Astrologie und die Wissenschaft

Wie schon erwähnt, Exaktheit git es nur begrenzt in der Naturwissenschaft. Ein Techniker hat schon viel Ärger mit Toleranzen.


"Über drei Dutzend Studien zeigen, dass astrologische Deutungen nicht besser als mit Zufallswahrscheinlichkeit mit gut abgesicherten psychometrischen Persönlichkeitstest korrelieren. Dieser Befund zeigte sich selbst dann, wenn die Astrologen hoch angesehene Fachleute waren, an der Auslegung der Studien mitarbeiteten, die Studie als guten Maßstab für ihre Fähigkeiten akzeptierten und angaben, großes Vertrauen in ihre Deutungen zu haben."
(Wilber, 2001, S. 222).

Das bedeutet entweder, dass die astrologischen Fachleute einfach nicht kompetent genug waren (aber wer soll es dann sonst sein, wenn nicht astrologische Experten und Profis?)
oder aber dass ein astrologisches Gespräch schlichtweg nichts mit der Persönlichkeit des Horoskopeigners zu tun hat.

Ich meine, es geht hier nicht um computergenerierte Deutungen, sondern um Ergebnisse die von hoch angesehen Astrologen im Kontakt mit dem Klienten erstellt wurden!!!!
 
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Ich deute ja selbst Horoskope. Aber wenn ich nun zu 10 verschiedenen Astrologen gehe und persönlichen Kontakt habe und alle zehn Astrologen erzählen mir im persönlichen Kontakt völlig verschiedene Dinge... dann brauch ich ja gar keinen Astrologen, dann ist ein Psychologe oder ein spiritueller Heiler vermutlich genauso (wenig) exakt.

Das meine ich ja nur.


Nun ja, völlig verschieden sind sie nur, wenn ich die Prinzipien noch nicht erkannt habe! :D
Wo man hingeht, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks oder wo es einen eben hinzieht! :)
 
Das bedeutet deiner Ansicht nach, dass das Dutzend astrologischer Fachleute die astrologischen Prinzipien nicht erkannt haben. so kann man es natürlich auch interpretieren.


Nee, die AUSWERTER!
Ich würde da gerne mal eine Auswahl lesen, kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgendein Astrologe z.B. der Venus Aggression zuordnet und dem Mars Schönheit! :D
 
Nee, die AUSWERTER!

Die Auswerter waren kompetente Astrologen. Und natürlich verfügen sie alle über den Kenntnisstand der modernen Astrologie. Das ist ja nicht der Punkt. Sie alle können eine Venus in Löwen deuten.
Nur wurden die komplexen Bilder: Venus in Löwen in Trigon zu Saturn in Quadrat zu Merkur, in yod, in T-Quadrat... also alles das, was eine profunde astrologische Beratung ausmacht, wurden also diese komplexen astrologischen Bilder so verschieden gedeutet, dass
1) es praktisch keine Übereinstimmung mit anderen Astrologen gab,
2) die Horoskoeigner nicht in der Lage waren, ihr gedeutetes Horoskop zu erkennen
3) dass astrologische Voraussagen (3.000 Stück) nicht besser als Zufallstreffer waren

Das meine ich.
 
Hallo Charon,

Aber wenn ich nun zu 10 verschiedenen Astrologen gehe und persönlichen Kontakt habe und alle zehn Astrologen erzählen mir im persönlichen Kontakt völlig verschiedene Dinge... dann brauch ich ja gar keinen Astrologen, dann ist ein Psychologe oder ein spiritueller Heiler vermutlich genauso (wenig) exakt.

ich stimme der Logik Deiner Argumente völlig zu. Allerdings vermute ich, dass es sich bei den Astrologen, die bei den Studien teilgenommen haben, um solche handelt, die psychologische Astrologie betreiben und um selbsternannte "Experten". Ist bei Wilber angegeben, ob auch Astrologen der Hamburger Schule, der vedischen oder der westlich-klassischen (nicht: klassisch revidierten!) Astrologie teilgenommen haben?

Das bedeutet entweder, dass die astrologischen Fachleute einfach nicht kompetent genug waren (aber wer soll es dann sonst sein, wenn nicht astrologische Experten und Profis?)
oder aber dass ein astrologisches Gespräch schlichtweg nichts mit der Persönlichkeit des Horoskopeigners zu tun hat.
Völlig korrekte Schlussfolgerung!

Aber wenn nun jeder Astrologe ein Horoskop anders deutet - und das ergeben die Studien ja - und wenn ich aus einem Stapel Horoskope mein eigenes nicht erkennen kann - dann hilft mir ein Astrologe ja auch nicht heraus zu finden, wie ich meine Welt erfahre, oder?
Ebenfalls richtig. Die psychologischen Astrologen betonen ja auch immer die Subjektivität, sowohl der Deutung, als auch der Art, wie es beim Klienten aufgenommen wird. Damit könntest Du auch Mikadostäbchen werfen und das dann deuten. Oder man redet einfach mit einem Freund: Der kennt einen sowieso besser, als der Astrologe (und es kostet nix). Der Astrologe erzählt einem sonst noch, man würde sich selbst nur nicht gut genug kennen, um die Deutung zu bestätigen: "Nein, ich hatte eine schöne Kindheit.", "Doch, doch, ihre Kindheit war scheiße. Sie sind nur noch nicht erleuchtet genug, um das zu erkennen...".

LG Markus
 
Die Auswerter waren kompetente Astrologen. Und natürlich verfügen sie alle über den Kenntnisstand der modernen Astrologie. Das ist ja nicht der Punkt. Sie alle können eine Venus in Löwen deuten.
Nur wurden die komplexen Bilder: Venus in Löwen in Trigon zu Saturn in Quadrat zu Merkur, in yod, in T-Quadrat... also alles das, was eine profunde astrologische Beratung ausmacht, wurden also diese komplexen astrologischen Bilder so verschieden gedeutet, dass
1) es praktisch keine Übereinstimmung mit anderen Astrologen gab,
2) die Horoskoeigner nicht in der Lage waren, ihr gedeutetes Horoskop zu erkennen
3) dass astrologische Voraussagen (3.000 Stück) nicht besser als Zufallstreffer waren

Das meine ich.



:confused:
Nun ja, das bestätigt meine Auffassung, dass eine Deutung nur im persönlichen Gespräch Sinn macht!
Wenn ich z. B. eine Venus in Stier vor mir habe, kommt es darauf an, ob das Radix zu einer Frau oder einem Mann gehört (weil Männer das Prinzip oft über die Partnerin verwirklichen) und ich muss abklopfen, ob der/die Betreffende die Venus im Außen als Sinn für Schönheit und/oder Genußfähigkeit lebt, ob es mehr um das eigene Revier geht oder um den Selbstwert. Das sind alles mögliche Zuordnungen! Noch komplexer wird es, wenn man die Hausstellung und die Aspekte dazu nimmt, es gibt da soviele Facetten ....
Und selbstverständlich hat jeder Astrologe seine eigene Sicht, seine eigenen Filter, der Klient muss auch zu ihm passen. Deshalb ist es ja auch kein Zufall, welcher Klient sich welchen Astrologen aussucht.
 
"Über drei Dutzend Studien zeigen, dass astrologische Deutungen nicht besser als mit Zufallswahrscheinlichkeit mit gut abgesicherten psychometrischen Persönlichkeitstest korrelieren. Dieser Befund zeigte sich selbst dann, wenn die Astrologen hoch angesehene Fachleute waren, an der Auslegung der Studien mitarbeiteten, die Studie als guten Maßstab für ihre Fähigkeiten akzeptierten und angaben, großes Vertrauen in ihre Deutungen zu haben."
(Wilber, 2001, S. 222).

Das bedeutet entweder, dass die astrologischen Fachleute einfach nicht kompetent genug waren (aber wer soll es dann sonst sein, wenn nicht astrologische Experten und Profis?)
oder aber dass ein astrologisches Gespräch schlichtweg nichts mit der Persönlichkeit des Horoskopeigners zu tun hat.

Ich meine, es geht hier nicht um computergenerierte Deutungen, sondern um Ergebnisse die von hoch angesehen Astrologen im Kontakt mit dem Klienten erstellt wurden!!!!
Mit Zitat antworten

1.Die Kompetenz ist erst mal in der Statistik. Diese ist so wertvoll für die Astrologie, wie wenn ich als Techniker von einem 100 Kiloohm Widerstand auf die Gesamtschaltung schließe. Vergiss es!

2. Ein Rhetoriker ohne Fachahnung ist einem Experten steht überlegen.

3. Chanon, hinterfrage mal die Wissenschaften und sehe sie mal nicht als Religion, dann wirst du merken, wie starkt sie sich einengt, wie genormt ihr Bild ist und alles was nicht in ihre Norm passt, als falsch ansieht.

Ich sehe keinen Grund mit der Astrologie mich den Normalos anzupassen. Dadurch wird sie für mich eine Erweiterung.
 
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Zusammenfassend kann man also schon mal sagen:

1) Die astrologische Deutung alleine ist ungenügend, da sie die TIEFE einer Person nicht erfasst. Damit meine ich, sie kann nicht erkennen auf welcher STUFE sich ein Löwemond oder eine Schützesonne sich befindet. Dazu bedarf es entweder der profunden, intuitiven Menschenkenntnis eines Astrologen oder weiterem "Werkzeug", wie zum Beispiel die Spiral Dynamics, einer validierten Skala, die die Werte einer Person einordnen kann (an 50.000 Menschen überprüft) und die auch die spirituellen und transpersonellen ebenen einer Person einordnen kann.

2) Eine Deutung eines Geburtshoroskopes ohne Kontakt mit dem Eigner ist nicht glaubwürdig, da die Studien eindeutig zeigen, dass keine einheitlichen Ergebnisse erzielt werden können.

3) Vorhersagen sind nicht möglich.

Geht ihr soweit konform?
 
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