Hallo
für mich ist die Überprüfbarkeit der Astrologie schwer mit Worten und Vergleich des rein äusserlichen beizukommen.
Man muss vielmehr nach innen schauen, ob eine prinzipielle Übereinstimmung zwischen Gesagtem und Leben des Horoskopeigners besteht.
Da gibt es ein gewisses Etwas, und nicht umsonst ist für Ausübung von Astrologie aber auch Tarotdeutung usw. eine enorme Sensitivität erforderlich, die die geringen Unterschiede entdeckt und unterscheiden kann.
Wenn ich nun ein Wissenschaftler bin, kann ich aber nur das nehmen, was ich sehe, und das sind die Worte. Denn sie sind ja selten wenn sogar gar nicht bewandert in der Kunde der Psychologie mit Hilfe von Typenlehren oder Symbolkunden usw. - Die stehen doch vor NEULAND (aber verhalten sich wie die Wissenden, also Kundigen der Sache, das muss immer wieder kritisch angemerkt werden).
Die Worte werden dann leider sprichwörtlich genommen und man sieht zu wenig das Prinzipielle.
Zum Beispiel könnte man Saturn im 7. Haus allgemein mit "Disziplinierung im Bereich der Begegnung" beschreiben, diese Disziplinierung findet extrovertiert in Bezug auf andere statt, oder man erfährt die Disziplinierung von aussen und erlebt es introvertiert.
Ein betroffener hat da etwas , worauf er zurückgreifen kann, seine eigenen Bilder, seine eigenen Erfahrungen, das sind komplette BILDER, WIRKLICHKEITEN, an die knüpft er an, - genauso wie der Kundige (Astrologe) an einen gewissen Erfahrungsschatz anknüpft, wie er die astrologischen Prinzipien in ihren Wirken jemals beobachten konnte und irgendwann auch prinzipielle Ableitungen bilden kann . Ableitungen, die auch jene Bereiche von Möglichkeiten erfassen können, für die es jemals keine realen Beispiele für den Astrologen gab - denn nicht alle denkbaren und vorfindbaren Konstellationen wird jemals ein Astrologe an realen Beispielen lebhaft überprüfen können).
Der Wissenschaftler muss aber erst noch herausfinden: was soll mit Disziplinierung gemeint sein, er würde doch sagen: JEDER WIRD IN DER BEGEGNUNG DISZIPLINIERT. Er sieht eben die feinen Unterschiede einerseits nicht, aber vor allem nicht das, was diese prinzipielle Beschreibung an konkreten Lebensbeispielen hervorbringt - er sieht das Bild der gemeinten Wirklichkeit nicht. Da wird jemand, der das Bild hat, also zB der Horoskopeigner aufgrund seiner Erfahrungen, einfach etwas vorliegen haben, etwas wo diese Beschreibung greift. Und zwar lebhaft und real.
Wenn man ihm ein falsches Horoskop vorlegt, dann kommt es freilich darauf an, wie diese Bilder, die ihm vorliegen durch die gegebenen Deutungen aufgefangen werden können, daraus ergibt sich natürlich die Möglichkeit, dass man sich in einem falschen Horoskop wiederfindet. Eigentlich dürfte bei Prüfung und Vergleich guter Deutungen a) zu einem falschen und b) zu einem richtigen Horoskop sich dann ergeben, welches besser hinhaut. Es gibt natürlich Leute, die sich da eines kritischen Blicks bedienen können, und denen kommt dann letztendlich bei Beurteilung des ganzen (falschen) Horoskops: "Hmm, so ganz stimmt das ja nicht". Dieses Urteil wird nicht an Einzelheiten festgemacht, sondern am wesentlichen Eindruck.
Das ist eben das Unwägbare an der ganzen Untersuchbarkeit der Astrologie. Es kommt darauf an, was jemanden an Bildern vorliegt, und Worte vermitteln nur!
LG
Stefan