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Salut Amant,
Letztlich gilt auch: ein gutes Mittel ist Ablenkung. Und sogar Verdrängung bewährt sich bei mir immer häufiger. Wichtig ist schließlich nur: der Schmerz muß weg. Ich will ihn nicht. So frei muß man sein, im Willen, daß man das für sich bestimmt und immer wieder ein für alle Male beschliesst: ich will den Schmerz nicht.
lg
Ja wie wahr!Reduziert man den Widerstand oder löst ihn auf, verändert sich die Wahrnehmung von Schmerz bis hin zur nicht Wahrnehmung oder Auflösung.
Letztlich gilt auch: ein gutes Mittel ist Ablenkung. Und sogar Verdrängung bewährt sich bei mir immer häufiger. Wichtig ist schließlich nur: der Schmerz muß weg. Ich will ihn nicht. So frei muß man sein, im Willen, daß man das für sich bestimmt und immer wieder ein für alle Male beschliesst: ich will den Schmerz nicht.
Ja wie wahr!
Und mehr noch, - leistet man Widerstand ist nicht nur das Leid größer. Es kommt auch zur Wiederholung.
Erst wenn man den Schmerz beachtet und dann ziehen läßt, erst dann kommt er nicht wieder.
Aber klar, die natürliche Reaktion auf Schmerz ist Widerstand. Das ist so in uns drin ...
Danke, Ja, die Sicht kenne ich. Ich tue im Grunde auch das, bin aber kein Buddhist. Ich habe nicht vor, mein Leid aus dem Leben zu vertreiben und stimme auch mit dem, was buddhistische Lehrer als Leid bezeichnen nicht immer überein. Wenn z.B. ein fernöstlicher Lehrer das Leid der westlichen Menschen betrachtet, hat er die Erfahrung der Individuation ja zumeist nicht in dem Maße, wie wir das hier im Westen erfahren. Der Weg der Individuation ist mir persönlich aber ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und ich möchte sicher nicht "glücklich" werden, weil andere auch glücklich werden. Sondern ich möchte meinen Weg der Individuation gehen und der bedeutet auch Erfolge und Mißerfolg, Gewinn und Verlust, Gewinnen und Verlieren, Es-Schaffen und Versagen. Hügel und Täler, Schmerz und Glück. Und nicht nur das Freisein von Leid. Das ist ja sehr wenig, quasi überhaupt nix.Salut Trixi Maus,
okay, ich stolperte ein wenig über das "der Schmerz muß weg.", finde aber Dein gesamter Vortrag enthält recht viel Anknüpfungspunkte.
Was den Schmerz betrifft, so ist ein bewährtes Mittel in der Achtsamkeitspraxis nicht das sich entgegen stemmen "muß weg" sondern im Gegenteil, das Ablegen der Widerstände dagegen. Widerstand erhöht das Leid oder potenziert ihn.
Leid = Schmerz x Widerstand
Reduziert man den Widerstand oder löst ihn auf, verändert sich die Wahrnehmung von Schmerz bis hin zur nicht Wahrnehmung oder Auflösung.
So die Sicht einiger, die das praktizieren.
Ja, das sagst Du so. "Den Schmerz will ich nicht haben" - ich deutete es im ersten Beitrag an, daß der Schmerz ja allzu oft teilweise auch das Leben bedeutet, weil es mit dem Leben verknüpft ist, was da schmerzt. Wir sind nicht nur rein körperliche Wesen, weiß die Medizin. Wir haben auch Geist und man glaubt hierzulande an Seele, deren sterblichen Teil man in der Psychologie behandelt. Und in der Verhaltenstherapie, die bei chronischen Schmerzen so wichtig ist. Und eben auch bei seelischem Leid, wie sich mehr und mehr herausstellt manches Mal besser hilft als Medikamente oder Gespräche. Der Mensch selber muß es heilen, Heilung kann von aussen letztlich nicht zugeführt werden, es sei denn es geschieht eine Wunder.Natürlich
In Erinnerung will ich gerne mal traurig sein, aber ich will wählen, wann ich traurig werde. Wer das kennt, der weiß, daß das ein sehr sehr feines, kaum wahrnehmbares Gefühl ist, das einfache Glück zu sein und "ich" sein zu dürfen, es also wahrnehmen zu können und noch besser: damit arbeiten zu können im Innen wie im Aussen. Schöpfer sein - das müsste ich werden, um das Alte nur noch in Erinnerung zu haben.