K
Kinnaree
Guest
Was aber dann "dran" ist, das ist, daß der Mensch spürt, daß er etwas verändern muß im Umgang mit sich selber. Dafür brauchte man noch nie Aufstellungen, warum sollte man es jetzt benötigen?
Wenn man alles nur auf persönlicher Erfahrung baut und auf den Erfolgen, die man sieht und meint messen und feststellen zu können, dann macht man sich ja vielleicht etwas vor. ah, und wenn dann noch das Wort Heilung in's Spiel kommt, dann kriege ich ja die Krise. Dieses Wort wird ja noch inflationärer verwendet als alles, was da sonst noch so an Worten herumfleucht und -kreucht.
Trixi, das sind aber nun auch deine persönlichen Befindlichkeiten. Du hältst Aufstellungsarbeit für dich nicht für sinnvoll. In Ordnung. Aber das war ja hier nicht das Thema.
Im Eingangsbeitrag ging es ja genau darum, daß ganz offensichtlich eine Aufstellung eine Lösung (im Sinne von sich lösen von etwas) gebracht hat: die Freundin, um die es ging, konnte differenzieren - zwischen der Person des Vaters, mit der sie ihrem eignen Erleben nach ins Reine gekommen ist - und der Sauerei, die er begangen hat und die sie ohne Animosität als solche benennen konnte.
Suenas Frage - wenn wir denn hier schon so penibel beim Thema bleiben sollen, wie sie gestern abend forderte - war ja nicht eine nach der Sinnhaftigkeit von Aufstellungen... sondern um eine Äußerung der Freundin, die sie als "Urteil" erlebt - und die andere hier im Lauf der Diskussion durchaus nicht als Urteil erleben, sondern als nüchterne Tatsachenfeststellung. Woraus sich interessanterweise auch noch die Diskussion darüber ergab, ob man Eltern und ihre Taten unbedingt beschönigen muß, um mit ihnen ins Reine zu kommen. Ich persönlich übrigens habe soeben selbst erlebt: nein, muß man nicht.