Zukunft von Europa

Wie stellen sich die Mitglieder der EU den weiteren Verlauf dieser Gemeinschaft vor. Die Menschen bekommen immer weniger Rechte und bezahlen immer mehr Steuern. Der Euro verliert trotzdem massiv an Wert, die meisten Bürger wurden nie gefragt ob sie beitreten wollten sondern es wurde über Ihre Köpfe hinweg entschieden. Die Steuern sind gestiegen und viele reichere Länder wie Deutschland und Frankreich subventionieren ärmere Ländern indem Steuergelder als Subventionen an diese Länder gehen. Obwohl sie selber massiv überverschuldet sind, die Kinder dieser Länder werden Schulden haben, die sie womöglich nie bezahlen werden können. Es wurde eine neue Kaste gegründet, die der Politiker, die Entscheidungen treffen ohne das es abgestützt wurde vom Volk durch irgendwelche demokratische Prozesse, ... . Das ganze war ähnlich in der damaligen Sowjetunion wo der Staat auch Allmacht hatte aber trotzdem die Menschen Hunger leiden mussten. Das ganze System war bürokratisch und nicht selten korrupt.
Die Wirtschaft hat angezogen und Arbeitsplätze werden rarer, es wird gespart an vielen Orten und Produktionen werden ins billige Ausland verlegt. Die Lohnschere wird immer grösser und immer mehr Menschen sind ohne Arbeit, trotzdem hat es wenige die immer reicher werden und trotzdem ungeschoren davonkommen. Viele Menschen sehen, dass es eine Frage der Zeit sein wird, bis es massive kollapieren wird, denn viele Länder sind kurz vor dem Bankrott. Wer wird am Schluss die Verantwortung übernehmen müssen, wenn alles den Bach runter geht?
Wie lange geht es bis ein Kollaps da sein wird und die Vertuschung der wahren Probleme nicht mehr möglich ist?
Noch lenken Politiker mit nicht messbaren Themen von den eigentlichen Abgründen ab, man politisiert lieber um die Umwelt, denn dort ist es am schwierigsten den Erfolg nachzuweisen, ... . Wan werden solche Dinge wie verschudlung und Währungszerfall politisiert werden, denn davon wird immer massiv abgelenkt. Deutschland und viele anderen Länder sind dermassen stark verschuldet, dass es eigentlich nicht sehr viel braucht, bis sie nicht mehr fähig sind als Kreditwürdig zu gelten. Wann wird über Realität und Wirklichkeit gesprochen werden in der Politik?
lg
Cyrill

lieber cyrill,

da übersihst du etwas: es sind nicht die politiker, die diese misere verursachen, die politiker sind nur marionetten. die wirkliche verursacher der misere sindbank und sonstige menager, vorstände und einige wenige, die besondere interessen haben.
ich prsönlich glaube sogar, dass unsere "politiker" gar nicht wissen was sie tun...d. h. blind und naiv sind.

wie lange dieses spiel andauert? es wird noch einige jahre dauern bis es zusammenkracht -- könnte aber auch schon ende 2012 krachen... im moment "feiern wir noch konjunktur"

shimon


p. s. die schulden, die zum beispiel deutschland hat, werden nicht zurückgezahlt werden, und können auch nicht zurückgzahlt werden...und das ist in unserem geldsystem (fiat geld) einkalkuriert.
 
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Wenn man das ganze retten will, braucht es meines erachtens, für alle beteiligten Länder folgende Regeln.
- gleichviele Arbeitstunden.
- ungefähr gleiches Lohniveau
- gleiche MWST
- gleiche Steuersätze
- gleiche Sozialleistungen
- gleiches Preisniveau
Wenn diese und andere Punkte standardisiert werden, dann funktioniert es auch ungefähr mit der Währung, solange diese Punkte nicht stimmen, wird es Gefälle geben und Unzufriedenheit innerhalb der Bevölkerung. Theoretisch müsste man, wenn man die gleiche Währung hat, gleiche Bedingungen schaffen wie innerhalb eines Landes, dh. es müsste so angeglichen werden, sonst sehe ich wenig Chancen für die Zukunft.
lg
Cyrill

...ungedeckte papiergeldsysteme (fiat geld) können nicht funktionieren, das zeigt die gschichte des geldes. ich sage nicht, dass wir unbdingt zu silbergeld zurückkehren müssen, aber das geld mus wiedr deckung haben.
im übrigen, auch silbergeld garntiert nich, dass keine geldentwertung stattfindet. es muss auch gewährleistet werden, dass silbergehalt konstant bleibt: alle müßen sich dran halten. wie können wir das bewirken, dass keiner mogelt? da sehe ich eher schwarz.


shimon
 
...ungedeckte papiergeldsysteme (fiat geld) können nicht funktionieren, das zeigt die gschichte des geldes. ich sage nicht, dass wir unbdingt zu silbergeld zurückkehren müssen, aber das geld mus wiedr deckung haben.
im übrigen, auch silbergeld garntiert nich, dass keine geldentwertung stattfindet. es muss auch gewährleistet werden, dass silbergehalt konstant bleibt: alle müßen sich dran halten. wie können wir das bewirken, dass keiner mogelt? da sehe ich eher schwarz.


shimon

Ich denke es gibt eben nur diese Lösung. Entweder es gibt eine einheitliche Michbüchleinrechnung, dh. man bricht nicht mehr nach Staaten auf, sondern nach Gesamtkonstrukt, dh. man mach alles einheitlich weil es die Währung auch ist.
Andere Möglichkeit die ja jetzt ist, jeder Staat macht eine eigene Milchbüchleinrechnung, dann muss man über wieder zurück zur eigenen Staatswährung, denn somit ist ein Staat ein geschlossenens System.

Die Grenzen könnten genau gleich bestehen bleiben, dh. Personenfreizügigkeit und Warenverkehr aber man hat Landeswährungen. Der Euro könnte man behalten als Handelswährung für Unternehmen und in dem Sinne so belassen aber das er einen Kurs hat. Dh. man hat eine Landeswährung und eine Handelswährung, ähnlich ist es in der Schweiz, wir können auch mit Euros bezahlen im Ausland oder im Inland, haben aber eine eigene Landeswährung.

Wenn sowas aber nicht passieren sollte, dann arbeiten alle gegeneinander und schlussendlich kann eben auch Schindluder getrieben werden, dh. die Staaten subventionieren überall mit Geldern der EU-Gemeinschaft aber arbeiten somit direkt gegen sich selber als Gesamtes.

Meine Ahnung sagt mir, wenn hier nichts passiert wird es in einem Zeitfenster von 2-5 Jahren einen Kollaps geben. Nach so einem Kollaps wird ja wieder jeder für sich schauen, nur sind dann Abermilliarden von Volksvermögen von den Staaten verbrannt, wo sich an die Auflagen gehalten haben.

Also man müsste um den Karren aus dem Dreck ziehen, jetzt anfangen überall die genau gleichen Regeln einführen, dh. der Fiskus einheitlich machen und dann überall gleichviel einziehen, dass in eine Gemeinschaftskasse und dann die Staaten daraus versorgen und so budgetieren, ... .
Alles andere ist Augenwäscherei. Ebenfalls heisst das dann auch, einheitliche Benzinpreise, einheitliche MWST etc.. Dann einheitliche Energiepolitik, einheitliche Umweltschutzgesetze etc.. Somit wäre der Denkfehler beglichen.
Dh. es herrschen dann überall die Selben Preise und Bedingungen und somit müsste sich jeder selber bemühen anhand eines einheitlichen Massstabes.

Wenn dies nicht so geschieht, wird es kollapieren und die Länder wo noch Reichtum haben verarmen, während sie Löcher stopfen in anderen Systemen, die aber ganz andere Bedingungen haben. Dh. beispw. Griechenland hat andere Pensionsalter, andere Arbeitswochen, viel tiefere Steuersätze etc..
Solange es nicht einheitlich ist, ist es Geldverbrennung und verschenken von Staatsvermögen, dass sich die Bürger vor der EU erarbeitet haben verschenkt wird.

Die Folgen sind ja klar, die EU funktioniert nur solange es neue Länder gibt die man aufbauen muss, denn man hat als Kapitalist den Fluss des Geldes, dh. man bekommt die Infrastruktur geschenkt von der EU, kann aber billig produzieren weil in den neuen Ländern die Lohnniveaus sehr tief sind.
Also es gibt nur wenige wo profitieren, dass sind Banken, Manager und diejenigen wo eh schon Imperiums haben, Alle anderen zahlen drauf und verarmen, sie bekommen zwar billigere Produkte, zahlen dies aber indem sie weniger verdienen.

lg
Cyrill
 
lieber cyrill,

woran sollen die stundenlöhne und steure orientieren: an die hoheren lähnen in deutschland, oder an en nieder löhnen von südeuropa?

ich halte nichts von "einheistbrei", das kann/würde auch nicht funktionieren. allerdings weiss ich auch nicht, wi es funktionieren könnte.

shimon a.
 
Der Mittelstand wird ausgelöscht und verliert den Wohlstand und verarmt. Während der Arbeiterstand auch immer weniger bekommt. Es entstehen andere Industrieformen in Formen von Monopolen, dh. es gibt keine Kleinindustrie mehr, sondern nur noch Grosskonserne die dann die Märkte kontrollieren durch Ihre Preispolitik. Die Wertschöpfung entfällt, denn früher gab es auch sowas wie regional, dass entfällt und es gibt nur noch Riesenkonserne wo ganz wenige das Sagen haben. Der Teufelskreislauf hat seinen Weg genommen, die Lohnniveaus in den reicheren Ländern sind gefallen und zwar massiv, denn vor 15 Jahren hätte sich das niemand vorstellen können, dass man 100% arbeiten geht und nicht mal davon Leben kann und das mit einem anständig erlernten Beruf.

Der nächste Schritt wurde auch eingeführt, dass ist das man die Leute durch Bildung kontrolliert, dh. es können nur noch die Menschen mitwirken wo sehr gute Bildung haben, dh. man braucht universitäre Abschlüsse um sich noch behaupten zu können.
Diese Abschlüsse haben aber teilweise auch an Qualität verloren, dh. heutzutage ist es fast schon Standard, dass man solche Abschlüsse hat.

Der Leidtragende ist der Normalo, der es versäumt hat sich nicht weiterzubilden oder kein Geld hat oder die nötigen Grundlagen fehlen. Der Arbeitsmarkt wird überschwemmt mit billigen gut ausgebildeten Arbeitskräften und die früher dort ansässige Bevölkerung wird verdrängt oder vom Staat abhängig. Diejenigen wo vom Staat abhängig sind, bekommen nur so wenig, dass sie sich nichts mehr leisten können und somit ruhig gestellt sind. Dh. Hartz4 ist nur eine Folge aus dem Ganzen.

Die Staaten höhlen sich selber aus indem sie die eigenen Märkte zerstören und die Arbeitskräfte nicht mehr schätzen, die Einzigen wo profitieren sind die Industriellen, denn sie können billig produzieren, die Arbeitslosigkeit übernimmt aber die Allgemeinheit, dh. der Staat. Das ist auch der Grund, dass man in Deutschland unter anderen so hohe MWST und Steuersätze hat. Wer das System begreift, wer die Gewinner sind und wer die Verlierer sind.

Der Nächste Schritt ist dann, wenn die EU zu teuer ist, werden die Grossindustriellen in andere wieder billigere Länder abwandern, dh. asiatischer Raum unter anderem.
Die Globalisierung und der Kapitalismus ist was hier geschieht auf Kosten der Allgemeinheit wird erarbeitetes Volksvermögen an die Reichen verschenkt, sie profitieren von Infrastruktur die zur Verfügung gestellt wird von der Staatengemeinschaft und profitieren vom tiefen Lohnniveau in den neuen erschlossenen Ländern, irgendwann ist dies aber nicht mehr möglich und wird kollapieren.

Deshalb wäre jetzt ein Zeitpunkt um noch die Weichen zu stellen und wieder Einfluss zu nehmen durch die Politik, dh. der Bürger muss so wählen, dass es wieder besser wird und das Ganze System aufhört, denn dies ist Kolonialismus, nicht mehr durch Länder, sondern durch Kapitalismus einiger oder immer weniger werdenden Menschen.

lg
Cyrill
 
lieber cyrill,

woran sollen die stundenlöhne und steure orientieren: an die hoheren lähnen in deutschland, oder an en nieder löhnen von südeuropa?

ich halte nichts von "einheistbrei", das kann/würde auch nicht funktionieren. allerdings weiss ich auch nicht, wi es funktionieren könnte.

shimon a.

In Südeuropa verdienen die Menschen genau so gut, wenn man es auf Lebenserhaltungskosten und alles bricht. Ich denke die Deutschen sind diejenigen wo am ärmsten dran sind, denn mit den 1 Euro Jobs und Stundenlöhnen für gelernte Mitarbeiter die teilweise im Bereich von 5-7 Euro liegen kann ja niemand leben, wenn man bedenkt, in Deutschland wird ungefähr die Hälfe des Verdienstes dem Staat wieder zurückgegeben, dh. wer 100 Euro verdient, gibt davon dem Staat wieder 50 Euro ab in Form von Steuern, dh. derjenige der Arbeitet ist der Gelackmeierte. Die wenigsten realisieren das, dass sie eigentlich ausgebeutet werden durch den Staat und die Industrie. Ich mache gerne den Vergleich, wo Deutschland noch reich war, dass war von ungefähr 15 Jahren, da waren die Sozialsysteme intakt und die Wirtschaft boomte in Deutschland.
Ein Vergleich, eine Arbeitsstunde in Deutschland ist teurer als eine Arbeitsstunde in der Schweiz, obwohl Schweizer viel mehr verdienen.
Deutschland hat den höchsten efektiven Stundensatz, obwohl der Arbeiter nichts daran verdient!
Man soll sich dessen mal bewusst werden, weil die Arbeitsstunde wird so hoch, weil eben soviele damit verknüpft ist, wie Steuern und Sozialabgaben plus Arbeitsgesetze, die so nie funktionieren könnten in der Schweiz.
In der Schweiz hat man weniger Rechte als Arbeitsnehmer, deshalb sind wir auch billiger, trotz viel höherem Lohnniveau, dh. wir haben nie solche Schutzmechanismen wie in Deutschland. Dh. wenn eine Frau schwanger wird, dann hat sie Anspruch auf Entschädigung, aber kein Anrecht, dass der Job noch jahrelang offen bleibt, dh. der Arbeitsmarkt ist härter aber flexibler.
lg
Cyrill
 
Habe mir diesen Thread gerne durchgelesen, aber mir ist aufgefallen, manche wiederholen sich ständig mit fast den gleichen Sätzen!

Was interessiert es uns jetzt, wie es vielleicht in ein paar Jahren aussehen könnte? Was ändert es, wenn man darüber spricht, wie es derzeit aussieht?

Wir haben alle Augen, Ohren und eine Stimme, doch die Stimme erhebt sich nicht. Wir sollten uns lieber darüber unterhalten, was wir dazu beitragen könnten, dass sich etwas ändert und zwar zum Besseren. Wie kann jeder Einzelne von uns für eine bessere Zukunft Europas beitragen?
 
Ändern kann man es nur, wenn sich jeder Mitbürger wieder seiner persönlichen Verantwortung bewusst wird. Dh. dass man wieder Verantwortung übernimmt für sich selber in dem Sinne, wieder bewusster wird, ... . Dh. schauen, dass man dort wo man kann Einfluss nimmt politisch, dass man aus dem Dilemma findet. Viele Leute wollen aber die Verantwortung lieber anderen delegieren, dass heisst sie verzichten auf Ihre Rechte und delegieren sie Anderen, was daraus passiert ist, ist der Schlammassel.
In einer demokratischen Staatsform muss halt auch ein Bürger seine Verantwortung übernehmen und wahrnehmen. Eigenverantwortung übernehmen und nicht mehr alles an andere delegieren könnte ein Weg sein. Ebenfalls das wie es jetzt aussieht ist wichtig um Massnahmen zu ergreifen, dh. wir leben im Jetzt und müssen jetzt eingreifen, solange noch nicht zuviel den Bach runter gegangen ist. Wenn man es einfach fliessen lässt und nicht ändert, wird es zu einem Kollaps kommen, die Bürger sind aber mitschuld, weil sie es so geschehen liessen aus gleichgültigkeit.
Es kommt nicht nur darauf an was man tut, denn auch nichtstun kann fatale Folgen haben. Wegen dieses Nichtstun und blind vertrauen, konnte es soweit kommen.
lg
Cyrill
 
Ich hoffe ja mal, dass Europas deutschsprechelnde Zukunft dem Genitiv-'s' nicht verzichten tun muss.
 
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Selbst das Dativ geht dabei flöten.

- Was die Haus ist?
- Was die Haus gehört?
- Was die Haus mit machen?
- Was die Haus kommen?
 
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