Avatare?! - Sai Baba?

bequemlichkeit im strengen zen?wo denn?
tibetischer buddhismus verfälscht?hierzu auch ein e-mail:
Sehr geehrter Herr/Frau .......,

der tibetische Buddhismus wird so genannt, weil Buddhismus sich vom frühen
8. Jahrhundert an in Tibet fest verankert hat. Die Wurzeln sind aber in
Indien beheimatet. Die Tibeter beziehen sich z.B. klar und direkt auf diese
Wurzeln und auf Buddha selbst.

Buddhas Belehrungen kann man in viele Kategorien unterteilen. Eine
Unterteilung ist in das Potential der Schüler. Der Theravada Buddhismus
zielt hier auf das persönliche Glück ab, der Mahayana auf das Glück aller
Wesen und der Vajrayana auf die beiden ersten und auch auf die umfassende
Erfahrung der Natur des Geistes. Dieser dritte Weg wurde in Indien von
Buddha nur an sehr kleine Gruppen gelehrt. Erst ca. 1.000 Jahre später wurde
dieser Weg ein sehr großer. Dieser Zeitpunkt fällt historisch genau in die
Ära, in der Buddhismus sich nach Norden ausbreitete. Große indische Meister
wie Atisha und Guru Rinpoche zogen nach Tibet und lehrten Buddhismus und
auch tibetische Meister wie z.B. Marpa reisten damals für viele Jahre nach
Indien um Buddhismus genau zu studieren und um zu einen lebendigen Kontakt
mit den dort voll vorhandenen Belehrungen zu kommen.

Die Aussage, dass Vajrayana in Tibet erfunden wurde ist
aber nicht verwunderlich. Buddha hat hier sehr spezielle
Meditationspraktiken gelehrt und achtete persönlich auf die Reife seiner
Schüler, bevor er Sie weitergab. Wer nicht reif genug war bekam diese
Praktiken nicht gezeigt und erfuhr auch nicht von dritter Seite davon. Diese
Praktiken blieben so geheim und wurden von dieser Zeit an immer nur vom
verwirklichten Lehrer an den geeigneten Schüler weitergegeben. Wer nicht in
einer solchen Übertragungslinie steht, kann so den Eindruck bekommen, die
Belehrungen seien nicht von Buddha selbst.Solche Kommentare
sind deshalb zu vernachlässigen.

ich sage ja der buddhismus muss dich nicht überzeugen.aber rede bitte nicht von dingen von denen du nur aus büchern weisst und kein fundiertes wissen hast.das wäre wie wenn ein gärtner über die mechanik eines flugzeuges auskunft geben würde.
liebe grüsse
shenpen
 
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Hallo shenpen

Das mit der Bequemlichkeit bezog sich nicht auf die Zen-Anhänger, die diese Lehre ernst nehmen und nicht nur darüber reden. Wenn ich mir aber ansehe, was für Leute hier im Forum den Zen so vollmundig anpreisen, dann habe ich doch sehr das Gefühl, dass hinter den Worten keine Taten stehen.

Das, was Du da zitierst halte ich für Geschichtsverdrehung. Nach dem Motto, Buddha hat den Vajrayana (Tantra) gelehrt, natürlich nur ausgewählten Schülern, und wer das nicht akzeptiert, der ist nicht ernst zu nehmen. Genau das ist doch die Argumentation die die Anhänger des Mahayana, die sich seinerzeit vom Weg Buddhas (Hinayama) abkehrten, weil ihren die Regeln Buddhas zu streng waren, insbesondere das Zölibat, und die nun die Lehren gerne so auslegen, dass andere glauben sollen, sie würden sich auf Buddha berufen. Ich glaube, wüsste Buddha davon, er würde sich im Grabe umdrehen.

Und sollte diese Mail auch von Helmut Poller kommen, so möchte ich auf eine Anmerkung Helmut Poller's aufmerksam machen, die er auf seinen Seiten veröffentlicht hat:

"Die Übertragung der tantrischen Lehren steckt im Westen trotz scheinbar großer Zahlen von Übenden in den Kinderschuhen, was man auch daraus ersehen kann, daß es nach dreißig Jahren Vajrayana in Europa und USA keine zehn Europäer und Amerikaner gibt, die diese Lehren völlig gemeistert und verwirklicht haben."

Und das wird beim Tantra auch immer so bleiben. Solange man sich nicht von allen Verhaftungen frei gemacht hat, vor allem von der Verhaftung an die Sexualität, gibt es keine endgültige Heilung (Erleuchtung).

Alles Liebe. Gerrit
 
hallo lotusz
sorry ich kenne diese leute nicht die den zen hier anpreisen.ganz erlich finde ich anpreisen sowieso falsch denn man sollte nur über das sprechen wenn man gefragt wird oder etwas richtigstellen möchte.ansonsten ist es für mich sektiererisches verhalten.ganz wichtig wie du sagst ist es das zu leben was man lehrt oder gelehrt hatt.wie eigentlich in jeder anderen religion.
ich glaube nicht das buddha sich im grabe umdrehen würde wenn er wüsste das es den vajrayana giebt.auch legen mönche die dem vajrayana angehören das gelübte des zöibats ab.nicht jeder übt die sexuellen tantras aus.dafür muss man wirklich weit fortgeschritten sein auf dem spirituellen weg.wie meinst du das der hinayana ist zu streng?du denkst also der mahayana sei aus faulheit entstanden.würde ich dir so nicht recht geben.eines der wichtigsten lehrreden des buddha ist wohl unumstritten das lotus-sutra.die lehrreden des lotus-sutra wurden ca 200 v.chr - 200 n.chr. niedergeschrieben.im lotus sutra sagt buddha ganz klar das mit mitgefühl erleuchtung erlangt werden kann.warum sollte der weg des mahayana das den gewichtpunkt auf mitgefühl setzt nicht von buddha stammen?seh ich wirklich nicht ein.
dieses mail kommt nicht von herrn poller sondern von einer deutschen buddhistischen schule deren name ich nicht nennen möchte.
was du am schluss schreibst kann sehr wohl wseine wirklichkeit haben.ich finde es auch wahnsinnig wie einige lehrer ihre schüler in praktiken einweihen die für sie noich gar nicht geeignet sind.darum gehe ich den weg von ganz vorne und übe mich in weisheit und mitgefühl und probiere als aller erstes die leerheit zu verstehen und sie zu verwirklichen.
alles liebe
shenpen
 
Hallo

Ich bin dabei mir die Rezension von Marcus Hammerschmitt über das Buch "Dalai Lama - Der Fall eines Gottkönigs" von Colin Goldner durchgelesen. Und ich muss sagen, sie ist äusserst interessant. Es sei noch anzumerken, dass Marcus Hammerschmitt Colin Goldner nicht persönlich kennt. Und trotzdem kommt er zu dem Resultat: "Sein Buch ist gut. Warum? Weil es etwas tut, woran andere nicht einmal denken: Es überprüft einen Mythos." Ich möchte euch gerne einige Ausschnitte daraus vorstellen.

Der Dalai Lama ist der „weltliche“ und „geistige Führer“ eines unterdrückten Volkes. Er ist der bekannteste Buddhist der Welt. Er ist der Träger des Friedensnobelpreises. Und er lächelt unaufhörlich. Was kann an diesem Mann und seinem Verhalten auszusetzen sein? Eine ganze Menge. Da ist zum Beispiel die seltsame Tatsache, daß die Legitimation des Dalai Lama, im Namen aller Tibeter aufzutreten, so gut wie nie hinterfragt wird. Nicht nur wird nicht wahrgenommen, daß er selbst seine Position einem vollkommen absurden und obskuren Auswahlritual verdankt, das aus einem kleinen Jungen die Wiedergeburt eines menschgewordenen Buddhawesens oder „Bodhisatthvas“ machte. Der Dalai Lama ist angeblich die Wiedergeburt des Bodhisattvas Avalokiteshvara, tibet. Chenrezig.

Es wird auch aus Unwissenheit oder mit Absicht übersehen, daß die Geschichte des lamaistischen Buddhismus in Tibet keineswegs so friedfertig und einheitsselig verlief, wie die westlichen Tibetfreunde sich das zusammenphantasieren. Ganz im Gegenteil trieft sie von Blut. Sie ist eine endlose Abfolge von Grabenkämpfen zwischen Sekten, die einander buchstäblich bis aufs Messer verfeindet waren (und sind!), von Palastrevolten und Thronintrigen, und sie ist vor allem die Geschichte eines namenlos ausgebeuteten und unterdrückten Volkes.

Mit dem Niedergang der mongolischen Herrschaft brachen (ab etwa 1335) erbitterte Machtkämpfe zwischen den einzelnen Schulen und Klöstern Tibets aus, die sich über mehrere Generationen hinzogen. Aus den teilweise mit brutalster Gewalt ausgefochtenen Rivalitäten, in die sich auch die vom Sakyapa-Klerus entmachteten Fürsten einmischten, ging letztlich eine neuformierte Sekte hervor, die der Gelugpa (Gelbmützen), der auch der Dalai Lama angehört. Im Gegensatz zu den Gilbmützen gibt es noch die „Rotmützen“ der Sakyapa oder Kagyüpa.

Mit Hilfe des Mongolenführers Gushri Khan entledigte sich die Gelugpa zwischen 1639 und 1642 sämtlicher innenpolitischer Widersacher, selbst der in Lhasa sitzende, völlig bedeutungslose Vertreter der chinesischen Ming-Herrscher wurde umgebracht. Insbesondere aber die wiedererstarkten Rotmützen wurden mit unerbittlicher Gewalt verfolgt und letztlich nahezu ausgerottet: die Mönche der Sakyapa wurden zu Tausenden erschlagen, eingekerkert oder vertrieben, man eignete sich ihre Klöster und ihren Besitz an, verbot ihre Lehre, verbrannte ihre Schriften; auch die anderen buddhistischen Schule wurden zu völliger Bedeutungslosigkeit reduziert. Gushri Chan ernannte Lobsang Gyatso (1617 – 1682), der bereits als Fünfter Dalai Lama inthronisiert war, zur höchsten geistlichen und weltlichen Autorität des Landes.

Mit anderen Worten: Die Autorität, die der Dalai Lama heute für sich beansprucht, ist ein Relikt, das aus den Zeiten der unmittelbaren Erben von Dschingis Khan auf die Tibeter gekommen ist. Der jetzige Dalai Lama ist insofern nur der aktuelle oberste Vertreter einer extrem militanten und radikalen Mönchssekte, die es über Jahrhundert hinweg bis heute geschafft hatte, sich durch brutale Gewalt die Oberherrschaft über ganz Tibet zu sichern.

Alles Liebe. Gerrit
 
ja, ich bin überzeugt, es gibt sie, auch hier und heute.
Aber, wenn sie inkarnieren, sind sie genau so der Dualität unterworfen, wie wir. - Somit also nicht "perfekt".
Und je mächtiger ein Wesen ist, desto mächtiger wird es auch angefeindet - siehe auch Jesus.
Ich selbst halte mich deshalb möglichst nur an meine persönlichen Erfahrungen. Und darum ist Sai Baba für mich - ein Jesus von heute.
(Ich habe ihn übrigens, v.a. bei meinem ersten Kontakt, mit einer Bitte "getestet". Und seither etliche Wunder erlebt, wenn auch keine materialisierten Schmuckstücke)
 
Hallo isis2012

isis2012 schrieb:
ja, ich bin überzeugt, es gibt sie, auch hier und heute.
Aber, wenn sie inkarnieren, sind sie genau so der Dualität unterworfen, wie wir. - Somit also nicht "perfekt".
Und je mächtiger ein Wesen ist, desto mächtiger wird es auch angefeindet - siehe auch Jesus.
Ich selbst halte mich deshalb möglichst nur an meine persönlichen Erfahrungen. Und darum ist Sai Baba für mich - ein Jesus von heute.
(Ich habe ihn übrigens, v.a. bei meinem ersten Kontakt, mit einer Bitte "getestet". Und seither etliche Wunder erlebt, wenn auch keine materialisierten Schmuckstücke)

Über so viel Ignoranz kann ich nur den Kopf schütteln. Nimm doch bitte einmal die Scheuklappen ab und lies dir die folgenden Texte über Sai Baba durch: Sai Baba ein Pädophiler?

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo

Kann der Dalai Lama wirklich als Leuchtturm der Friedfertigkeit und der Gerechtigkeit angesehen werden, für den ihn seine Anhänger halten? Keineswegs. Schon die simple Tatsache eines blutigen Guerillakriegs, der von einer Untergrundarmee von 1958 bis 1973 von einem der älteren Brüder des Dalai Lama geleitet und von der CIA gesponsort wurde, wirft ein zwiespältiges Licht auf den ewig friedfertig lächelnden Dalai Lama, der fast fünfzehn Jahre lang höchst wohlwollend zugesehen hatte, in offenem Widerspruch zu seinem ständig vorgetragenen Bekenntnis zur Gewaltlosigkeit. Passagen aus seiner Autobiographie von 1962, in denen er den tibetischen Guerillakampf ausdrücklich gutgeheißen hatte, wurden in der Neufassung von 1990, inzwischen war er Friedensnobelpreisträger, ersatzlos gestrichen.

Aus der Rezension von Marcus Hammerschmitt über das Buch "Dalai Lama - Der Fall eines Gottkönigs" von Colin Goldner

Alles Liebe. Gerrit
 
also eigentlich sagte ich dir ja das ich nicht mehr antworte auf das thema. ich sehe aber das du in den letzten paar tagen dein ganzes wissen über die ganze geschichte tibets aufgestockt has(s)t und geb dir jetzt als neuer annerkannter profunder tibetologe und szenenkenner recht das der dalai lama ein blutrünstiger dämon ist der versucht die welt zu beherrschen und sein volk unterdrücken will.
nätürlich hätte er auch sein land nicht verteidigen sollen gegen die chinesen sondern das gemetzel einfach hinnehemen sollen. mann hätte eigentlich nie über die besatzung reden sollen sondern diese tiere in diesem land einfach vernichten müssen und nichts übrig lassen vom ganzen übel. ja ja die chinesen haben schon recht mein freund. einfach alles ausradieren und industrialisieren. das ist das beste.
du hast auch recht das es vor und nach dieser blutreichen zeit tibets auf der ganzen welt keine politischen probleme gab bei denen blut floss. überall war frieden und die politiker lagen sich überall in den armen. nur in tibet waren die bösen mächte im spiel und das gehört einfach vernichtet. es gab wirklich niemals gute menschen in tibet. da hast du recht mein tibetologe.
stimmt, tibet ist der abschaum dieser welt und wirklich niemand darf dem beachtung schenken. alle grossen lehrer sind schlecht und vergewaltigen frauen und misshandeln kinder. nirgends gab es etwas zu essen. jeder der nur irgendwie konnte, rettete seine armmseelige haut und flüchtete über die berge aus dem teufelsstaat hinaus vor lauter unterdrückung und nur die die in den kerkern überlebten konnten für nachkommen sorgen.
also ich bitte darum das niemand irgendwelche propaganda bücher des dalai lama liest in denen über mitgefühl geschrieben wird denn er kommt sofort in teufels küche und vergewaltigt sofort frau und kinder und unterdrückt diese auch. wendet euch ab des übels denn die dämonen sitzen in roten roben auf kleinen thronen und sobald sie abgestiegen sind fressen sie sich selber gegenseitig auf und machen rituale das die agnze welt in ihre hände fällt.
ich rufe auf zur boykottierung des dalai lama und seinem versuch eine friedlliche lösung für den tibetkonflikt zu suchen. ich rufe auf, alle tibetischen schulen zu meiden die im vorwand das gute zu vördern und das schlechte zu lassen menschen fangen wollen. glaubt niemandem der positives über die dalai lama clique berichtet auch wenn sie 1`000`0000 zu 3 stehen.es sind alles lügner die euch fangen wollen. kannibalen die nur darauf warten bis sie neue armeen im untergrund züchten und mit gebetsmühlen bewaffnet auf die arme weltbevölkerung losgehen.
so eine grausame geschichte wie die tibetische giebt es zweifelsohne kein zweitesmal auf dieser erde. hütet euch davor.
tut mir leid das ich jemals etwas angezweifelt habe des neuen tibetologen. er hatt natürlich bei allem recht weil er die wissenschaftlich begründeten internetseiten der trimondis und goldner gelesen hatt. wie konnte ich nur jahrelang zweifeln und die augen vor der tyrannei verschlossen halten die mir wiederfahren ist. ich hoffe ich habe niemand geblendet und bitte darum das mein niedergeschriebenes als unwahr angeschaut wird. alles was auf trimondis seiten geschrieben wird stimmt. auch goldner sollte man auf keinen fall anzweifeln. diese beiden autoren lebten jahrhundertelang (also auch in früheren inkarnationen) in tibet und berichten ausschliesslich über tatsachenbrichte und sie haben auch die alleinige deutung der sanskrit texte. ja ich glaube sie haben sie sogar erfunden in einem früheren leben.
liebe grüsse shenpen
 
achtung achtung. der dalai lama ist im übrigen im begriff eine atombombe zu bauen. sein bester freund der adolf hatts ihm höchstpersönlich gesagt er solle sie bauen um eine rein tibetische rasse auf die erde zu zaubern. wer irgendwelche connection hatt zum amerikanischen oberhaupt sollte den bitte sofort allarmieren sonst ist es zu spät. meine informanten aus dem internet sind top zuverlässlich da sie direkt mit dem obersten übel dem dalai lama persönlich in konntakt stehen. bitte tut etwas sonst nimmt das morden der roten roben clique kein ende.
lg shenpen
 
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Hallo shenpen

Du bringst da einiges durcheinander oder besser gesagt, Du schiesst mit Kanonen auf Spatzen. Also ganz sachlich bleiben. Es geht hier nicht um die Probleme der ganzen Welt, sondern ausschliesslich um Tibet und um den Dalai Lama. Und so emotional wie Du argumentierst, klingt das nicht besonders glaubwürdig. Ich habe das Gefühl, Du bist gegenüber Tibet sehr voreingenommen. Das kann ich durchaus verstehen. Du hast bestimmt einige Jahre in Tibet gelebt, hast bestimmt viele liebe und nette Tibeter kennen gelernt. Das möchte ich überhaupt nicht bestreiten. Darum geht es mir aber nicht. Es geht hier in erster Linie um den Mythos des Dalai Lama. Und wenn da etwas zweideutig ist, dann sollte man das benennen.

Mir geht es zum Beispiel um den geschichtlichen Hintergrund. Und wenn ich mir den ansehe, und es sieht wirklich so aus, als sei das gut recherchiert worden, dann sind das durchaus Punkte, die kritisierenswert sind. Und wenn es wirklich stimmt, dass der Dalai Lama auf der einen Seite sehr mit dem bewaffneten Kampf sympathisiert hat, nach aussen aber Gewaltlosigkeit vorgab, dann sind das Dinge, die nicht zusammen passen. Und wenn seine Sympathie zum tibetischen Guerillakampf plötzlich in seiner neueren Biographie verschwunden ist, so stimmt das ebenfalls nachdenklich.

Shenpen, es geht nicht darum, irgendetwas schlecht zu reden, sondern die Dinge ins rechte Licht zu rücken. Und ich habe das Gefühl, dass Tibet und der tibetische Buddhismus in den letzten Jahrzehnten mit einem derartigen Glorienschein umgeben worden sind, dass es höchste Zeit wird, dass dieses Bild einmal hinterfragt wird.

Siehst Du, und da kommen wir uns doch auch schon näher. So gefällst Du mir schon besser. Wenn Du selber darum bittest, dass man dein Niedergeschriebenes als unwahr betrachtet. Hättest Du nun auch noch darum gebeten, dafür die nötigen Stockschläge zu bekommen, so wären wir uns einig gewesen und wären zur Tat geschritten. Oder was verabreicht man in Klosterkreisen für solche Dreistigkeiten, selbsternannten Tibetologen zu widersprechen? Trimondi habe ich übrigens noch nicht gelesen. Das macht wegen Unterstellung noch ein paar Stockschläge zusätzlich.

Oh, shenpen, wärst Du heute morgen man bloss im Bett liegen geblieben. Du hättest dir eine Menge Kummer erspart. Und natürlich hast Du völlig vergessen, dass ich in vielen früheren Leben bereits in Tibet war. Ja, dass ich sogar einmal selber der Dalai Lama war. Oder hast Du das etwa vergessen? Shenpen, ich fürchte um deine Erleuchtung. Aber ich werde dich in mein Gebet einschliessen und dich wieder auf den rechten Weg bringen. Also keine Sorge, es wird alles wieder gut. Und jetzt leg' dich wieder hin.

Alles Liebe. Gerrit
 
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