Groovy1974
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Weitere Info unter Quelle: http://freenet-homepage.de/wanderer_21/sonden.html1991-VG
Als ein "echtes UFO" bezeichnete die amerikanische Astronomiezeitschrift "Sky & Telescope" in ihrer Maerz-Ausgabe 1992 jenes mysterioese, mit der Katalognummer "1991VG" bezeichnete Objekt, das sich am 5. Dezember 1991 der Erde bis auf 460.000 Kilometer genaehert hat [1]. Am 6.11.1991 von dem Astronomen J.Scotti mit der SPACE-WATCH-Teleskopanlage entdeckt, hat es sein Geheimnis bisher nicht preisgegeben.
1991VG bewegt sich auf einer sehr ungewoehnlichen Bahn, die nahezu der der Erde entspricht und auf der bislang keine aus dem Planetoidenguertel abgelenkten Objekte (sog. Earth-Crosser oder NEOs = Near Earth Objects) beobachtet worden waren. Man vermutete daher eine alte Raumsonde oder das abgesprengte Raketenteil einer Sonde. Doch alle Versuche, solche in Betracht kommenden Objekte mit der Bahn von 1991VG zu korrelieren, scheiterten. Die sowjetische Sonde LUNA 1, die amerikanische Raumsonde PIONEER 4 und ein Teil von APOLLO 10, die man zunaechst als Kandidaten angesehen hatte, schieden bereits nach kurzer Zeit wieder aus. Auch die dritte Raketenstufe der deutschen Sonnensonde HELIOS, die J. Scotti noch Ende November "... fuer das wahrscheinlichste menschengemachte Objekt [hielt], wenn es denn menschlich ist
...", kam nicht in Frage (Scotti: "Ich hoffe noch immer, dass 1991VG ein natuerliches Objekt ist.". Genauere Berechnungen hatten ergeben, dass das von 1991VG empfangene Licht zu konstant ist (ein laengliches Raketenteil wuerde taumeln, wobei die Lichtintensitaet schwanken wuerde) und die Bahn deutlich von jener der Sonnensonde abweicht.
Somit wurde Anfang Dezember, als sich das Objekt der Erde naeherte, wieder der "natuerliche Ursprung", eventuell als "entlaufener" Trojaner (ein Koerper, der eine Zeitlang an einem der Lagrange-Punkte der Erde gefangen gewesen und wieder freigekommen waere), favorisiert [2-5]. Noch am 6.12. schrieb D. Fischer in "Skyweek" [6]: "VGs Natur ist wieder offen, sagt B. Marsden [ein bekannter "Asteroiden-Forscher", Anm. d. Verf.], nachdem Messungen von VGs Lichtkurve in Erdnaehe bekannt wurden. Denn in Arizona mass man langsame Variationen ..., wie fuer einen Asteroiden typisch. Aber bei der ESO sah man rasche Helligkeitsfluktuationen um 1m und mehr: das passt eher zu einer torkelnden Raketenstufe. Klarheit bringen wohl erst die Radarechos."
Am 5. Dezember und auch noch in den Tagen danach richteten Radioastronomen ihre Antennen auf 1991VG und sahen - nichts! "Es gibt nicht die Spur eines Echos in unseren Daten", wird Steven J. Ostro vom Jet Propulsion Laboratory (JPL) in Pasadena von "Sky & Telescope" [1] zitiert. Was ein solcher "Null-Effekt" bedeutet, ist voellig unklar, denn normalerweise werden Radarstrahlen von jedem Objekt reflektiert, unabhaengig von seiner Oberflaechenbeschaffenheit. Auch mit optischen Instrumenten seien keine weiteren Fortschritte gemacht worden. Was steht nun fest? Am 5. Dezember 1991 naeherte sich der Erde ein mehrere Meter grosses Obiekt auf einer extrem ungewoehnlichen Bahn. Damit scheiden natuerliche Asteroiden nahezu aus. Alte Sonden oder Raketenteile bzw. deren Bahnen konnten mit 1991VG nicht in Uebereinstimmung gebracht werden, und Radarechos wurden - aus welchen Gruenden auch immer - nicht empfangen. "Die Situation ist alles andere als geklaert ", schrieb der Astronom D. Green wenig spaeter [7]. Was war - oder besser: was ist - 1991VG? Seit langem spekulieren auch Astronomen und SETI-Forscher ueber die Moeglichkeit extraterrestrischer Sonden in unserem Planetensystem, da man Roboter noch am ehesten dafuer geeignet haelt, die grossen interstellaren Entfernungen zu ueberwinden. Vielleicht ist 1991VG, das der Erde nach Berechnungen von B. Marsden das letzte Mal im Dezember 1974 bis auf 12 Millionen Kilometer nahe gekommen war [5] und solch eine Annaeherung alle 17 Tahre vollfuehrt, ein derartiges Objekt. Nach Ueberlegungen der JPL-Planetologen wuerde eine Mission zu 1991VG nur etwa ein Fuenftel des Energieaufwandes erfordern, der fuer einen Flug zum Mond notwendig ist [6]. Aufgrund der Bahndaten laeht sich errechnen, dass sich das Objekt in etwa 13 Jahren erneut der Erde naehern wird. Vielleicht wird man ihm eine Raumsonde entgegenschicken. Wir sollten allerdings nicht allzu ueberrascht sein, wenn sich auf den Fotos von 1991VG dann weder die krateruebersaete Oberflaeche eines kleinen Asteroiden noch die filigranen Elemente einer PIONEER-4-Sonde, einer Centaur-Raketenoberstufe oder eines Teils von APOLLO 10 zeigen ...
Ich habe mich schon ausgiebig mit dem Thema beschäftigt. Es gibt wohl noch eine zweite Sonde, die ähnlich aussieht, aber einen anderen Kurs nimmt.
Zuerst hat man angenommen es wären Asteroiden oder sonstiger Weltraummüll. Allerdings ändert das Objekt in gewissen Zeitabständen drastisch seinen Kurs und die Nähe zur Erde. Sogesehen ist sie gesteuert. Ausserdem sendet sie auch Signale. Sehr interessant wie ich finde!!!
LG
Groovy