Atharvaveda

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Du kannst dann ja hier von deinen Erkentnissen berichten.

Ich könnte hier mal eine Kostprobe des Inhalts übersetzen:

Hymne XVIII

Oh Gott, Zerstörer von Feinden bist du, gewähre mir die Kraft meine inneren Feinde zu bezwingen.
Das ist mein demütiges Gebet.

Oh Gott, der Gegner Ruinier bist du, gewähre mir die Stärke meine Gegner zu vertreiben.
Das ist mein demütiges Gebet.

Oh Gott, du bist der Vertreiber von Not, gewähre mir die Stärke Not in Bann zu halten.
Das ist mein demütiges Gebet.

Oh Gott, du bist der Bezwinger von Gewalt, gewähre mir die Stärke Gewalt zu unterdrücken.
Das ist mein demütiges Gebet.

Oh Gott, du bist der Abwehrer von Unglück, gewähre mir die Stärke Unglück abzuwenden.
Das ist meine demütige Bitte.

Von der Wirkung dieser magisch-religösen Texte muss ich sagen, konnte ich da bisher keine Erfolge erzielen. Japa-Meditation auf Sanskrit funktioniert bei mir da besser. Wäre jetzt die Frage, ob es Sanskrit sein muss um tatsächlich Erfolge zu erzielen. Der Atharvaveda ist aber auf jeden Fall empfehlenswert für jemanden, der Magie und Religion, sprich Magie und Mystik verknüpfen möchte. Ist, würde ich vermuten, aber kein einfacher Weg.
 
Von der Wirkung dieser magisch-religösen Texte muss ich sagen, konnte ich da bisher keine Erfolge erzielen.

Da fällt mir die hawaiianische Huna-Lehre ein. Da muss man zuerst "Mana", Kraft sammeln, damit etwas passieren kann. Man mus wohl selber zuerst die Voraussetzungen schaffen, indem man Kraft sammelt durch gesunde Ernährung ohne Fleisch und angemessene Bewegung. Dann kann man diese Kraft einsetzen zur Erreichung seiner Ziele. Das heisst, man muss trotz Gebeten die Regeln der Religion befolgen, damit die Gebete richtig wirken können.
 
Dabei komme ich gerade vom Joggen und Fleisch esse ich seit über 20 Jahren nicht. Muss dann wohl was anderes sein.

Der Hinduismus ist sehr tiefgründig. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ich in der Tiefe der religösen Mystik und Lehre einfach nicht eingedrungen bin. Und das es deshalb nicht funktioniert. Zudem ist man ja in unseren Breiten auch stark durch westliche Glaubenskonzepte geprägt, die ich jetzt auch gar nicht negative bewerten möchte, nur in Bezug auf das Verständnis östlicher Religionen wenig hilfreich.
 
Was genau funktioniert denn nicht? Religiöser Fortschritt geschieht whl meist nicht sofort. Es ist ein allmählicher Prozess, der sich über viele Inkarnationen hinzieht. Man sieht, dass manche Personen von Geburt an nit den religiösen Prinzipien mehr übereintimmen, andere weniger. An dieser Grundprägung lässt sich auch nicht so einfach etwas ändern.

Insofern hat das uralte Kastensystem schon seine Berechtigung. Es scheint viele Leben zu brauchen bis man ein geborener Brahmane wird. Und dann ist man relativ frustriert über die niedrige Gesinnung seiner Mitmenschen.

Es gibt viele Meinungen über spirituelles Leben, aber in einem Punkt sind sich alle einig: Dass es nicht einfach ist ein Heiliger zu werden. Besonders nicht im unheiligen Westen wo alles versucht einen herunter zu ziehen. Eher schon in einem Umfeld, wo viele schon heiligmässig sind.

Vielleicht brauchst du einfach einen Ortswechsel. Ein Umfeld, das dich mehr unterstützt. Doch auch das ist nicht leicht zu entscheiden wo das sein könnte. Je älter man wird desto schwieriger ist es auch sich grundsätzlich umzustellen.
 
Was nicht funktioniert ist der energetische Aspekt. Momentan benutze ich gerne das Mantra:
AUM PARAMEŠVARIE VIDMAHE.
PARATATTEVAIE DHIMAHI.
TAN NO BRAHMA PRAČODAIAT.
Das funktioniert super, man kann die Energie des Mantras total gut spüren. Sie beeinflussen das Bewusstsein sehr positiv.

Beim Atharvaveda spüre ich nichts. Vielleicht ist es wirklich, dass es Sanskrit sein muss in der Anwendung, aber ich weiß es nicht. Naja, oder eben aber der geistige Entwicklungsstand stimmt nicht, das Arthavaveda ist ja für Brahmanen gedacht. Was aber keinen Sinn machen würde, da das oben angeführte Mantra ebenso für Brahmanen gedacht ist. Somit kann der Grund hier eigentlich nicht liegen.

Das Problem ist, dass der Westen so unglaublich viel Heil / Heilung bräuchte. Durch das Abwenden von Gott und dem Göttlichen verliert der Mensch die Richtung. Er will frei sein, doch die Freiheit hat hohe Kosten. Denn wahres Heil gibt es nur bei einer Gott-Zugewandtheit. Denn nur dies führt zu Vollkommenheit, der Einheit der Dinge. Alles andere ist Spaltung und Abgetrenntheit, die nur Teilaspekte sind und deshalb verirrt und krank, denn die Harmonie der Ganzheit fehlt.

Ortswechsel habe ich, seit Kurzem, auch schon hinter mir. Tatsächlich aus dem Grund gewählt um mich besser entwickeln zu können und mehr Ruhe und Zeit für Übungen und Meditation zu haben.
 
Vielleicht ist es wirklich, dass es Sanskrit sein muss in der Anwendung, aber ich weiß es nicht.

Es heisst ja, Sanskrit ist die Sprache der Götter. Das kann schon sein, dass die Veden und ihre Mantras in der Übersetzung verlieren. Bei ISKCON machen sie ja auch alles in Sanskrit. Da legen sie grossen Wert darauf. Darum lernt jeder Devotee auch nebenbei Sanskrit und bei den Übersetzungen von Srila Prabhupada ist immer der Original-Sanskrittext mit angegeben.
 
Ich persönlich würde es schade finden, wenn es gerade daran liegen würde, da dadurch die Religion nicht jedem zugänglich wäre. Aber noch bin ich mit dem Atharvaveda nicht durch. Ich werde mich damit noch weiter befassen...
 
Es würde ja nicht bedeuten, dass Gebete aud deutsch gar nichts bringen. Nur die Sanskrit-Mantras könnten mit besonderer Energie aufgeladen sein. Das merkt man auch an den Liedern, die im Tempel gesungen werden. Sie haben einen besonderen Zauber.
 
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Ich hatte jetzt das oben genannte Mantra:

AUM PARAMEŠVARIE VIDMAHE.
PARATATTEVAIE DHIMAHI.
TAN NO BRAHMA PRAČODAIAT.

und den Atharvaveda durch mich unübersetzt auf Englisch verwendet.

Dabei geschieht auf jeden Fall etwas. Wobei ich bisher auch noch kein Mantra kennengelernt habe, das so krass wirkt. Sehr positive Erfahrung damit gemacht.
 
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