Jetzt kommt ein sehr wichtiger Mann ins Spiel: Duncan A. Lunan!
Duncan Lunan, Präsident der Scottish Association for Technology and Resarch nahm diese Signalverzögerungen genauer unter die Lupe.
Schon vor ihm suchten Wissenschaftler nach der Möglichkeit einer Dekodierung der vermeintlich verschlüsselten Signale von 1928. Vergebens.
Alle bisherigen Versuche einer Lösung brachten keinen Erfolg. (Die gängige Praxis der Wissenschaftler war damals, die Verzögerungszeiten in der Y-Achse einzutragen.)
Duncan unternahm einen originellen Versuch:
Im einem Sekundengitter seiner Grafik zeichnete er die Zeitverzögerung der am 11.Oktober 1928 empfangenen Zeichen, anstatt der bisher verwendeten Y-Achse, in der X-Achse.
Das Ergebnis verblüffte nicht nur ihn:
Auf dem Papier zeichneten sich die groben Umrisse des Sternbildes Bootes, des Bärenhüters ab.
Lunan untersuchte daraufhin alle aus den zwanziger und dreißiger Jahren vorliegende Daten. Eine Reihe von Sternen konnten von ihm zweifelsfrei identifiziert werden. Aus den Unterlagen der Messungen der verzögerten Echos konnten sechs verschiedene Sternkarten, stets Vergrößerungen um das Sternbild Epsilon Bootes herum, hergestellt werden.
Eine genaue und eingehende Betrachtung der Sternpositionen zeigte allerdings zwei wichtige Abweichungen:
Zwei Sternpositionen, dargestellt auf der Zeichnung, stimmten nicht mit den heutigen Sternpositionen überein.
Die erste Abweichung:
Der Punkt, der den Stern Arcturus (das ist der helle rotleuchtende Stern in Sternbild) darstellen sollte, befand sich außerhalb seiner heutigen Position. Warum?
Duncan hatte einen genialen Einfall!
Er rechnete die Sternpositionen zurück und fand zu seiner Verblüffung folgendes:
Die Position des Arcturus wurde an der Stelle im Sternbild der Zeichnung eingetragen, wo er sich vor 12600 Jahren tatsächlich am Himmel befand!
Vor 12600 Jahren hatte das Sternbild genau jene Form wie sie durch die LDE-Signale angegeben wurden.!!
Das muß man sich einmal vorstellen: Das war die Zeit am Ende der letzten großen Eiszeit und am Anfang einer neuen Geschichte auf unsere Erde! Es war die Zeit der Pyramiden, der Sphinx und die Zeit in der die Stadt Tiahuanaco erbaut wurde!
Die zweite Abweichung:
Der Stern Izar (im heutigen Sternbild Epsilon Bootis) ist nicht auf der Zeichnung vermerkt.
Seltsamerweise ist jedoch ein Punkt außerhalb der Sternbildlinien angegeben. Dieser Punkt befindet sich in der Zeichnung allerdings genau auf der X-Achse von Epsilon Bootis.
Genau dieser Punkt war das Ergebnis eines Radioechos von drei Sekunden Verzögerung, während alle anderen Punkte durch ein Radioecho von acht bis fünfzehn Sekunden Verzögerung übertragen und dargestellt wurden.
Von den vielen hundert von Echos, die über drei Jahre empfangen wurden, ist dieses Echo, das den darzustellenden Punkt symbolisieren soll, insofern einzigartig, weil nur dieses eine Echo aus einer Kopie des ausgesendeten Signals bestand. Es war das einzige Mal, wo nach dem Senden von drei Punkten , auch alle drei Punkte wieder zurückgesendet wurden und nicht als Strich! (Macvey, Whispers from Space)
Sollte dies vielleicht ein Hinweis auf die Sonne der Fremden sein? Oder sollte es ein gezielter Hinweis auf nichtirdische Aktivitäten sein?
Lunan kommt zu dem Schluß, daß seit 12600 Jahren in unserem Sonnensystem ein künstlicher Satellit kreist, der ein informatives Programm für die Menschheit gespeichert haben muß. Der Computer (oder was auch immer) im Satelliten, könnte so programmiert sein, daß er auf Radiowellen von der Erde anspricht, sobald und sofern seine eigene Position im Verhältnis zur Erde für einen Empfang geeignet ist. Die Erdsignale werden registriert und mit intelligenten Verzögerungen auf der gleichen Wellenlänge zurückgegeben.
Früher oder später müssen intelligente Empfänger auf der Erde merken, was hier gespielt wird.
Diese Auswertungen wurden 1973 im Magazin Spaceflight der British Interplanetary Society unter dem Titel Spaceprobe from Epsilon Bootes veröffentlicht.
Ebenfalls veröffentlicht wurden alle Auswertungen der Radio-Echos von 1920 und deren Ergebnisse in dem Buch Man and the stars.
Überprüft die Echos selbst auf einem Millimeterpapier! Ihr werdet überrascht sein!
Hier die Datenpunkte der Radioechos aus Eindhoven am 11.Oktober 1928:
Signalecho 1 14: 8 Sekunden, 11, 15, 8, 13, 3, 8, 8, 8, 12, 15, 13, 8, 8.
Wenn alle Punkte eingetragen sind, kann man folgendes erkennen:
Es erscheint eine Teilungslinie, dargestellt durch die 8 Sek.-Echos, welche die Grafik in zwei gleiche Teilflächen trennt.
Auf der linken Seite ist ein einzelner Punkt (3 Sek.-Echo) zu sehen. Er war das einzige Signal (bestehend aus drei Punkten S-CW-Signal), das exakt so wieder zurückempfangen wurde, wie es ausgesendet worden war!
Alle anderen Echos wurden als zwei Sekunden lange Striche empfangen.
Auf der rechten Seite der Teilungslinie ist die Sternanordnung des Sternbildes Bootes zu erkennen., allerdings nicht ganz vollständig. Epsilon Bootes fehlt.
Verschiebt man den 3 Sek.Punkt der linken Seite nach rechts, auf die gleiche Position, dann ergibt sich die fehlende Position des Sterns Epsilon Bootes und vervollständigt dadurch das Sternbild.