Ohh, ja das kenne ich auch. Solche Phasen waren bei mir zu beginn seeehr schmerzhaft, da es kein werdender Prozess war, sondern ein "cut". Von heute auf Morgen war alles weg, und Schritt für Schritt kam dann das Neue in mein Leben.
Im Nachhinein gesehen war jeder Verlust, mehr als nur ein einfacher Gewinn, es war eine komplette Neumischung meiner Lebenskarten.
Als ich 15 war, lernte ich meine erste "Hexe" kennen. Damals war gerade wieder so ein Punk in meinem Leben, und sie war einer der Neugewinne. Wir standen an einem Fenster in ihrer Wohnung, draußen tanzten dicke Schneeflocken, und bedeckten die Straße fast völlig, da meinte sie zu mir: "Schnee bedeutet Neubeginn"
Das war mir zu dem Zeitpunkt zwar kein Trost, aber als ich auch in den Jahren dannach phasenweise alles Alte verlor, tanzten sehr oft Schneeflocken über den Himmel, und der Satz fiel mir wieder ein...
Mittlerweile ist es so, daß die Umbrüche nicht mehr so unerwartet kommen, denn ich habe gelernt die Zeichen zu sehen die einem Umschwung vorangehen.
Zu deiner anderen Frage, ja, mir erscheint es auch erstaunlich wiesehr ich mich selbst dadurch verändere, wenn ich zurückblickte lagen jedesmal gefühlte Welten dazwischen.
Auch wenn die Verluste schmerzen, eigentlich verlieren wir ja Nichts, sondern tauschen es ein.
Alles Liebe!
Lady