Aufstieg der Erde

als geistige Welt bezeichne ich die feinstofflichen Wesen. Das sind meine Geistführer, Engel, ... Ich brauche kein Buch zu lesen und dem Inhalt zu folgen, wie ein Schaf. Ich weiss es, dass wir umgeben sind von unseren geistigen Führern (ich z. B. habe vier und fünf werden mir insgesamt behilflich sein).
Vielleicht sollten wir mal das Wort Aberglaube definieren. Für mich ist Aberglaube, wenn ich am Freitag, den 13. nicht vor die Tür gehen will, weil ich Angst habe, dass mir etwas zustösst. Für mich ist Aberglaube, wenn ich Angst bekäme, weil eine schwarze Katze die Strasse von links nach rechts überqueren würde.
Aber das Sehen von Geistwesen, von Geistführern und Engeln, das ist für mich kein Aberglaube. Das ist eine Tatsache, so wie heute Samstag, der 20. August 2005 ist. Leb`schön weiter in Deiner Schachtel-Welt, in der Du nur einmal zur Welt kommst und dann wieder gehst. Es ist Dein gutes Recht, so zu denken. Aber hör`auf, Sachen, die Du nicht verstehst (weil Du dafür keinen Blickwinkel hast), durch den Kakao zu ziehen.
 
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Ingrid schrieb:
20. August 2005 ist

also ich glaube nicht daran das heute der 20. august ist, auch wenn mir das der menschenapperat weismachen will. für mich ist heute der 22.9. nach geburt whiterabbits. nur weil dir jemand sagte dieses sei existent, misst du diesem realität bei? :)

Leb`schön weiter in Deiner Schachtel-Welt, in der Du nur einmal zur Welt kommst und dann wieder gehst. Es ist Dein gutes Recht, so zu denken. Aber hör`auf, Sachen, die Du nicht verstehst (weil Du dafür keinen Blickwinkel hast), durch den Kakao zu ziehen.

ich denke solche personen haben ein gutes recht hier zu sein.
auch wenn er diverse dinge deiner ansicht nach durch den kakao zieht, so hält er wenigstens durch seine anwesenheit eine gewisse balance, bevor sich einige hier in eine märchenwelt verstricken. aber das wollen die meisten doch - viel spass mit eurem blickwinkel... :)
 
whiterabbit schrieb:
also ich glaube nicht daran das heute der 20. august ist, auch wenn mir das der menschenapperat weismachen will. für mich ist heute der 22.9. nach geburt whiterabbits. nur weil dir jemand sagte dieses sei existent, misst du diesem realität bei? :)



ich denke solche personen haben ein gutes recht hier zu sein.
auch wenn er diverse dinge deiner ansicht nach durch den kakao zieht, so hält er wenigstens durch seine anwesenheit eine gewisse balance, bevor sich einige hier in eine märchenwelt verstricken. aber das wollen die meisten doch - viel spass mit eurem blickwinkel... :)
Hier stimme ich Dir voll und ganz zu whiterabbit. Wenn es lazpel nicht gäbe, müßte man ihn erfinden. Er schüttet zwar manchmal das Kind mit dem Bade aus, aber viel öfter das trübe Wasser von Glauben und Aberglauben.
 
Ingrid schrieb:

Liebe Ingrid
Bin jetzt erst zu dem Thema hiergestoßen, und es ist mittlerweile sehr umfangreich.

Ich habe mich mit dieser thematik auch schon auseinandergesetzt und muß sagen, es ist dabei viel Spreu vom Weizen zu trennen. (Wie hier im Thema auch)

Ich habe in der Thematik Channeln mal eine Abhandlung von mir reingesetzt, den ich schon vor längerer Zeit geschrieben habe.

*Aufbruch in eine neue Zeit*

Hier einen Auszug zum Thema Transformation in eine höhe Ebene:

Schließlich gipfelt das Ganze noch darin, daß sich unser ganzer Planet, scheinbar wie von selbst in ein höheres Frequenzniveau erhebt und somit der Eindruck erweckt wird, das wir unsere spirituelle Erleuchtung nur noch bequem in unseren Kinosesseln abzuwarten brauchen und alles unzulängliche automatisch in den niederen Sphären zurückbleibt.
Dabei sollte man sich diesen sogenannten Transformationsprozeß doch mal was genauer betrachten. Was bedeutet diese Transformation überhaupt ? Sollte sich die Erde und alles andere in ein höheres Energiepotential transformieren, könnte das hier niemand auf der Erde feststellen, da dazu, ebenfalls wie bei der Zeitbestimmung, ein Vergleichsmaßstab notwendig wäre. Da dieser sich aber ebenfalls mit transformieren würde, ist eine Wahrnehmung dieser Transformation überhaupt nicht möglich. Außerdem würde nach der hermetischen Lehre jede Art von Schwingungsaspekt mit transformiert werden und dadurch ist dann ebenfalls die Möglichkeit eine Veränderung wahrzunehmen, völlig ausgeschlossen. Um überhaupt eine wirkliche Veränderung zu erreichen ist daher lediglich eine simple Neutralisation von verschieden Gegebenheiten notwendig, d.h. nur im Erkennen der verschiedenen Schwingungsaspekte und deren Filterung oder Polarisierung ermöglicht eine wirkliche Änderung in einer Grundschwingung. Der Transformationsprozeß selbst als solches ist somit völlig sekundär und ohne vorheriger Neutralisation bestimmter Aspekte auch völlig nutzlos. Darüber habe ich aber noch keinen Hinweis in öffentlichen Publikationen gefunden, da sich damit höchstwahrscheinlich kein Geld verdienen läßt.


Wenn es dich interessiert kannst du dir es ja mal ganz durchlesen.
 
Hi lazpel!

lazpel schrieb:
Nein, da äußere Vorgaben, wie gesagt, die Sicht einschränken, und dogmatisch den weiteren Weg der möglichen eigenen Erkenntnis einschränken.
Vielleicht ist es ja genau dieser Glaube der ein Problem darstellt... Ausserdem: Wo existieren denn äussere Vorgaben? Man ist nirgendwo so frei wie im Denken und Glauben.



Nein, da man sich in äußere Lehren verrennen kann, und der Wille dadurch gebeugt ist, daß die äußere Lehre vorgibt, wie und auf welcher Basis man weitergeht. Ein äußerer Glaube bzw. ein äußeres Dogma ist wie ein Schloss vor der Tür zu wichtigen Erkenntnissen.
Alles wahr, weil das alles sein kann. Muss aber eben nicht, denn man muss ja keine Dogmen annehmen und wenn, dann kann man sie ablegen wenn sie ihren Sinn erfüllt haben.



Nein, das ist falsch. Der Wunsch, etwas nicht zu glauben, ist noch lange nicht der Auslöser, um den Glaube abzulegen. Glaube heißt auch, daß man unbewußt danach handelt.
Er ist nicht auf einen Schlag weg, aber da wird ein Prozess in Gang gesetzt. Wenn man bewusst etwas nicht glauben will wird man sich früher oder später davon lösen. Davon bin ich überzeugt.

Und dieses unbewußte Schema, was aus einem aus dem Außen übernommenen Glauben entsteht, kann man nicht willentlich ablegen.
Das ist für mich ganz klar falsch. Ich habe eine Menge Dogmen nicht religiöser Art abgelegt, einfach weil ich sie mir bewusst gemacht habe. Sie sind zum größten Teil nicht auf einen Schlag verschwunden, obwohl das auch vorkam und es ist eine Erfahrung, aber sie sind verschwunden.


Dazu muß man schon andere Bewußtseinszustände bemühen, um diese Dogmen auch unbewußt wieder zu entfernen oder das ganze dogmatische Gedankengebäude gedanklich zum Einsturz bringen, und das ist meist keine einfache Angelegenheit, bei der man einzig und allein auf sich selbst gestellt ist.
Das ist selbst eines der Dogmen die Du als Glaubenssatz anstatt als Wahrheit identifizieren könntest.


Kritik von außen kann nur aufzeigen, was generell falsch ist an dem Glaubenskonsum..
Das überhaupt etwas falsch ist, ist doch auch nur Dein Glaube und den bildest Du Dir doch offensichtlich im Aussen, wie hier im Forum. Ist es nicht ein bisschen verrückt einerseits so ziemlich alles anzuzweifeln wie Du es oft tust, aber selbst Aussagen zu bringen die so sehr von der Wahrheit ausgehen und zu glauben das Du wüsstest was falsch ist?


die speziellen Paradigmen, in die man sich bereits verwickelt hat, lassen sich dann nur langsam über die Zeit hinweg abbauen.
Woher weißt Du das? Wenn es bei Dir so ist, heißt das nicht das es bei anderen so sein muss. Und wenn Menschen ihre Paradigmen behalten wollen wüsste ich nicht, warum sie das nicht tun sollten. Ich finde es immer gut, wenn ein großes Angebot da ist, aber ich bin ziemlich skeptisch wenn jemand glaubt unterteilen zu können in gut und schlecht usw.



Nein, ignorieren kann man diese Pappfiguren, die den Eingang zu Erkenntnissen versperren, leider nicht. Dann werden aus Pappfiguren plötzlich massive Stahlschlösser, die man zum Schmelzen bringen muß.
Das liegt aber nur an Deiner persönlichen Einstellung. Ich kenne jede Menge Dogmen die mich nicht im geringsten berühren.



Ich sehe die Ablehnung äußerer Religionen und Dogmen nicht als Glaubenssystem, sondern als philosophischen Ansatz, zudem als psycholgischen Ansatz, da er aus der Prämisse entstanden ist, daß die innere Erkenntnis von äußeren Glaubensgrundsätzen dominiert wird. Das ist weder religiös, noch ist es Glaube, da es sich eindeutig durch intersubjektive Phänomene nachweisen lässt.
Und ich glaube, dass das Aussen ein Spiegel des Inneren ist und demnach wäre Deine Philosophie einfach einschränkend. Einen Glauben anzunehmen, der von aussen kommt wie es ja erst mal meistens geschieht hat meiner Meinung nach einen inneren Grund. Und wenn ein Glaube, durch äussere Symbole transportiert den Weg ins Bewusstsein macht muss daran für denjenigen etwas richtig sein. Du wirst Deine Gründe haben alle äusseren Glaubensansätze abzulehnen, aber das ist eben auch individuell. Daraus eine Philosophie zu machen und sie im Aussen zu vertreten, anstatt sie nur auf sich selbst anzuwenden, ist meiner Meinung nach ein Widerspruch in sich. Wer Dir glaubt hat dann nur einen neuen Glauben von Aussen aufgenommen.

Die Augen zu öffnen sollte eigentlich recht einfach sein, denn wenn man erkennt, daß die eigene Sicht auf die Welt durch äußere Vorgaben geprägt ist, kann man auch entsprechend handeln, diese Prägung durch eigene Erkenntnisse zu ersetzen.
Die Augen unterstehen dem Willen und wenn jemand glauben will was er glaubt kann man da wenig gegen machen. Und der einzige Irrglaube ist meiner Ansicht nach, das man es überhaupt müsste. Eigentlich könnte ich es dann so gesehen auch lassen das hier zu schreiben, denn meiner Meinung nach ist Dein Glaube nur einer unter vielen und der Wert eines jeden individuell. Aber das gegenseitige Beeinflussen ist widerum normal und gehört dazu.


Ich mache einen Wirbel darum, weil ich erkenne, daß sich die Menschen völlig in äußere Glaubensvorgaben verlieren, sich aber zudem auch noch Esoteriker nennen. Das ist ein Widerspruch, Condemn.
Das kann man auch ganz anders sehen. Wenn man, wie ich, glaubt, dass das Aussen sich auf dem Inneren gründet und sie danach richtet, ist es sehr hilfreich. Und ganz allgemein kann man den Begriff Esoterik sowieso etwas weiter fassen als Du es tust. Denn wenn jemand ein Buch liest, und das Gefühl hat mehr als nur intellektuell zu verstehen, sondern zu wirklichen Einsichten kommt ist das für mich Esoterik. Denn ich kenne einen deutlichen Unterschied zwischen intellektuell verstehen, sogar glauben wollen, und einer Art kleineren Erleuchtung, einem Moment der Erkenntnis der einen äusseren Auslöser hat, vielleicht sogar braucht, aber wo eine Art "Antwort" von innen kommt.

Du siehst also nicht, daß das, was sich Esoterik nennt, und gleichermaßen aus dem Äußeren Dogmen als Glaubensgrundlagen vorgibt, die Selbsterkenntnis einschränkt, und nur Glaube zum Konsum bereitstellt? Genau das ist Fast-Food-Esoterik.
Ich glaube das jeder selbst am besten weiß was passt und das Kryon-Leser die glauben davon etwas zu haben auch tatsächlich etwas davon haben.
Einige Bücher, die ich vor 5 Jahren las, eher so Positiv-Denken-Bücher, sehe ich heute als sehr oberflächlich an, aber damals haben sie gepasst und ich bin sicher das sie mir eher geholfen als geschadet haben.

Eine Religion baut zudem auf dogmatische Grundsätze. Erkläre mir, inwiefern meine Thesen dogmatisch sind.
Wenn Du ausschließlich formulierst, als Wahrheit was Du persönlich glaubst, hat das Dogma-Charakter. Schau Dir doch einfach die Gründe an, auf die Du Deine Philosophie aufbaust. Wenn Du darin mehr als Deine persönlichen Annahmen siehst ist das meiner Ansicht nach Dogma.

Ich habe Dir Beispiele genannt, wie der äußere Glaube die innere Wahrnehmung bestimmt. Ein Beispiel für meine These ist unter anderem auch dieser Thread.
Und ich glaube, das die Quelle im Innern liegt, der Einfluss von Innen nach Aussen 100% beträgt, von Aussen nach Innen hingegen sehr variabel ist und der Wahl, wenn auch zum großen Teil der unbewussten Wahl unterliegt.

Und hat nicht in Deinem Falle Seth Deinen Weg mit bestimmt?
Ja, sehr stark sogar. Und ich hatte bei Seth das Gefühl das diese Bücher wie für mich geschrieben worden sind. Das ging mir auch bei anderen manchmal so. Auf jeden Fall nutze ich alles und glaube nicht daran, das irgendwas die Macht hat mich in eine Richtung zu manipulieren die nicht gut für mich ist. Ich habe meiner Sicht der Realität auch alle Bücher unterstellt, auch die Seth-Bücher, was bedeutet das ich sie nicht als ultimativ wahr ansehe, sondern als Hilfen eine Art innerer Wahrheit freizulegen. Und die kann man meiner Meinung nach fühlen, und welches Buch bei jemandem dieses Gefühl hervorruft kann eben unterschiedlich sein. Der Irrtum ist da für mich nur der, zu glauben das man da eine Art objektiver Meßlatte anlegen könne, was qualitativ hochwertig ist und was nicht. Und selbst wenn es da eine gewisse Übereinstimmung gibt, so ist es immer noch so, das einige Menschen mehr von "Bestellungen beim Universum" haben, als von Ouspensky oder Seth oder auch "Ein Kurs in Wundern" (woran ich mir seit kurzem die Zähne ausbeiße).

Und mich würde nach wie vor interessieren was Du denn Fast-Food-Esoterik nennts. Gehört z.B. Seth dazu?

Viele Grüße,
C.
 
Hallo Ingrid,

Ingrid schrieb:
als geistige Welt bezeichne ich die feinstofflichen Wesen. Das sind meine Geistführer, Engel, ... Ich brauche kein Buch zu lesen und dem Inhalt zu folgen, wie ein Schaf.

Du folgst den Glaubensgrundsätzen, ohne sie jemals in Frage gestellt zu haben. So hast Du ungeprüft das theosophische Bild einer "Feinstofflichkeit" übernommen, und glaubst an die "geistigen Führer", die durch Robert Monroe, einem OOBE-Buchautor in die Neo-Eso-Szene engebracht wurden, und nichts anderes als Traumwahrnehmungen sind, die zum einen Teile der eigenen Persönlichkeit sind, aber zum anderen Teil auch durch Deinen Glauben erschaffen wurden. Sie haben ihren Ursprung nicht in einer "feinstofflichen" oder "jenseitigen" Welt, sondern in den Köpfen derer, die den Glauben an Geistwesen adaptiert haben, sie sind ein hervorragendes Beispiel dafür, was passiert, wenn man Glaube konsumiert.

Ingrid schrieb:
Ich weiss es, dass wir umgeben sind von unseren geistigen Führern (ich z. B. habe vier und fünf werden mir insgesamt behilflich sein).

D. h., Du erwartest noch einen weiteren Teil Deiner selbst.. dann wird er auch erscheinen. Fakt ist: Würdest Du an blaue Plüschelefanten glauben, die Deine Führer sind, so würdest Du ihnen im Traum oder in außerkörperlichen Erfahrungen begegnen.

Die Bücher geben nicht das wieder, was existiert, sondern erzeugen in den Köpfen das, was die Bücher aussagen. Eine typische Selbsttäuschung, und zwar eine, die schnell erkannt werden sollte.

Ingrid schrieb:
Vielleicht sollten wir mal das Wort Aberglaube definieren. Für mich ist Aberglaube, wenn ich am Freitag, den 13. nicht vor die Tür gehen will, weil ich Angst habe, dass mir etwas zustösst. Für mich ist Aberglaube, wenn ich Angst bekäme, weil eine schwarze Katze die Strasse von links nach rechts überqueren würde.

Und wenn Schatten Verstorbene sind. Und Tapetenmonster echte Monster, die in Tapeten leben.

Ingrid schrieb:
Aber das Sehen von Geistwesen, von Geistführern und Engeln, das ist für mich kein Aberglaube.

Doch, da man jeden Satz, der den Glauben definiert, mit ", aber .." fortsetzen kann. Du glaubst an Geistführer und Geistwesen, aber defakto glaubst Du nur an sie, weil Du sie aus Büchern konsumiert hast, und weil Du dann von ihnen geträumt hast.

Meditierst Du, Ingrid?

Ingrid schrieb:
Das ist eine Tatsache, so wie heute Samstag, der 20. August 2005 ist.

Nach dem islamischen Kalender ist heute den 4. Februar 1383.

Ingrid schrieb:
Leb`schön weiter in Deiner Schachtel-Welt, in der Du nur einmal zur Welt kommst und dann wieder gehst. Es ist Dein gutes Recht, so zu denken. Aber hör`auf, Sachen, die Du nicht verstehst (weil Du dafür keinen Blickwinkel hast), durch den Kakao zu ziehen.

Themen, die sich Esoterik schimpfen, und nur Konsumglaube sind, werde ich weiterhin kritisieren.

Gruß,
lazpel
 
Hallo Condemn,

Condemn schrieb:
Vielleicht ist es ja genau dieser Glaube der ein Problem darstellt... Ausserdem: Wo existieren denn äussere Vorgaben? Man ist nirgendwo so frei wie im Denken und Glauben.

Wo äußere Vorgaben existieren? Sie existieren da, wo äußerer Glaube konsumiert wird. In Religionen, bei Pseudo-Esoterik-Themen wie der Konsum von äußeren Weisheiten ausgedachter Channeling-Wesen, Verschwörungstheorien, jede Art äußerer Riten und Dogmen..

Bist Du der Meinung, daß ein Katholik, der nicht exkommuniziert werden will, frei an Denken und Glauben ist?

Er fügt sich in die Regeln seiner äußeren Vorgaben ein. Er nimmt einen einzigen Weg, und sobald er es wagt, andere Wege beschreiten zu wollen, wird er bestraft durch seine dogmatischen Vorschriften, die sein Glaube ihm auferlegen.

Der einzige Vorteil dieser Konsum-Lethargie ist, daß man recht schnell zu Ergebnissen kommt.. aber das wars dann auch. Die Selbsterkenntnis ist mit den äußeren Dogmen, die den Blick auf andere mögliche eigene Ideen doch sehr beschränken, nur noch eingeschränkt möglich.

Condemn schrieb:
Alles wahr, weil das alles sein kann. Muss aber eben nicht, denn man muss ja keine Dogmen annehmen und wenn, dann kann man sie ablegen wenn sie ihren Sinn erfüllt haben.

Gut, dann lege jetzt bitte sofort ab, daß sich jeder seine eigene Realität erschafft, oder einen der anderen Grundsätze, die Du von Seth übernommen hast.

Nicht so einfach, oder?

Weil Du diesen von Seth konsumierten Grundsatz in Dein Innerstes gelassen hast. Und da sitzt er, festgebunden an alles, was Du daraus ableitest.

Ein Dogma dient als Basis anderer Erkenntnisse. Insgesamt ergibt dies ein riesiges Gedankenkonstrukt, welches nur schwer wieder aufgelöst werden kann. Ist es da nicht vielleicht einfacher, das Dogma auch im Falle einer Widerlegung am Leben zu erhalten?

Und genau diese Gefahr gibt der Konsum-Glaube. Das Glaubenskonstrukt ist bereits so groß, beeinflusst bereits alles, was man macht und wie man lebt, und plötzlich wird ein Grundpfeiler dieses Konsum-Glaubens in Frage gestellt.. Da reagiert man lieber trotzig, als dass man diesen Konsum-Glauben in Frage stellt, oder? Und hier ist auch das stählerne Schloss zu sehen. Neue Erkenntnisse werden dann verworfen, wenn sie das eigene Dogmen-basierte Glaubenskonstrukt in Frage stellen. D. h., die Tür zu einer möglichen wichtigen Erkenntnis wird niemals durchschritten, sondern bleibt verschlossen..

Condemn schrieb:
Er ist nicht auf einen Schlag weg, aber da wird ein Prozess in Gang gesetzt. Wenn man bewusst etwas nicht glauben will wird man sich früher oder später davon lösen. Davon bin ich überzeugt.

Nein, da der Wunsch, sich davon zu lösen, zunächst nur das Bewußtsein betrifft. Wenn man auf einen dogmatischen Glauben alles aufgebaut hat, muß man dieses ganze Konstrukt in Frage stellen. Die meisten Menschen gehen den Weg des geringsten Widerstandes, und der ist in diesem Falle die Ablehnung einer neuen Erkenntnis.

Condemn schrieb:
Das ist für mich ganz klar falsch. Ich habe eine Menge Dogmen nicht religiöser Art abgelegt, einfach weil ich sie mir bewusst gemacht habe. Sie sind zum größten Teil nicht auf einen Schlag verschwunden, obwohl das auch vorkam und es ist eine Erfahrung, aber sie sind verschwunden.

D. h., sie waren dann eigentlich für Dich nicht wirklich bedeutungsvoll, oder? Dir persönlich traue ich nicht zu, ein reiner Glaubenskonsument zu sein. Aber die meisten Menschen, die die Worte Seths oder Kryons lesen, sind einfach nur Konsumenten.. die nichts in Frage stellen. Und genau da ist die Gefahr. Der Dogmen-Abfluss wird durch Glaubenskonstrukte verstopft, und man verfängt sich restlos in den konsumierten Glauben.

Condemn schrieb:
lazpel schrieb:
Dazu muß man schon andere Bewußtseinszustände bemühen, um diese Dogmen auch unbewußt wieder zu entfernen oder das ganze dogmatische Gedankengebäude gedanklich zum Einsturz bringen, und das ist meist keine einfache Angelegenheit, bei der man einzig und allein auf sich selbst gestellt ist.
Das ist selbst eines der Dogmen die Du als Glaubenssatz anstatt als Wahrheit identifizieren könntest.

Nein, es ist kein Dogma. Siehe z. B. Karunas Paradigmenwechsel. Sie hatte sich vorgenommen, die Welt aus der Sicht eines Atheisten zu sehen. Konsequenz war, daß sie am Ende wieder zu ihrem Gottesglauben zurück kam, da sie sich innerlich nicht wirklich davon lösen konnte. Und so geht es vielen Menschen, die sich selbst Glaubensgrundsätze gesetzt haben. Sie können sie, auch nicht willentlich, überwinden, da das Unterbewußtsein mit diesen Glaubensgrundsätzen arbeitet, und damit Weltbilder erschaffen hat.

Condemn schrieb:
Das überhaupt etwas falsch ist, ist doch auch nur Dein Glaube und den bildest Du Dir doch offensichtlich im Aussen, wie hier im Forum. Ist es nicht ein bisschen verrückt einerseits so ziemlich alles anzuzweifeln wie Du es oft tust, aber selbst Aussagen zu bringen die so sehr von der Wahrheit ausgehen und zu glauben das Du wüsstest was falsch ist?

Ganz einfache Fragen: Ist Esoterik, also das Thema, was hier besprochen wird, die Suche nach dem Glaube in äußeren Erkenntnissen? Heißt Eso innen, oder außen? Ist der innere Kreis ein äußeres Glaubensparadigma?

Der Unterschied zwischen im Außen definiertem Glaube und innerer Glaubenssuche ist auch für Dich ersichtlich, oder?

Ich habe absolut kein Problem damit, wenn jemand für sich den Glauben vertritt, er würde an einen blauen Elefanten glauben, der ihm im Traum erscheint, und ihm Weisheiten für sein Leben mitteilt. Das wäre eine esoterische Quelle des eigenen Glaubens.

Womit ich ein Problem habe, sind Lehren, die für sich den Anspruch erheben, den Glauben aller oder vieler Menschen bestimmen zu wollen. Die einfach so behaupten, am 01.01.2012 würde die Menschheit in Spreu und Weizen getrennt, die Welt würde in die "5. Dimension" wechseln, und all dies würde für alle gelten, egal, ob sie daran glauben, oder nicht.

Erinnert mich an Jehovas Zeugen, Condemn. Und das ist keine esoterische Religion, sondern eine exoterische Religion, also eine Festlegung der Glaubensgrundlage durch äußere Einflüsse.

Du unterstellst mir nun ein zweites mal, ich würde mir einen Glauben im Äußeren bilden, den ich dann anderen Menschen überstülpen wollte.

Es ist kein Glaube, sondern entspringt einer äußeren Lehre, der Psychologie. Religion und äußere Glaubensvorschriften sind defakto Suggestionen, wie die Welt zu verstehen ist. Diese Suggestionen wirken sich direkt auf unbewußte Denkmuster aus.

Philosophisch ist die Konsequenz aus dieser äußeren Erkenntnis, die weder dogmatisch, noch gar religiös ist: Wenn äußere Glaubensvorschriften und Religionen innere Wahrnehmungen und Erkenntnisse bestimmen, muß man sich kritisch mit äußeren Lehren auseinandersetzen, die Einfluss auf den eigenen Glauben nehmen wollen, das geht bis zu der Einstellung, daß man äußere Religionen generell ablehnt, da sie grundsätzlich Wege vorgeben, die man meist nicht verlassen kann.

Condemn schrieb:
Und wenn Menschen ihre Paradigmen behalten wollen wüsste ich nicht, warum sie das nicht tun sollten. Ich finde es immer gut, wenn ein großes Angebot da ist, aber ich bin ziemlich skeptisch wenn jemand glaubt unterteilen zu können in gut und schlecht usw.

Ich unterteile lediglich in innere Eindrücke und äußere Eindrücke. Willst Du Glaube konsumieren, sind das keine inneren Erkenntnisse. Meinst Du, Glaubenskonsum wäre damit Esoterik?

Condemn schrieb:
Daraus eine Philosophie zu machen und sie im Aussen zu vertreten, anstatt sie nur auf sich selbst anzuwenden, ist meiner Meinung nach ein Widerspruch in sich. Wer Dir glaubt hat dann nur einen neuen Glauben von Aussen aufgenommen.

Das ist Quatsch. Ich gebe keine religiösen Inhalte vor. Ich schreibe lediglich, daß Selbsterkenntnis nicht aus Channeling-Büchern entsteht. Und ich schreibe, daß Selbsterkenntnis durch äußere Einflüsse verzerrt oder behindert wird. Das ist, wie gesagt, kein Glaube, sondern ein philosophischer Ansatz. Und zu sagen, die Ablehnung äußerer Glaubensgrundsätze wär ein äußeres Dogma, ist ja schon fast zynisch, Condemn.

Du konstruierst, äußere Einflüsse abzulehnen, wär ein äußerer Einfluss. Warum? Nur, weil Du äußeren Einflüssen folgst? Ich glaube, ich habe Deine Ambition gefunden, warum Du gegen die Idee, äußere Einflüsse abzulehnen, ankämpfst.

Du spiegelst Dich gerade, Condemn :)

Condemn schrieb:
Eigentlich könnte ich es dann so gesehen auch lassen das hier zu schreiben, denn meiner Meinung nach ist Dein Glaube nur einer unter vielen und der Wert eines jeden individuell. Aber das gegenseitige Beeinflussen ist widerum normal und gehört dazu.

Die Individualität, die Du ansprichst, ist dann nicht gewährleistet, wenn man in Dogmen aufwächst, wie z. B. Ingrids Tochter. Man wird sozusagen schon im Sinne eines Glaubens erzogen. Siehe Generationen, die den christlichen Glauben weitervererbt haben. Und Generationen, die diesen nie in Frage gestellt haben.

Condemn schrieb:
Denn wenn jemand ein Buch liest, und das Gefühl hat mehr als nur intellektuell zu verstehen, sondern zu wirklichen Einsichten kommt ist das für mich Esoterik.

Dann stammen die Einsichten jedoch nicht aus Deinem Innersten, sondern aus dem Innersten dieses Buches. Und sie vernebeln Dein Innerstes für Erkenntnisse, die aus anderen Wegen entstehen.

Condemn schrieb:
Wenn Du ausschließlich formulierst, als Wahrheit was Du persönlich glaubst, hat das Dogma-Charakter. Schau Dir doch einfach die Gründe an, auf die Du Deine Philosophie aufbaust. Wenn Du darin mehr als Deine persönlichen Annahmen siehst ist das meiner Ansicht nach Dogma.

Dogma bedeuted "Meinung" oder "Lehrsatz". Ein Dogma hat den Charakter, nicht änderbar oder nicht verhandelbar zu sein.

Es ist individuell änderbar, ich zwinge niemanden, sich daran zu halten, Condemn. Somit ist Deine Aussage, ich würde Dogmen vertreten, wiederlegt.

Ich vertrete hier nur meine Meinung.

Condemn schrieb:
Und ich glaube, das die Quelle im Innern liegt, der Einfluss von Innen nach Aussen 100% beträgt, von Aussen nach Innen hingegen sehr variabel ist und der Wahl, wenn auch zum großen Teil der unbewussten Wahl unterliegt.

Seltsam. Andererseits meinst Du, Du könntest den Einfluss von äußeren Grundsätzen bewußt steuern. Und nun schreibst Du, es würde einer unterbewussten Wahl unterliegen.

Was meinst Du nun wirklich, Condemn? Denn Dein letzter Satz bestätigt meine Aussagen insofern.

Condemn schrieb:
Ja, sehr stark sogar. Und ich hatte bei Seth das Gefühl das diese Bücher wie für mich geschrieben worden sind. Das ging mir auch bei anderen manchmal so. Auf jeden Fall nutze ich alles und glaube nicht daran, das irgendwas die Macht hat mich in eine Richtung zu manipulieren die nicht gut für mich ist.

Immerhin glaubst Du, Du würdest Deine eigene Realität erzeugen. Da hatte Seth dann doch wohl mehr Einfluss, als Du es nun wahrhaben willst, oder?

Condemn schrieb:
Der Irrtum ist da für mich nur der, zu glauben das man da eine Art objektiver Meßlatte anlegen könne, was qualitativ hochwertig ist und was nicht.

Das ist ein Dogma. Du glaubst, es gäbe keine objektive Wahrheit. Kannst Du diese Aussage im Äußeren beweisen?

Condemn schrieb:
Und mich würde nach wie vor interessieren was Du denn Fast-Food-Esoterik nennts. Gehört z.B. Seth dazu?

Wenn man ungeprüft daran glaubt, dann ja. Fast-Food-Esoterik ist Glaubens-Konsum.

Gruß,
lazpel
 
ich lese sehr viel, das stimmt. Aber ich habe auch mein Wissen von meiner Realität. Einen meiner Geistführer habe ich schon gesehen, ein anderer hat sich im Traum von mir verabschiedet, weil seine Aufgabe erledigt war.
Ich habe wirklich keine Lust mehr, mit Dir darüber zu diskutieren, ob es eine geistige Welt gibt oder nicht. Es macht keinen Sinn, weil ich will Dir meine Anschauungen nicht aufzwängen, und ebenso lasse ich mir Deine Lebensauffassung nicht aufschwatzen.
Wer bist Du eigentlich? Und wozu bist Du auf der Welt? Du hast doch bestimmt eine Vorstellung davon, was Du in Deinem Leben erreichen willst, oder?
Ich wünsch Dir`was, und schicke Dir ganz viele liebe Grüsse
 
Hallo Lazpel!

Die Selbsterkenntnis ist ein Zustand, in dem wir uns einmal alle finden.
Es ist nicht Deine" private" Selbsterkenntnis, wirst Du einmal feststellen. :D ;)
Wenn wir uns die Selbsterkenntnis wie ein Punkt vorstellen, können wir uns
auch die "Wege" zu ihr als Pfeile aus ALLEN Richtungen (d.h. auch aus total
gegensätzlichen) zu diesem Punkt vorstellen. Irgendwie wie: Alle Wege führen nach Rom.
Du näherst Dir der Selbsterkenntnis aus einer sehr ungewöhnlichen Richtung
(fast niemand tut es) und glaubst leider irrtümlich, dass es der einzig richtige
Weg ist.
Es gibt sehr "alte" bewährte (wenn auch ziemlich langsame) Wege und die
haben verschiedene "Stufen". Jeder wählt einen Weg, der zu ihm am besten passt und niemand sollte es in Frage stellen.
Wenn Du den Menschen behauptest, dass ihr Weg falsch ist, dann gleichst Du den religiösen Fanatikern, die auch nur ihren eigenen Weg für richtig halten und alle anderen verdammen, AUCH wenn Du selbst ohne annerkante (be-
kannte) Religion bist. Du hast nämlich Deine eigene und das merkst Du nicht
einmal. :)

Ingrid geht ihren Weg und auf diese Stufe ist es absolut richtig, dass sie
die Realität, die sie wahrnimmt, als vor sich selbst getrennt sieht - als
eine geistige Welt.
Du siehst solche Realität als ein Teil von Dir - und das ist auch absolut rich-
tig.
Whiterabbit hat auch absolut Recht, wenn er behauptet: "Du bist es selbst -
Du bist das Universum in dem alles enthalten ist, Du bist der Schöpfer und
das Geschöpfte."

Es wäre schön, wenn wir alle zueinander tolerant sein und jeden mitsamt seinem "Weg" akzeptieren könnten. Eben diese Intoleranz bremst uns und
verhindert, dass wir ans Ziel kommen - wie Fanatismus in allen seinen For-
men - religiösen, ideologischen usw. - und manchmal Lazpel Deins. ;) = Fa-
natiker fanatisch zu bekämpfen, bringt nichts.

Aus meiner Sicht ist der Aufstieg genauso wie der Fall der Erde möglich -
es hängt von uns ab. Wir entscheiden (leider meistens ganz unbewusst)
was und wann geschehen wird. Sich auf irgendwelche Daten zu klam-
mern sehe ich nicht als sinnvoll - um Enttäuschungen zu vermeiden. ;)

Alles Gute :)
P.
 
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Hallo Ingrid,

Ingrid schrieb:
Ich habe wirklich keine Lust mehr, mit Dir darüber zu diskutieren, ob es eine geistige Welt gibt oder nicht. Es macht keinen Sinn, weil ich will Dir meine Anschauungen nicht aufzwängen, und ebenso lasse ich mir Deine Lebensauffassung nicht aufschwatzen.

Ich will niemandem meine Anschauungen aufzwingen. Ich will nur zum Nachdenken anregen.

Ingrid schrieb:
Wer bist Du eigentlich?

Der Träumer.

Ingrid schrieb:
Und wozu bist Du auf der Welt?

Um zu erkennen.

Ingrid schrieb:
Du hast doch bestimmt eine Vorstellung davon, was Du in Deinem Leben erreichen willst, oder?

Mehrere sogar.

Gruß,
lazpel
 
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