Allheilmittel für alle Meditationsprobleme

andere verbürgte Meditationsmethoden - ähm z.B. Zen oder Zazen?

Ok.

Zuerst wissenschaftlich meditieren.
Sich vergewissern, dass man einen kompetenten Lehrer als auch verbürgte
Lehre vertraut.
Dann lang genug sich dieser Sache widmen.
Bei Schwierigkeiten nicht die Flinte ins Korn werden, sondern weitermachen.
Das Studium spiritueller Schriften vorantreiben.
Und sein eigenes Verstehen vervollkommnen.
Also in die eigene Selbstverantwortung hineinwachsen. (dh. immer unabhängiger vom Lehrer und Lehrsätzen werden).

Ist es so zu verstehen? Ich finde die Vorschläge gut.

Sicher führt es zu einer vertieften spirituellen Entwicklung.

Fehlentwicklungen oder Krisen lassen sich m.E. so nicht vermeiden.
Denn es gibt viele Krisen, die aufgrund eines nicht optimalen Zusammenspiels
von physischer ("realer") Welt und Meditationspraxis beruhen und die
nicht ausschließlich durch die Meditationspraxis beherrschbar sind.
Da ja auch die Selbstverantwortung ihre Grenzen hat (so ist uns ja
einiges vorgegeben - z.B. Haarfarbe, Größe, Geschlecht und noch so
vieles mehr) sehe ich nicht, wie z.B. eine Kundalini-Krise dadurch
vermieden werden kann.

So viel ich weiss, treten gerade im Yoga viele krisenhafte Kundalini-Verläufe auf.
Vielleicht ist es auch mehr ein in den USA weitverbreitetes Problem.

Und ich finde es richtig prima, dass sowas nach außen getragen wird.
Dass ärgert sicher manche Lehrer - aber ich finde es sehr hilfreich.
Denn so sehr ich es begrüße die Selbstverantwortung wahrzunehmen und zu
stärken, ist der auch der Austausch mit anderen ein Teil dessen, um
wirkliche Selbstverantwortung tragen zu können.
Es verhindert das alleinige "sich-im-Kreise-drehen", gibt Anreize und
schaft Abgrenzungsmöglichkeiten ganz eigener Art.

Viele sehen allerdings gar nicht den Anlass oder die Möglichkeit, auch schwierige Krisen vermeiden zu wollen. Es wird als spiritueller eigener Weg gesehen, der für manche halt dann so aussieht. Ganz im Sinne einer gelassenen Hinnahme des jetzt so Seins.

Sagen wir mal so - wer sowas erlebt hat, dem bleibt meist nichts anderes mehr übrig.
Dennoch wird immer nach Minderung des dazugehörigen Leidens gesucht.
 
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GENAU !!!!

LEBEND ist sicherlich das ausschlaggebende dabei, ...und wenn jemand WIRKLICH lebend ist, dann ist sein WIRKEN nicht im geringsten von einem irdischen körper abhängig, ..weil dann wäre er ja ein sterbliches EGO und KEIN lebendiger MEISTER!!! ...lediglich ein selbsternannter.

ich denke du meinst mit "lebend" lediglich dieses fleischliche angängsel "körper" genannt, oder? ...wahre kompetenz bezeugt ein echter MEISTER bereits während er einen irdischen körper hat dadurch, daß sein allgegenwärtiges WIRKEN nicht davon begrenzt ist, das zeigt sich dann dadurch, daß er diese illusion des körpers beliebig materialisieren oder vervielfältigen kann, um gleichzeitig an mehrern orten seinen jüngern zu erscheinen usw.
haben diese leute zu denen du "mehr" vertrauen hast, diese kompetenz bereits bezeugt?? ..wenn nicht, hätte ich jedenfalls nicht das geringste vertrauen zu diesen!!!! ...voraussgesetzt es geht um spirituelles natürlich. ..meinen steuerberater würde ich auch nicht innerlich was fragen, eh klar, oder?!! ...weil ein echter MEISTER ist auch nicht dadurch eingeschränkt, ob deine wahrnehmungsfähigkeit gerade genug entwickelt ist, damit er sich dir mitteilen kann, ..ein solcher ECHT lebendiger (nicht NUR lebender) MEISTER kennt und weiß genau, WIE du seine mitteilungen klar und unmissverständlich erhältst, um dir in ALLEM behilflich sein zu können!!!

OM JAI GURU OM

ja mir sind schon menschen sehr deutlichst erschienen ...von ihnen ...allerdings der eine ist schon tot hat aber einen seiner jünger zum meister erkoren ...ich lese seine bücher und esgeht mir gut damit...:)
 
3. seine Sinne von der äußeren Welt abzuziehen (Pratyahara),

diese geringschätzung hat die äussere Welt nicht verdient

Doch bei Patanjali, Yogananda und allen verwirklichten Meistern wird man immer lesen können, dass für jeden Menschen die Erfahrungen auf dem Weg der Meditation gleich sind:

nun... dann werden sie wohl den fehler gemacht haben, zu pauschalisieren... was natürlich schnell geschehen kann, wenn man der äusseren Welt und damit den einzelnen Individuen und den unzähligen möglichkeiten Verschiedenartigsten Erfahrungs/Entwicklungs/Erkenntnissmöglichkeiten negiert..

Das geht nicht ohne viele Jahre des regelmäßigen und ernsthaften Meditierens unter kompetenter Anleitung. Niemand kann euch diese Aufgabe abnehmen. Allerdings ist die gelegentliche Teilnahme an Gruppenmeditationen sicher hilfreich, um die Gewohnheit des regelmäßigen Meditierens zu festigen.

seit wann braucht meditation eine Anleitung... kann doch jeder: Setzt dich hin, atme ein und atme aus... nichts ist leichter als Meditieren, kann jedes Kind...

und an Allheilmittel glaub ich genau so wenig wie an die Eierlegende Wollmilchsau :D
 
meditation ist eine technik - ein gehstock für unseren verkrüppelten geist. die wirkliche "arbeit" findet im alltag statt.
es gibt keine meditationsprobleme - es gibt nur alltagsprobleme, die es zu lösen gilt. die täglichen störgefühle sind zu bekämpfen und die wirklichkeitsschau im alltag muss sich ausprägen. gleichzeitig muss sich das herz für die menschen im alltag entwickeln. wenn das alles nicht passiert - könnte man von einem "problem" reden.
 
Hallo nochmal Lilatag,

Allerdings denke ich, dass nicht jeder auf OM hin meditiert. Oder vielleicht nur
still.

Vielleicht reden wir von verschiedenen Dingen.

Ich meine das Om, das der ganzen materiellen Welt zugrunde liegt.

Jeder, der ernsthaft meditiert und schließlich die verschiedenen Stufen durchschritten hat,

„erlangt die höchste Erkenntnis Gottes in seiner Ausdrucksform als Schöpfer, der sich in der Om-Schwingung manifestiert. ‚Im Anfang war das Wort [die schöpferische Schwingung – der Heilige Geist, das Amen oder Om] und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.’ Wenn sich das Bewusstsein auf Gott in seiner Ausdrucksform als Om einstellt, wird es zum immanenten Christusbewusstsein erhoben.“
Gott spricht mit Arjuna, S. 145.

D.h.: Es führt kein Weg an Om vorbei und jeder wird sich einmal ausschließlich auf Om konzentrieren und über Om meditieren, weil er die Bedeutung und den Segen dieser Schwingung erkennt.
 
hm... nee... Om ist nicht die Grundlage der Schöpfung

die is nämlich

:D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
dat ist doch ganz egal, welchen Namen das Kind nun trägt.:)

Ich hatte das mit dem Om so ganz praktisch verstanden, also so wie
man z.B. bei TZM auf OM meditiert.

Wenn Du den Gehalt Deiner Worte allerdings so abstrakt verstanden haben möchtest, werden auch die anderen Aufzählungen deutlicher.

Wenn man Meditaiton als "still werden" begreift und diese auch umsetzt, dann
beginnt so jede Meditation. Atmung finde ebenfalls bei vielen Wegen eine
außerordentliche Berücksichtigung. Was die Chackren angeht - das ist
typisch Yoga - und wird in anderen Meditationsarten so nicht wahrgenommen, es gibt auch andere Chi-Zentren
oder Verläufe wie z.B. im chinesischen Verständnis.

Ich schätze sehr die im Yoga und den div. Schriften als auch im Hinduismus
angesiedelte psychisch-transzendentalen Verständnis und den
hilosophischen Überbau, der ausgefeilt, sehr verständlich und vielem außerordentlich umfassend mir erscheint.

Meditierende im buddhistischen Zen scheinen da wohl eher mehr auf sich
selbst gestellt, was das Verständnis von Seel, Leib und Geist als auch das Ringen dieses Verständnisses auf sich hat.

Wenn ich Dich richtig verstehe, meinst Du dass man bei auftretenden
Schwierigkeiten nicht unterbrechen soll oder ähnliches tun, sondern lesen, seinen inneren Guru fragen (also mit sich diskutieren oder beratschlagen ...) und weiter meditieren, nach einer gut verbürgten Methode.
"Wenden Sie sich bei Fragen vertrauensvoll an ihren Meditationslehrer - oder Guru".

Das finde ich im übrigen schön formuliert als Ziel: Herr seiner Selbst und seiner Meditationsprobleme zu werden.

Und das geht natürlich nur, wenn man nicht mit jeder Erfahrung oder jeder
Schwierigkeit hier ein Thread aufmacht und losschreibt. Und womöglich auch
noch Rat sucht.
Dennoch habe ich viel Verständnis für viele. Denn es gibt auch jene, die recht
verzweifelt oder ratlos sind angesichts ihres Erlebten.
Und die einfach sehr radikal alles in Frage stellen (müssen).
Und vorallem eines tun, um Herr ihrer selbst zu werden: sich anderen mitteilen
und deren Ideen lesen. Es gibt oft nichts bessers, um sich selbst abzugrenzen
oder zu lernen, sich abzugrenzen, indem man sich Rückmeldungen holt. Schützt vor Selbstbespiegelung.
Sich abgrenzen meint hier auch, sich selbst besser begreifen lernen - im
Unterschied zu anderen.

Du relativierst das Überprüfen. Das ist richtig so. Denn man muss ja auch
überprüfen, ob das das Prüfen in diesem Fall angemessen ist. Dann prüft man das Prüfen als auch das Überprüfen dieser Prüfung.

Es sei nur das zu behalten, von dem ich mich selbst - nach Verstand und und
bestem Wissen und Gewissen, - überzeuge.

Ich denke an gut verbürgten Methoden mangelt es nicht.
Ich habe Zen genannt, aber das ist Dir wohl zu abstrakt. Du möchtes sicher
eher sowas wie eine bestimmte Yoga-Richtung lesen, die einfach für gute
Qualität bürgt.

Und Du sprichst auch von Schalachtanen. Ich habe den Eindruck, davon gibt
es gar nicht so viele. Denn ich lese eigentlich hier im Forum eher nichts von
selbsternannten Gurus. Und soviel Verstand hat wohl doch jeder, das er ggf.
nach einiger Zeit feststellen kann, ob ihm die Meditation bei jemanden zusagt
oder nicht.
Ich denke Schalachtane sind eher dort zu finden, wo es um Heilversprechen
geht. Oder darum, selbst zum Heiler zu werden.

Ich denke bei bestimmten Schwierigkeiten in der Meditation kann man gar
nicht aufhören zu meditieren und will es auch nicht.

Ich will es mal so formulieren - es gibt Probleme in einer spirituellen
Entwicklung, denen mit "normalen" Krisenmanagement-Lösungen schwer beizukommen ist. Hier ist oft eine geschickte Kombination gefragt und eine
Lösung auf einer rein spirituellen Ebene - im Unterschied zur Ebene der
Meditation. Also ich hoffe, ich habe das hier halbwegs verständlich, was ich meine.
Spirituelle Probleme sind jene, die sich in einem Koan wiederfinden,
aber einem Koan mit absolutem Selbstbezug. Und die mehrere Lösungen haben.

Und wieso soll man nicht mit seinen Problemen in´s Außen gehen?
Beziehst Du Dich hier auf einige Threads, wo Leute von Schwierigkeiten
berichten, die sie eigentlich hätten zunächst einmal eher selbst besser
alleine "bearbeiten" und beratschlagen sollen oder selber hätten nachdenken
sollen, ehe sie sich an andere wenden?
Absolut richtig.

Meditation ist ein einsames "Geschäft". Und das begreifen m.E. viele erst sehr
spät. Viele sind erfüllt vom "Geist" der allumfassenden Seele - ("wir sind alles
eins, wir schwingen alle auf der gleichen ...,"). Da fällt es einem natürlich
schwer, so eine Idee, des sich nicht mitteilens, des sich zurückziehen auf den
inneren Guru/ die innerer Weisheit umzusetzen.

Aber ich denke, diese Erfahrung zu machen, wie wichtig das eigene, selbstständige Denken ist und wie wenig es einem selbst gut tut, wenn
man einfach nur Interpretations-Mechanismen und bekannte archetypische
Vorstellungen über eine Erfahrung "presst".

Aber das eigene Verstehen ist eh immer ein unabhängiges, ein eigenes.
Dh. nur mein soziales Kontaktbedürfnis kleistert m.E. das Empfinden dafür zu.

Ich würde auch immer bedenken, das hier auch sehr junge Leute medieren
und über Meditationserlebnisse berichten.
 
Danke kashiraja für diesen Thread,

bestimmt brennt das Thema vielen unter den Fingernägeln.

Einige Deiner Worte haben mich etwas irritiert, weil es ganz danach klingt, dass wir eine Schule brauchen um erfolgreich meditieren zu können und natürlich eine ganz bestimmte....Das klingt fast, wie wenn ich sagen würde: "Die Erleuchtung kommt von Aussen, muss uns beigebracht werden".

Ich bin ein Mensch der sein Leben alleine regelt, zusammen mit dem Umfeld und ich werde hellhörig, wenn wieder einmal eine Gruppe Erleuchteter kommt, die meine vollkommene Welt verbessern will...Wenn ich sage ich lebe in einer vollkommenen Welt, dann nehme ich die auch so wahr, anerkenne und liebe das Leben das ja doch macht was es will, auch wenn ich noch so viel Widerstand dagegen leiste.

Wir brauchen weder jahrelanges Studium, noch ausgesuchte Schulen, um eine Meditationsreise machen zu können, sondern nur die Erkenntnis, dass wir Leben sind .....

Kannst Du nachvollziehen was ich sagen möchte? Meditation ist gut um zur Ruhe zu kommen, Kommunikation um sich gegenseitig zu verstehen -> immer schön geerdet bleiben, sonst heben wir ab :)

Alles Liebe,
Eisu
 
Hallo Lilatag,

den meisten deiner Gedankengänge kann ich voll zustimmen.

Ich weiß aber nicht wie man mit TCM auf Om meditiert. Kannst du das mal etwas ausfürhren?

Mit dem Meditieren auf Om meine ich das aber ganz praktisch.

Om, der „Heilige Geist“, ist was ganz Reales, etwas, was die ganze Schöpfung durchdringt. Mit der Om-Meditation der SRF kann man diesen Ton relativ leicht hören. Leute, die von der Meditation große Spektakel erwarten, sind dann vielleicht nach einiger Zeit etwas enttäuscht (wie ich mal vor vielen Jahren). Aber Fortschritte in der Meditation sind messbar in dem Maß, wie man an diesem Laut festhalten und ihn sich zu nutze machen kann. Er ist so etwas wie der Ruhende Punkt, mit dem man das ganze Weltall aus den Angeln heben kann (Gruß an Archimedes, wenn der wüsste!).

Das mag lange Zeit recht abstrakt klingen. Da hilft dann nur unbeirrtes Üben. Aber danach werden die Geheimnisse (Gesetze), auf denen die Welt aufgebaut ist, greifbar und man kann schön langsam anfangen sie anzuwenden.

Ich glaube zwar nicht, dass Yoganandas Methoden für jeden das Richtige ist, doch – nachdem in diesem Thread immer noch keine andere konkrete Empfehlung ausgesprochen, geschweige denn beschrieben worden ist - wenn man schon nicht alles prüfen kann: Die Meditationsmethoden der SRF sollte kein ernsthafter Sucher vergessen, genau zu prüfen.

Selbst habe ich viele Jahre kein Wort mehr von Yogananda gelesen, mir alle möglichen anderen Wege angeschaut und vieles andere kennen gelernt, was auch sehr gut ist, mir Stücke meines Weges weitergeholfen hat. Doch die Meditationsmethoden von Yogananda behielt ich immer bei.
 
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