Hmmm... aus Erfahrung weiß ich: Immer wenn ich mich in ein neues Chaos handle, ist der göttliche Denker fortgegangen. Dann überlasse ich dem menschlichen Denker das Feld und der sagt mir: "Was soll`s, tu dir nix an, wird scho nix passieren, du hast alles im Griff."
Deswegen heisst es ja auch, "von allen guten Geistern verlassen",
wenn der göttliche Denker sich der Völlerei ~ Maßlosigkeit hingibt,
wohlwissend um die eigene Barberei, an Leib und Seele.
Auf der anderen Seite vom göttlichen Denker steht der Mensch, der
einer werden will, so folgt er der Neugier und ihn scheut es auch nicht
zu verbrennen, zu "sterben" immer und immer wieder.
Da hat der göttliche Denker keine Furcht vor, weil seine Glaube ihn trägt,
weil da ein Urvertrauen mitschwingt, wie eine alte Melodie, die den
Denker nicht verlassen kann.
Während der Mensch blind durch die Welt läuft, ist der Denker verbunden
mit Allem und Nichts.
Und irgendwie ist der Denker zu tiefst davon überzeugt, dass er nur
denkt, dass er denken würde, während er nur folgt, einem unsichtbaren
roten Faden, den der Denker nicht gesponnen hat, nur die Stricknadeln
hat der Denker zur Hand bekommen, damit er sich einen warmen Mantel
stricken kann.
