Die Lulympiade wird eröffnet.
Das Lulympische Feuer (Licht) wird von einer ätherisch entrückt dreinschauenden Person entzündet. Aber das ist ja ein aggressiver Akt... also muss das anders sein:
Das lulympische Feuer ist die Liebe, die von Esoteriker zu Esoteriker weiter gegeben wird... durch Umarmungen und gut gemeinte Belehrungen. Und der/die letzte Esoteriker(in) muss dann über die Dauer der Lulympischen Spiele auf einem Thron sitzen und strahlen.
Der erste Wettbewerb: Tarot-Karte ziehen.
Wer die "höchste" Karte zieht, hat gewonnen und ist, zumindest was diesen Wettbewerb angeht, am weitesten. Die Teilnhehmer ziehen nacheinander ihre Karten. Sie schauen natürlich nicht, welche sie gezogen haben, sondern ätherisch entrückt und entzückt halten sie ihre Karte verdeckt in der Hand. Auf Kommando drehen sie alle ihre Karte um, so dass jeder sie sehen kann.
Teilnehmer A: Ich habe die höchste Karte. Keine Karte ist so edel und stark wie der Turm.
Teilnehmer B: Nein, ich habe die höchste Karte: Der Tod. Ich habe die Vollendung erreicht.
Teilnehmer A: Du bist noch nicht so weit, das zu verstehen; Turm bedeutet Weitblick und Entwicklung. Tod bedeutet Stillstand.
Teilnehmer B: Vor 10 Jahren habe ich auch noch so gedacht wie Du. Aber dann...
Teilnehmer C: Turm, Tod... in Wahrheit ist meine Karte die höchste.
Teilnehmer A: Ja, in Deiner Wahrheit. Aber wir wissen doch alle, dass es keine absolute Realität gibt. Und meine Karte, der Turm, ist die höchste.
Teilnehmer D: Es liegt nur an der Reihenfolge, dass ich nicht die höchste Karte gezogen habe.
Teilnehmer A umarmt Teilnehmer D: Wenn Du den Überblick hättest, wie ich, wüsstest Du, dass die Reihenfolge keine Rolle spielt. Jeder bekommt die Karte, die ihm zusteht.
Nach weiteren 8 Stunden hin und her entscheidet der Schiedrichter auf Unentschieden. Alle Teilnehmer sind einverstanden, denn alle wissen ja, dass sie die moralischen Gewinner sind, und dass irgendwelche bösen Mächte die Karten gezinkt haben.
Fortsetzung folgt...
Viele Grüße
Joey