedeutung bzw. Bestimmung und damit auch ohne der damit einhergehenden weiteren Informationsverarbeitung, es ist praktisch "Nichts".

Dieses "Etwasnichts", dieses Unbekannte scheint aber anscheinend den diese "Information" wahrnehmende Bewusstsein zu informieren.

Die jeweilige Information kann dieses Bewusstsein doch im Grunde nur zuordnen, in dem es alle Informationen verarbeitet, die es sich selbst betreffend bereits hat und diese "Unbekannte" abzieht als etwas, das in ihm nicht vorhanden ist. Wenn es also sich selbst als Bezugsrahmen nehmen muss, da ja nichts anderes an Information da ist, ist doch folglich die Wahrgenommene Information etwas diesem Bewusstsein selbst abhanden gekommenes?
 
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