Angst-Typen

Welcher Angst-Typus bist Du? (Nach Fritz Riemann)

  • Schizoid

    Stimmen: 33 31,1%
  • Depressiv

    Stimmen: 69 65,1%
  • Zwanghaft

    Stimmen: 20 18,9%
  • Hysterisch

    Stimmen: 18 17,0%

  • Umfrageteilnehmer
    106
Mir geht es da so, wenn ich mit so einem Menschen zu tun bekomme, und mich zieht es eigentlich nur zu solchen Männern hin, dann bewege ich mich langsam von mir selber weg und möchte das sein, was ich glaube, das er haben will. Ich weiss es ist total falsch! Mir hat jetzt jemand gesagt, "du möchtest einen Mann, der ein Partner ist, der dir seine Gefühle zeigt, der zu dir steht.. du verlangst das vom anderen, aber stehst du zu dir?"
Das hat mich sehr nachdenklich gemacht, und ich werde das jetzt wirklich ändern. Solange man versucht, dem anderen zu entsprechen, bekommt man sich nicht das, was man sich für Beziehung wünscht.
Und die Angst, die du erwähnst ist ja wirklich die Angst vor der Selbstwerdung, wie es im Buche steht. Denn die Selbstwerdung erfordert Eigenverantwortung...das, was gerade der schizoide Typus so gut kann.


Das mit dem von sich selber wegbewegen kenne ich nur zu gut, versuche auch, in meinen jetzigen "Beziehungen" zu meiner Umwelt darauf zu achten, dass ich mehr mein Inneres lebe, aber in einer Gemeinschaft sind auch Kompromisse notwendig, doch ist darauf zu achten, dass es keine "faulen" Kompromisse sind, also nicht etwas zu tun, nur um dem anderen einen Gefallen zu erweisen, und sein Innerestes zu verleugnen. Ist ziemlich schwierig für mich, gebe ich zu und ich stolpere auch dann und wann wieder mal.....
Ich hatte früher Angst, mein Inneres zu leben, Angst vor Ablehnung deshalb, doch diesbezüglich hat bei mir ein Reifeprozess eingesetzt, ich kann es nicht jedem Recht machen und lasse es einfach darauf ankommen, wie die anderen reagieren, wenn ich mal aus der Rolle falle. Mittlerweile komme ich diesbezüglich schon ganz gut klar, habe auch positive Erlebnisse dahingehend gehabt, dass mich andere genauso mögen und schätzen, wenn ich mein Inneres lebe, also nach meinem Inneren handle.
Ich habe, seit bei mir dieser Reifeprozess eingesetzt hat, einige Leute, mit denen ich mich früher gut verstanden habe, weil ich "funktioniert" habe, verloren, doch ich habe auch neue dazugewonnen, die mich so akzeptieren, wie ich bin und das ist für mich eine neue, schöne Erfahrung, weil ich mich jetzt viel freier fühle und lockerer im Umgang mit mir selbst und mit anderen bin.
 
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also, komm leider immer mehr zu der erkenntnis, daß die zuerst getroffene wahl des reinen schizoiden doch immer besser paßt.
nur leider, je mehr wissen man sich aneignet, und je besser man andere verstehen kann, desto kritischer wird es im leben, denn man ist nicht mehr in der lage, einfach die augen zu verschliessen und das empfinden der anderen zu ignorieren.

glücklich sind die ignoranten, kann ich da nur sagen.

ich nehme mal an, speziell für den schizoiden typus ist das besonders schlimm. denn er bekommt direkt mit, daß es verbindungen zu allen und jeden gibt und er doch nicht so die glückliche weil isolerte insel ist.

ok, das zeug sollte in der ersten person geschrieben werden, bin aber zu faul zum umschreiben.

die frage an euch, sofern interessiert, die mich zur zeit bewegt ist:

wie erkenn ich, was wirkliches empfinden ist und was nur interpretation des kopfes ist? oder einfacher: wie erkennt ein schizoider, was er wiklich will und braucht?
 
wie erkenn ich, was wirkliches empfinden ist und was nur interpretation des kopfes ist? oder einfacher: wie erkennt ein schizoider, was er wiklich will und braucht?
Ich glaube, wirkliches Empfinden ist etwas, was sich nicht verdrängen lässt immer wieder kommt. Wenn ein Gefühl sich immer wieder aufdrängt, dann ist es wirklich, dann will es beachtet werden. Ein Schizoider spürt sicher oft, was er braucht oder vermisst. Und wenn dann ein mensch in sein Leben tritt, der das bei ihm auslöst, dann kann er lernen aus seiner Isolation heraus zu treten...
 
schön wäre es. nur, so einfach ist es nicht. aber zur erläuterung ein beispiel:

man lernt jemanden kennen und genießt die zeit mit ihm.
nur irgendwas stimmt nicht.
frage ist nun: kommt das aus dem "bauch", also dem inneren, oder kommts vom kopf, der eben eine derartige nähe nicht zulassen will?
 
Also das ist für mich total schwer zu sagen...es kommt darauf an, was da nicht stimmt...ich persönlich kenne das Problem mit Nähe nicht, ich kann es mir nicht einmal vorstellen. Es kann ja auch sein, dass du nicht richtig verliebt bist in die Person, oder überhaupt nur solche auswählst, in die du dich gar nicht verlieben kannst (weil sie dann nicht gefährlich werden können). Wegen Kopf und Bauch...ich tippe darauf, dass es der Kopf ist, der sich gegen den bauch sperrt, der Nähe will.
 
hehe, jo, gut erkannt. der meinung bin ich auch, daß der kopf derart intrigiert, daß es eine freude ist :stickout2 nur, es kostet elends viel energie, daß rauszufinden. drum bin ich ja auf der suche, da eine direkte kommunikation zu finden. frei nach dem motto "alle beteiligten an einem tisch"

aber wenn ich so drüber nachdenke, derartige probleme werden eh die meisten menschen haben. egal welcher ausrichtung ... nur den meisten wirds halt egal sein.
 
wie schon mal erwähnt, man darf sich von der bezeichnung "angst-typ" nicht irritieren lassen. ich lauf auch nicht schreiend weg, wenn mal wer näher zu mir rankommt. es ist nicht mal so, daß ich angst verspüre.
genausogut könnte man das ganze auch verhaltenstyp nennen.

aber keine sorge, ist das letzte mal, daß ich deswegen was poste :escape:
 
Spiegelwand schrieb:
ich lauf auch nicht schreiend weg, wenn mal wer näher zu mir rankommt. es ist nicht mal so, daß ich angst verspüre.
Kommt es da nicht eher darauf an, WER dir nahe kommt? jemand, der dir egal ist, kann dir ja gefühlsmäßig gar nicht zu nahe kommen, weil da bei dir keine Resonanz da ist. Die Gefahr besteht ja nur dann, wenn es jemand ist, der dir etwas mehr bedeutet.
 
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genau das wollte ich damit ausdrücken. es ist keine angst, die ich verspüre, trotzdem hab ich meine abwehrmechanismen. und ich laß nur sehr wenige leute an mich ran ...
 
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