Hallo
Groovy1974 schrieb:
Fakt ist: Wir haben 2 Objekte, die um unsere Erde herumkreisen und in einem gewissen Zeitturnus der Erde immer näher kommen. Dann verhalten sie sich wie gesteuert.
Und jetzt kommt mir nicht mit "das passiert natürlich in immer den gleichen Abständen".
Ausserdem kommen die Objekte immer näher zur Erde. Zumindest habe ich es so verstanden.
So wie ich es verstanden habe, bewegen sich diese Objekte auf ganz gewöhnlichen Bahnen und sie nähern sich der Erde genau so an, wie es Mars, Venus oder alle anderen Planeten auch tun. Die einzige Besonderheit ist die, dass der Bahnradius dieser Objekte nur relativ geringfügig von dem der Erde abweicht. Wie kommst du darauf, die Dinger seien gesteuert, woher hast du das?
Groovy1974 schrieb:
Also sind die Wellen zu lang um durch unsere Atmosphere zu dringen? Wo gibt es hierzu nähere verständliche wissenschaftliche Berichte, ab welcher Frequenz die Funkwellen ins All getragen werden? Dies würde mich natürlich schon interessieren.
Ich versuche es mal mit meinem laienhaften Verständnis zu erklären. Du hast doch sicher schon einmal gesehen, wie weißes Licht an einem Glasprisma in seine Spektralfarben aufgespalten wird. Dieser Effekt rührt daher, dass die Geschwindigkeit des Lichts in transparenten Medien von seiner Wellenlänge abhängt. Der rote Anteil des Lichts dringt langsamer durch das Glas als der blaue und wird weniger gebeugt. In der Luft ist dieser Effekt sehr viel geringer als in Glas. Der Grad der Beugung hängt also von der optischen Dichte des Mediums (Glas, Luft) ab und von der Frequenz bzw. der Wellenlänge der elektromagnetischen Strahlung. Diese Beugung kann so stark werden, dass die Strahlung mehr oder weniger vollständig reflektiert wird.
Die Ionosphäre besteht aus verschiedenen Schichten der Atmosphäre, die durch energiereiche Strahlung aus dem All und von der Sonne ionisiert wurden. Das heißt, die Elektronen wurden von ihren Atomen und Molekülen losgeschlagen und weil die Dichte dort oben so gering ist, finden diese freien Elektronen nicht gleich wieder einen positiv geladenen Partner. Freie Elektronen wiederum sind gute Reflektoren für elektromagnetische Strahlung. In Metallen bilden die Atomkerne eine Gitterstruktur, in der die Elektronen ebenfalls keine feste Bindung zu einem bestimmten Kern mehr haben. deshalb reflektieren Metalloberflächen so schön. Wie z.B. beim Spiegel oder einer Satellitenschüssel.
Die Ionosphäre hat also durch ihre freien Elektronen eine höhere "optische Dichte" (bezieht sich in diesem Fall ja auf Radiowellen und nicht auf sichtbares Licht) als die nicht ionisierte Luft. An der Grenzschicht wird die Strahlung gebeugt. Die Stärke der Beugung hängt von dieser "optischen Dichte" ab und von der Frequenz der Strahlung. Messungen ergeben, dass diese Frequenz mindestens 50MHz betragen muss, damit sie von der Ionosphäre nicht vollständig reflektiert wird.
Und bevor du jetzt nach Beweisen fragst - schalte dein Radio mal auf Kurzwelle. Wenn du eine weit entfernte Station empfängst, deren Signale dich aufgrund der Erdkrümmung nicht mehr direkt erreichen können, dann wurden die Radiowellen an der Ionosphäre reflektiert. Einen UKW-Sender mit höheren Frequenzen empfängst du dagegen auf direktem Wege. Weil deren Signale nicht reflektiert werden, haben die aber auch nur eine begrenzte Reichweite und müssen von Türmen oder Berggipfeln senden. Ein Kurzwellensender kann auch auf Meereshöhe stehen.
Wenn es dich interessiert, google mal nach den Begriffen Ionosphäre, Kurzwelle oder atmosphärisches Fenster
Gruß
McCoy