Aktivierung.

Aber ich mach es lieber so:
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Ja, Du wirst was gefragt, was Du „eigentlich“ weißt, es fällt Dir aber erst wieder ein, nachdem der Fragesteller schon nicht mehr da ist. :D

Na ja. Dazu könnte ich dir eine Geschichte erzählen, weiß aber nicht mehr, wo ich sie gelesen hab. Also nur kurz.
Ein paar Konquistadore entdecken beim Spaziergang Gruppe von Indianern, die ein seltsames Gespräch mit einem weißem Missionar führen.
Seltsames warum?

Weil der arme Missionar nicht nur an einem Baumstamm festgebunden ist, sondern jedesmal auch noch seinen Mund mit dem Lumpen zugestopft bekommt, nachdem der Häuptling ihm seine Frage vorgetragen hat. Nach etwa 5 oder 10 Minuten wird der Lumpen aus dem Mund genommen, dann antwortet er, dann wieder alles von Neuem....

Missionare fragen Indios, was zum Teufel diese seltsame Art von Unterhaltung hier soll. Diese zucken aber nur mit den Schultern darauf:
"Tja. WIE sollten wir denn anders uns mit euch unterhalten? Ihr denkt doch gar nicht nach, bevor ihr antwortet!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fallen noch grad nur 2 Wortbedeutungen des lat. Adjektivs "activus" ein: "tätig" und "wirksam". Aktivierung wäre demnach für mich die Tätigwerdung und/oder die Wirksamwerdung von etwas oder jemandem. Nicht mehr, nicht weniger.

lg
 
Aktivierung ist ein Prozess, in dessen Verlauf etwas, zu einem früheren Zeitpunkt Erworbenes oder eine spezifische immanente Eigenschaft des Körpers, vom passiven in den aktiven Zustand überführt wird.

1. Beispiel: Wissen

Anm.: den Begriff Wissen verwende ich in diesem Beispiel im Sinne von Faktenwissen, dass man sich aneignen kann und welches zu einem späteren (beliebigen Zeitpunkt) wieder abrufbar ist.

Angenommen, ich möchte eine neue Sprache erlernen, wie z.B. Spanisch.
Hierbei eigne ich mir Wissen in Form von Vokabeln und Grammatik an.
Wenn dieser Lernvorgang abgeschlossen ist und ich z.B. ein Jahr lang nicht dazu komme mein erworbenes Wissen anzuwenden, dann ist dieses Wissen dennoch vorhanden, eben weil ich es erworben habe. Es schlummert ungenutzt vor sich hin.
Nehmen wir nun an, dass ich nach Spanien in den Urlaub fahre und die Gelegenheit bekomme, mein Wissen zu nutzen. Hierbei rufe ich das in mir schlummernde Wissen ab, und wende es an.

--> Wissen, dass zu einem früheren Zeitpunkt erworben wurde, schlummert solange (passiv) in mir, bis es abgerufen und in einer beliebigen Situation angewedet werden kann (aktiv).

Kurz: Ich aktiviere mein vorhandenes Wissen und wende es an.


2. Beispiel: Sprechen (reden, labern, schwallen...usw. :D)

Anm.: Unter Sprechen verstehe ich eine spezifische immanente Eigenschaft des menschlichen Körpers.

Angenommen, ich entscheide mich dafür ein ganzes Jahr zu schweigen. Dadurch verliere ich nicht die angeborene Fähigkeit des Sprechens, eben weil sie angeboren ist. Der Unterschied zum ersten Beispiel ist hier, dass diese Fähigkeit nicht erworben wurde, sondern durch spezifische körperliche Merkmale bereitgestellt wird. (Stimmbänder, Zunge, Gaumen, Broca-/Wernicke-Areal im Gehirn usw.) Lediglich der Gebrauch dieser Körperteile/-zentren muss trainiert werden.
Solange ich schweige, schlummert in mir dennoch die Fähigkeit des Sprechens.
Wenn ich nach einem Jahr wieder anfange zu reden, dann mache ich aktiv Gebrauch von meiner Fähigkeit.

--> Die spezifische immanente Eigenschaft des Körpers Sprechen, schlummert solange (passiv) in mir, bis ich diese Fähigkeit in einer beliebigen Situation anwende (aktiv).

Kurz: Ich aktiviere meine Fähigkeit des Sprechens und wende sie an.

So, ist jetzt mal nur ein Vorschlag, den man gerne auch speziell auf den esoterischen Kontext ausweiten kann. :)
 
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