Elena777
Mitglied
Mir geht es da so, wenn ich mit so einem Menschen zu tun bekomme, und mich zieht es eigentlich nur zu solchen Männern hin, dann bewege ich mich langsam von mir selber weg und möchte das sein, was ich glaube, das er haben will. Ich weiss es ist total falsch! Mir hat jetzt jemand gesagt, "du möchtest einen Mann, der ein Partner ist, der dir seine Gefühle zeigt, der zu dir steht.. du verlangst das vom anderen, aber stehst du zu dir?"
Das hat mich sehr nachdenklich gemacht, und ich werde das jetzt wirklich ändern. Solange man versucht, dem anderen zu entsprechen, bekommt man sich nicht das, was man sich für Beziehung wünscht.
Und die Angst, die du erwähnst ist ja wirklich die Angst vor der Selbstwerdung, wie es im Buche steht. Denn die Selbstwerdung erfordert Eigenverantwortung...das, was gerade der schizoide Typus so gut kann.
Das mit dem von sich selber wegbewegen kenne ich nur zu gut, versuche auch, in meinen jetzigen "Beziehungen" zu meiner Umwelt darauf zu achten, dass ich mehr mein Inneres lebe, aber in einer Gemeinschaft sind auch Kompromisse notwendig, doch ist darauf zu achten, dass es keine "faulen" Kompromisse sind, also nicht etwas zu tun, nur um dem anderen einen Gefallen zu erweisen, und sein Innerestes zu verleugnen. Ist ziemlich schwierig für mich, gebe ich zu und ich stolpere auch dann und wann wieder mal.....
Ich hatte früher Angst, mein Inneres zu leben, Angst vor Ablehnung deshalb, doch diesbezüglich hat bei mir ein Reifeprozess eingesetzt, ich kann es nicht jedem Recht machen und lasse es einfach darauf ankommen, wie die anderen reagieren, wenn ich mal aus der Rolle falle. Mittlerweile komme ich diesbezüglich schon ganz gut klar, habe auch positive Erlebnisse dahingehend gehabt, dass mich andere genauso mögen und schätzen, wenn ich mein Inneres lebe, also nach meinem Inneren handle.
Ich habe, seit bei mir dieser Reifeprozess eingesetzt hat, einige Leute, mit denen ich mich früher gut verstanden habe, weil ich "funktioniert" habe, verloren, doch ich habe auch neue dazugewonnen, die mich so akzeptieren, wie ich bin und das ist für mich eine neue, schöne Erfahrung, weil ich mich jetzt viel freier fühle und lockerer im Umgang mit mir selbst und mit anderen bin.