Angst-Typen

Welcher Angst-Typus bist Du? (Nach Fritz Riemann)

  • Schizoid

    Stimmen: 33 31,1%
  • Depressiv

    Stimmen: 69 65,1%
  • Zwanghaft

    Stimmen: 20 18,9%
  • Hysterisch

    Stimmen: 18 17,0%

  • Umfrageteilnehmer
    106
Hallo!

Erst jetzt habe ich diesen Thread entdeckt!
Ich habe auch das Buch von Riemann, und finde es voll spitze. Ich gehöre auch zum depressiven Angsttyp, und ich hatte es eigentlich damals aus dem Grund gelesen, um jemanden vom schizoiden Typ besser zu verstehen.
Für diesen Persönlichkeitstyp ist ja die Angst vor Nähe typisch, für den Depressiven ist Distanz negativ. Angst vor Nähe ist für mich überhaupt nicht vorstellbar...wie kann Nähe etwas Negatives sein? Nähe ist Wärme, Distanz ist Kälte für mich. Vor einiger Zeit bin ich wieder an jemanden geraten, der dem 1. Typ entspricht...je näher man ihm kommt, desto mehr distanziert sich der andere. Aber man zieht sich magnetisch an...wahrscheinlich soll man den Ausgleich lernen.
 
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Hallo!

Erst jetzt habe ich diesen Thread entdeckt!
Ich habe auch das Buch von Riemann, und finde es voll spitze. Ich gehöre auch zum depressiven Angsttyp, und ich hatte es eigentlich damals aus dem Grund gelesen, um jemanden vom schizoiden Typ besser zu verstehen.
Für diesen Persönlichkeitstyp ist ja die Angst vor Nähe typisch, für den Depressiven ist Distanz negativ. Angst vor Nähe ist für mich überhaupt nicht vorstellbar...wie kann Nähe etwas Negatives sein? Nähe ist Wärme, Distanz ist Kälte für mich. Vor einiger Zeit bin ich wieder an jemanden geraten, der dem 1. Typ entspricht...je näher man ihm kommt, desto mehr distanziert sich der andere. Aber man zieht sich magnetisch an...wahrscheinlich soll man den Ausgleich lernen.

ich hab das früher so gesehen, wie du, für mich war distanz etwas bedrohliches, kaltes. mittlerweile weiß ich aber, dass ein ausgewogenes verhältnis zwischen distanz und nähe in jeder beziehung, (auch freundschaften, verhältnis zur verwandtschaft etc.) wichtig ist, nimmt eines der beiden überhand, wird man entweder von zuviel nähe erdrückt, oder von zuviel distanz entfremdet. ich habe mich gerade mit dieser thematik sehr stark auseinandergesetzt und hatte große probleme, damit klarzukommen. wenn eines der beiden überhand zu nehmen droht, sollte man nach innen sehen und sich fragen, warum man zuviel nähe braucht oder aber auch zuviel distanz benötigt. meistens stimmt das innere seelische gleichgewicht dann nicht, in beiden fällen ist angst die triebfeder, dieser angst muss man sich selber stellen, um herauszufinden, weshalb das so ist.

LG
Elena
 
Hallo,

meine Ängste sind schizoide Beziehungsangst und eine hysterische Telephonphobie.
Ich schätze mal vom Aufschreiben erledigt sich das nicht.:rolleyes:
Andrerseits, ob es sich wirklich der Mühe lohnt daran zu arbeiten?
Eigentlich lebe ich ganz gut mit meinen Ängsten.
Auch berühren mich Menschen mit Ängste und ich finde sie sympathisch.


;) Himmelblaue Grüße
 
ich hab das früher so gesehen, wie du, für mich war distanz etwas bedrohliches, kaltes. mittlerweile weiß ich aber, dass ein ausgewogenes verhältnis zwischen distanz und nähe in jeder beziehung, (auch freundschaften, verhältnis zur verwandtschaft etc.) wichtig ist, nimmt eines der beiden überhand, wird man entweder von zuviel nähe erdrückt, oder von zuviel distanz entfremdet. ich habe mich gerade mit dieser thematik sehr stark auseinandergesetzt und hatte große probleme, damit klarzukommen. wenn eines der beiden überhand zu nehmen droht, sollte man nach innen sehen und sich fragen, warum man zuviel nähe braucht oder aber auch zuviel distanz benötigt. meistens stimmt das innere seelische gleichgewicht dann nicht, in beiden fällen ist angst die triebfeder, dieser angst muss man sich selber stellen, um herauszufinden, weshalb das so ist.

LG
Elena
Mir geht es da so, wenn ich mit so einem Menschen zu tun bekomme, und mich zieht es eigentlich nur zu solchen Männern hin, dann bewege ich mich langsam von mir selber weg und möchte das sein, was ich glaube, das er haben will. Ich weiss es ist total falsch! Mir hat jetzt jemand gesagt, "du möchtest einen Mann, der ein Partner ist, der dir seine Gefühle zeigt, der zu dir steht.. du verlangst das vom anderen, aber stehst du zu dir?"
Das hat mich sehr nachdenklich gemacht, und ich werde das jetzt wirklich ändern. Solange man versucht, dem anderen zu entsprechen, bekommt man sich nicht das, was man sich für Beziehung wünscht.
Und die Angst, die du erwähnst ist ja wirklich die Angst vor der Selbstwerdung, wie es im Buche steht. Denn die Selbstwerdung erfordert Eigenverantwortung...das, was gerade der schizoide Typus so gut kann.

Himmelblau schrieb:
Andrerseits, ob es sich wirklich der Mühe lohnt daran zu arbeiten?
Eigentlich lebe ich ganz gut mit meinen Ängsten.
Auch berühren mich Menschen mit Ängste und ich finde sie sympathisch.
Solange es keinen Auslöser gibt, lebt man ganz gut mit seinen "Dysfunktionen", denn man spürt sie ja eigentlich kaum. Tritt aber ein Mensch in dein Leben, wo du auf einmal die erforderlichen Eigenschaften benötigst (Hingabefähigkeit, Vertrauen, ... im Fall von Typ 2 ist es Eigenverantwortung, Distanzfähigkeit, ...), dann wirst du dir plötzlich bewusst, dass etwas nicht funktioniert und leidest darunter. Es können auch andere Auslöser sein, die einen dazu bringen, etwas ändern zu wollen.

Liebe Grüße
Lilith
 
Mir geht es da so, wenn ich mit so einem Menschen zu tun bekomme, und mich zieht es eigentlich nur zu solchen Männern hin, dann bewege ich mich langsam von mir selber weg und möchte das sein, was ich glaube, das er haben will. Ich weiss es ist total falsch! Mir hat jetzt jemand gesagt, "du möchtest einen Mann, der ein Partner ist, der dir seine Gefühle zeigt, der zu dir steht.. du verlangst das vom anderen, aber stehst du zu dir?"
Das hat mich sehr nachdenklich gemacht, und ich werde das jetzt wirklich ändern. Solange man versucht, dem anderen zu entsprechen, bekommt man sich nicht das, was man sich für Beziehung wünscht.
Und die Angst, die du erwähnst ist ja wirklich die Angst vor der Selbstwerdung, wie es im Buche steht. Denn die Selbstwerdung erfordert Eigenverantwortung...das, was gerade der schizoide Typus so gut kann.


Solange es keinen Auslöser gibt, lebt man ganz gut mit seinen "Dysfunktionen", denn man spürt sie ja eigentlich kaum. Tritt aber ein Mensch in dein Leben, wo du auf einmal die erforderlichen Eigenschaften benötigst (Hingabefähigkeit, Vertrauen, ... im Fall von Typ 2 ist es Eigenverantwortung, Distanzfähigkeit, ...), dann wirst du dir plötzlich bewusst, dass etwas nicht funktioniert und leidest darunter. Es können auch andere Auslöser sein, die einen dazu bringen, etwas ändern zu wollen.

Hallo Lilith,
eines steht auf jeden Fall für mich fest.
Angst begrenzt die Freiheit und die Möglichkeiten.
In meinem Fall entsteht die Angst aus einer Disharmonie mit den gängigen Gesellschaftsnormen und dem Vorurteil, dass die mir begegnenden Menschen diesem unterliegen und nach ihm werten.
Wobei so extrem ist die Angst nicht ausgeprägt und rückwirkend angstüberwundene Situationen betrachtet, gab es auch kaum Mauern an die ich anrannte.

Das oben von dir geschilderte Beispiel hatte ich auch vor Jahren erlebt.
Irgendwie wird man dann immer kleiner und verliert sich.
Manchmal geht es sogar soweit, dass der Betroffene später meint, lebensunfähig zu sein und kaum noch Erinnerungen an seine ursprüngliche Persönlichkeit hat.

;) Himmelblaue Grüße
 
danke für den interessanten Link!

nach dem Lesen aller 4 Typen müsste ich in der obigen Umfrage allerdings alle 4 Antworten anklicken - oder keine

denn bei jedem Typus gibt es Stellen, bei denen ich sagen kann, das habe ich in den letzten 40 Jahren so oder ähnlich schon erlebt, aber auch Stellen, mit denen ich mich nicht identifizieren kann.


das scheint hier ähnlich den 4 klassischen Temperamenten zu sein, bei denen die Reinform immer ein krankhafter Zustand wäre und man normalerweise alle 4 in einer individuellen Mischung, im Laufe des lebens sich wandelnden Kombination, zur Verfügung hat.
 
Hallo,

mir ging es ähnlich wie freelight.

Als ich das Buch las, da dachte ich nach dem ersten Kapitel: "Das bin ich!"
Nach dem zweiten dachte ich: "Das bin ich auch!"
Und so ging es bis zum vierten :liebe1:
 
Himmelblau schrieb:
Das oben von dir geschilderte Beispiel hatte ich auch vor Jahren erlebt.
Irgendwie wird man dann immer kleiner und verliert sich.
Manchmal geht es sogar soweit, dass der Betroffene später meint, lebensunfähig zu sein und kaum noch Erinnerungen an seine ursprüngliche Persönlichkeit hat.
Klingt auch nicht sehr schizoid!:)
Also eine rein Schizoide bist du sicher nicht. Aber die Reinformen der 4 Typen gibts eh nicht...
 
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