Ausländer-Wahlrecht

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man sollte sich zuerst informieren und dann posten :)
eu-bürger dürfen bei gewissen wahlen sehr wohl teilnehmen

Es geht aber darum, dass ausländische Bürger unser Bundeskanzler wählen oder? Wenn es darum geht, ob in der Stadt ein neues Hallenbad gebaut werden soll oder nicht, dürfen natürlich alle mitstimmen. Aber beim Kanzler - naja
 
Es geht aber darum, dass ausländische Bürger unser Bundeskanzler wählen oder? Wenn es darum geht, ob in der Stadt ein neues Hallenbad gebaut werden soll oder nicht, dürfen natürlich alle mitstimmen. Aber beim Kanzler - naja

man kann es ja sehen wie man will.
ich persönlich halte die staat-s-angehörigkeit per se für nicht sinnvoll.
nur weil ich das glück hatte, zu einem bestimmten zeitpunkt an einem bestimmten ort geboren worden zu sein, sollte ich besondere rechte haben?
was wäre ich vor 1000 jahren gewesen? was werde ich in 1000 jahren sein?
ich bleibe ich - ein mensch - egal ob deutsche, französin, iranerin oder inderin.
ist aber nur ein spleen von mir :)
klicke mich damit aus.
 
das beantwortet nicht meine frage :)

nur so nebenbei, und nachdem du dir schon die mühe gemacht hast:
alleine der hier angeführte "hinreichend gesicherte lebensunterhalt" (klingt so schön einfach, nicht?) ist glaube ich im Abs.5 genau definiert. und da sieht man, dass es einem doch nicht soooo einfach gemacht wird.
und von den deutschkenntnissen könnten sich auch so manche einheimische ein stückchen abschneiden.
im eu-vergleich ist das österr. stbg eines der strengsten.

wenn du ein wenig textverständnis hast, ist deine frage damit beantwortet.

sollte allerdings der gesetzestext für dich zu unverständlich klingen, erkläre ich es dir gerne mit einfachen worten :rolleyes:

zu deinen anderen bemerkungen möchte ich noch folgendes erwähnen:
"hinreichend gesicherter lebensunterhalt" orientiert sich nach den richtsätzen des ASVG. die betragen derzeit ca. 900 Euro für alleinstehende. damit sollte gewährleistet sein, dass ausländer nicht schon vor ihrer einbürgerung auf kosten des staates (und somit aller menschen, die in diesem staat arbeiten), leben. das sollte eigentlich selbstverständlich sein - genau so wie die verlangten deutschkenntnisse.

tja, und wenn diese vorgangsweise für jemanden ein problem darstellt: niemand wird gezwungen, in österreich zu leben.:D

wenn man allerdings nicht bereit ist, diese voraussetzungen anzuerkennen, sollte wahlrecht ebenso kein thema sein.
 
man kann es ja sehen wie man will.
ich persönlich halte die staat-s-angehörigkeit per se für nicht sinnvoll.
nur weil ich das glück hatte, zu einem bestimmten zeitpunkt an einem bestimmten ort geboren worden zu sein, sollte ich besondere rechte haben?
was wäre ich vor 1000 jahren gewesen? was werde ich in 1000 jahren sein?
ich bleibe ich - ein mensch - egal ob deutsche, französin, iranerin oder inderin.
ist aber nur ein spleen von mir :)
klicke mich damit aus.

Das mag ja alles gut und schön sein. Aber so einfach funktioniert es derzeit nicht. Ja, wenn wir alle für uns selber verantwortlich sind. Aber solange es Staatstöpfe und Förderungen etc gibt, wird das nicht funken. Und schon gar nicht, solange es Länder gibt, die nur auf Erdöl und auf Besitz aus sind. Das ist leider das Problem an der Sache. :schmoll: Regeln müssen einfach sein. Jede Familie hat eine Hausordnung oder? Du lasst ja auch nicht die Türen offen und schaust wer so vorbei kommt. Wenn wir so offen wären, hätten wir keine Schlösser und keine Zäune. Es fangt bei uns an. Aber so lange die Nachbarn sich nicht mal grüßen, seh ich schwarz :rolleyes:

Einige Leute würden das Leben zusammen geniessen, einige würden es vermiesen. Und deswegen bin ich dankbar dass es noch Grenzen und Gesetze gibt.
 
ich weiss ja nicht, wie derzeit die gesetzliche Lage für diejenigen ist, die hier geboren und aufgewachsen sind. Für mich sind das Deutsche, ganz egal, ob sie jetzt Mustafa oder Karl-Heinz heissen, denn sie sind in Deutschland sozialisiert worden. In einem anderen Land (und wenn es das Land ihrer Eltern wäre), kennen sie ja die ganzen ungeschriebenen gesellschaftlichen Regeln überhaupt nicht, weil sie als Kind nicht gelernt haben, sich dort entsprechend zu benehmen.
Natürlich sollte von diesen Menschen dann auch nicht der Spruch kommen: "Ich bin Ausländer, ich darf mich daneben benehmen!" (das hat mir schon mal so ein Jugendlicher gesagt - und als ich erwiderte, dass er doch bestimmt hier aufgewachsen ist, war er erst einmal still und konnte sich plötzlich doch benehmen).
Und ansonsten finde ich auch, dass die Sprachkenntnisse des Landes, in dem man lebt, wichtig sind. Muss ja kein perfektes Deutsch (also für den deutschsprachigen Raum) sein, aber so, dass man sich verständigen kann, das finde ich schon wichtig, wenn man Teil dieser Gesellschaft (mit allen Rechten und Pflichten) sein möchte.
 
man kann es ja sehen wie man will.
ich persönlich halte die staat-s-angehörigkeit per se für nicht sinnvoll.
nur weil ich das glück hatte, zu einem bestimmten zeitpunkt an einem bestimmten ort geboren worden zu sein, sollte ich besondere rechte haben?
was wäre ich vor 1000 jahren gewesen? was werde ich in 1000 jahren sein?
ich bleibe ich - ein mensch - egal ob deutsche, französin, iranerin oder inderin.
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klicke mich damit aus.

du hast schon recht - du bleibst Mensch
aber weisst du viele vergessen die Kultur des Landes......
Wenn ich mir vorstelle ich lebe in einem arabischen Land mindestens 20 Jahre und bekomme dann die Staatsbürgerschaft....
ich bin anders aufgewachsen, habe eine andere Kultur...und wenn es mich wirklich interessiert mache ich mich schlau wie es dort funkt...warum Gesetze gemacht werden und wie....
ich werde es z.B. nicht verstehen oder ich werde nicht verstehen wie man es ändern kann....
weil und das ist das NÄCHSTE - viele vergessen das SOZIALGEFÄLLE....
und jetzt nimm dir mal eine Familie die aus den tiefsten Tiefen der Türkei in unser Land kommt, hier ein Kind auf die Welt bringt - dieses Kind bekommt die Staatsbürgerschaft - so und zu Hause wo die Leute nicht mal lesen und schreiben können - lehren sie was??? die Kultur dieses Landes...die Kultur und Religion ihres Landes - das sie ja kennen und gelebt haben???!!!!
man kann nicht immer alles pauschalisieren... und das hat nichts mit Fremdenfeindlich- oder freundlichkeit zu tun...sondern sollte man seine Froschperspektive mal verlassen und sich aufs Grosse und Ganze einlassen...und eine Problematik von vielen Seiten beleuchten....
 
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du hast schon recht - du bleibst Mensch
aber weisst du viele vergessen die Kultur des Landes......
Wenn ich mir vorstelle ich lebe in einem arabischen Land mindestens 20 Jahre und bekomme dann die Staatsbürgerschaft....
ich bin anders aufgewachsen, habe eine andere Kultur...und wenn es mich wirklich interessiert mache ich mich schlau wie es dort funkt...warum Gesetze gemacht werden und wie....
ich werde es z.B. nicht verstehen oder ich werde nicht verstehen wie man es ändern kann....
weil und das ist das NÄCHSTE - viele vergessen das SOZIALGEFÄLLE....
und jetzt nimm dir mal eine Familie die aus den tiefsten Tiefen der Türkei in unser Land kommt, hier ein Kind auf die Welt bringt - dieses Kind bekommt die Staatsbürgerschaft - so und zu Hause wo die Leute nicht mal lesen und schreiben können - lehren sie was??? die Kultur dieses Landes...die Kultur und Religion ihres Landes - das sie ja kennen und gelebt haben???!!!!
man kann nicht immer alles pauschalisieren... und das hat nichts mit Fremdenfeindlich- oder freundlichkeit zu tun...sondern sollte man seine Froschperspektive mal verlassen und sich aufs Grosse und Ganze einlassen...und eine Problematik von vielen Seiten beleuchten....

natürlich verstehe ich diese sichtweise auch.
aber das ist, so glaube ich, eine andere ebene.
ich meinte meine postings vor allem vor den hintergrund des wahlrechts.
ich verstehe es schlicht und ergreifend nicht, warum beispielsweise (um bei deinem beispiel zu bleiben) ein türkischer mitbürger, der hier 20 jahre lebt und seinen beitrag zur gesellschaft leistet, nicht wählen darf, ein anderer türkischer mitbürger, der "erst" 10 jahre hier ist (um bei der österr. gesetzeslage zu bleiben) und nun die österreichische staatbürgerschaft hat, sehr wohl.
deswegen meinte ich, dass sich die rechte und pflichten nach dem land, in dem der lebensmittelpunkt ist, richten sollten, nicht nach der herkunft.
aber, wie gesagt, ist so meine traum-vorstellung einer (zukünftigen) gesellschaftsform.
 
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