Trixi Maus
Sehr aktives Mitglied
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Man kann sich aber leider nur bis zu einer gewissen Ebene selbst verstehen, ohne die eigenen Eltern und Großeltern zu verstehen. Der Mensch ist ein Familientier.Hallo Suena,
für mich ist das Verstehen der Eltern eine Anmaßung. Das Kind, das das tut, belügt sich selbst. Sich selbst verstehen ist weit wichtiger.
hä? Andersherum würde ich es eher sagen: wenn Du verstehst, wie Menschen sind und warum, dann hast Du verstanden, was Du verstehen mußtest. Du hast dann Deine Ruhe vor ihnen. Vorher, wenn Du sie nicht verstehst und nicht kennst, hast Du Angst vor ihnen.Fängst du an deine Eltern zu verstehen, dann machst du das mit allen Menschen und sie können weiterhin ihr Schlimmes mit dir treiben.
Das Kind versucht doch gar nicht zu verstehen. Es reagiert natürlich. Auf die Umwelt. Und hat eine ganz andere Aufmerksamkeit für das eigene Leben als ein Erwachsener. Biographische Arbeit beinhaltet natürlich auch, die Eltern zu verstehen, selbstverständlich. Alle "Wurzeln" muß man kennen. Sonst kann man wohl kaum frei sein.Ist mein ziel meine Eltern zu verstehen, dann ist es das gleiche, was das kleine Kind einst getan hat um zu überleben. Nur mit dem Unterschied, dass dies eine erwachsene Frau mit 30 oder 50 jahren sagt.
hör mal Du schreibst das hier so hin wie eine von einer Sekte indoktrinierte Frau. Das ist ein Verbot, das Du da aussprichst, ein moralinsaures. So begrenzt man sich selbst und Andere.Es steht auch einem erwachsenen Kind nicht zu, seine Eltern zu verstehen.
1. Du kannst die Beziehung nicht klären. Das können nur die beteiligten Personen miteinander.Verstehen ist ein Nebeneffekt der Aufstellung und nicht das Ziel, wie es hier von manchen propagiert wird. Die Beziehungen klären um von Verstrickungen frei zu werden, das ist das Ziel. Die Ordnung herzustellen ist auch einer, und die ist nicht vorhanden, wenn ich meine Eltern verstehen muss. Da nehme ich mir als Kind etwas heraus, was mir nicht zusteht.
2. Was sind bitte Verstrickungen, ist das ein Modewort?
3. Ordnung herzustellen ist doch wohl maßgeblich von Verstehen abhängig. Wenn ich nicht verstanden habe, daß ich den Radiergummi nicht immer auf dem Boden liegenlasse, dann falle ich jedes Mal wieder über ihn drüber. Erst wenn ich es verstanden habe, kann ich etwas ändern. Dann bin ich "mündig" und kann ausdrücken, was ist. Und dadurch kann ich etwas ändern.
Mir scheint, daß ansonsten eher Kommunikation verhindert wird, weil man sich aus der Beziehung hinausbegibt. Dann erhält man eine Darstellung bzw. Aufstellung, wie was zusammenhängt und also hat man ein Ergebnis. Aber kann dieses Ergebnis dann auch innerhalb der realen Beziehung kommuniziert werden? Wenn der Klient dies nicht kann, so wird er nicht therapiert, sondern sozial desintegriert durch die Aufstellung. m.E.
Das kann doch nicht sein hör mal. Du mußt Energie sehen können- lies doch, bei believe. Da mußt Du voll der Meister für sein Du. (das meine ich ironisch)Stichwort primitiv:
Das primitive oder archaische ist das, was wirkt. und nicht irgendwelche Gedankenkonstrukte. In einer Aufstellung sind wir an der Wurzel des Geschehens. Sind wir nicht dort, zeigt sich das recht schnell und es entsteht Verwirrung mit der Folge, dass sie nicht wirkt, praktisch herausgeschmissenes Geld. Der Al nutzt seine 5 Sinne der Wahrnehmung, und die sind demnach primitiv.
LG Pluto