Bedeutung

Neutrino

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31. August 2008
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Welche Bedeutung hat etwas, wenn wir uns als "Bedeutungsgeber" abziehen.

Diese Frage beschäftigt mich schon sehr lange, aber gerade nochmal besonders...

In einem anderen Forum fragte ich jüngst: Wie ist es wirklich?

Und der ersten Antwort darauf möchte ich mich anschliessen und diese zur Diskussion stellen:

Sergiusz:
In "wirklich" ist es ohne Kontrast, nicht definiert, nicht da = WEG, nicht herausgetreten.

Das ist "wirklich" - die Frage nach "wirklich" erübrigt sich, wenn mann SICH BEWUSST wird, dass es bei "wirklich" nicht um eine Form geht, ein Objekt - ein Gegenüber das gedacht, konstruiert oder gefühlt (emotional) werden kann.

Es ergibt keinen Sinn sich nach diesem "wirklich" zu erkundigen, danach zu fragen was es damit auf sich hat, zwangsläufig entsteht in der Abwesenheit dieser Suche erst das was manche Erleuchtung nennen, oder Nirwana, man hat dann auch nichts gefunden, weil es nichts zu finden gibt - ICH BIN NICHTS (anfügung von mir Ichbinderichbin).

Und so ist jede durch individuellen Glauben und Wissen hervorgerufene Perspektive, dass worin man glaubt dieses NICHTS zu finden, eine Täuschung.

.....
Ps: "wirklich" ist dieses DAS wie es Dir erscheint, weil ICH glaube dass es mir erscheint wie es "wirklich" ist. Es gibt nichts außer "wirklich", also kann es auch nichts geben was nicht "wirklich" ist - es ist immer nur die Frage "WIE" glaube ich es, und nicht "was" glaube ich. Denn "was" ist immer ein untrennbar verbundener Baustein der nicht unabhängig von "wirklich" sein kann. Das "was" ist Teil davon und auch "wirklich" nur gilt es zu entdecken, dass ICH "wirklich" bin ... ohne daran zu denken, dass ICH "wirklich" bin.
 
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hm, wenn ich Dingen oder Ereignissen keine Bedeutung gebe, dann existieren sie für sich. Dann bin ich selber damit nicht verbunden. Das ändert aber nichts an den Dingen oder Ereignissen. Daher kann man auf den Automatismus in einem selber, der allen Dingen eine Bedeutung zuweist, im Grunde verzichten. Dieser Automatismus existiert, weil unser Gehirn gewohnt ist zu vergleichen, ist eine natürlich Funktion des Geistes. Stellt man diese Funktion ab, dann erscheint so etwas wie die "wahre Natur" des Geistes. Der Geist ist grundsätzlich ja still. Um eine Bedeutung zu geben, muß er Worte verteilen, also reden.

lg
 
hm, wenn ich Dingen oder Ereignissen keine Bedeutung gebe, dann existieren sie für sich. Dann bin ich selber damit nicht verbunden. Das ändert aber nichts an den Dingen oder Ereignissen. Daher kann man auf den Automatismus in einem selber, der allen Dingen eine Bedeutung zuweist, im Grunde verzichten. Dieser Automatismus existiert, weil unser Gehirn gewohnt ist zu vergleichen, ist eine natürlich Funktion des Geistes. Stellt man diese Funktion ab, dann erscheint so etwas wie die "wahre Natur" des Geistes. Der Geist ist grundsätzlich ja still. Um eine Bedeutung zu geben, muß er Worte verteilen, also reden.

lg

Hi Triximaus, ich muss mal gerade ganz tiebhaft deine Kompakte Antwort auseinandernehmen und ggf. wieder zusammenbauen... *ghm,

wenn ich Dingen oder Ereignissen keine Bedeutung gebe, dann existieren sie für sich.

Was konkret bedeutet hier: Dann existieren sie für sich? Inwiefern tun sie das? Was sind sie in dieser "Fürsichexitenz", was vermögen sie überhaupt zu sein? Und wie unterscheiden sie sich überhaupt von anderen ungewussten Ereignissen und Dingen? Bzw. wieso können sie sich überhaupt unterscheiden?

Im Grunde müsste doch alles unbekannte dasselbe Ding und Ereignis sein?

Dann bin ich selber damit nicht verbunden.

Und wie äussert sich dieses nicht verbunden sein?

Ich belege mal hier ein "Wort"; das an dieser Stelle nur ich mit Bedeutung kenne, weil ich ihm diese Bedeutung gegeben habe mit.... ja was eigentlich (?)... mit einer Bestimmung halt: Grundikatzom.

Was sagt dir dieses Wort?

Inwiefern bist du jetzt mit diesem Ding namens Grundikatzom nicht verbunden? Du kannst es ja wahrnehmen. Wieso kannst du das überhaupt?

Was du letztlich wahrnimmst ist eine Aneinanderreihung von Buchstaben mit einer Verheissung meinerseits, dass dieses Wort eine Bestimmung findet/fände, die ich ihm gab.

Wieso kannst du nicht ausmachen, welche ich gab .... und wieso kannst du es dann überhaupt wahrnehmen?

Was sagt das über uns Menschen und Menschsein im Allgemeinen aus?



Das ändert aber nichts an den Dingen oder Ereignissen.

Ich finde dich hier sehr voreilig. Wo nimmst du diese Gewissheit her?

Es ändert nichts an den Dingen oder Ereignissen setzte ja voraus, das du diesen mehr als *Unbekannt* zuordnen kannst. Was ist denn dieses *mehr*?


Daher kann man auf den Automatismus in einem selber, der allen Dingen eine Bedeutung zuweist, im Grunde verzichten.

Ja. Oder wir könnten uns auch alle den lieben tag lang paralysiert anschweigen. :lachen:

Tun wir aber nicht.

Wieso nicht?

Im Grunde dürfte so gesehen nie auch nur ein einziges Baby das Sprechen oder Kommunikation lernen.

Was aber ist passiert, dass es das doch tut, oder wir es doch getan haben?


Stellt man diese Funktion ab, dann erscheint so etwas wie die "wahre Natur" des Geistes. Der Geist ist grundsätzlich ja still. Um eine Bedeutung zu geben, muß er Worte verteilen, also reden.

Jo, da schau an. Was ist denn das dahinter wirksame Prinzip?

Am Anfang war das WORT! Was soll denn dieses Wort sein? Anpassung? Aber wieso diese, wofür?

Liebe Triximaus, lieber Christian, was ist *Deine* Version von: SO! ist es wirklich? :)

Ohne Gegenlesen einfach raus, alle Rechtsprechfehler finden hier zu Gunsten einer höheren Ordnung statt.... *ggg
 
Wenn ich das ICH abziehe, dann ziehe ich konsequenterweise auch das BIN ab.
Aus ICHBIN wird dann............
 
Wirklichkeit ist das was wirkt. Ein 'für sich' wirken, wenn es dies gäbe, ist völlig irrelevant, weil es als solches nicht wahrnehmbar ist.
 
Wirklichkeit ist das was wirkt. Ein 'für sich' wirken, wenn es dies gäbe, ist völlig irrelevant, weil es als solches nicht wahrnehmbar ist.

Wenn ich das recht verstehe, vermögen wir dann ja immer nur in die Vergangenheit und zwar in die unsere zu sehen? :)
 
Grammatikalisch ist *ich bin* eine Konjugation = Beugung von *sein*.
Nimmst den Bedeutungsgeber/Identifikator weg, ist
Sein, ungebeugtes Sein.
 
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