Hi Venus-Pluto
Mich wunderts nicht, dass viele dieses Forum hier entsetzt verlassen. Wirklich normale und sachliche Diskussionen kommen ja kaum mehr zustande. Ich guck ansich auch nur noch, wenn ich mal Lust habe, mich zu amüsieren über den ganzen HickHack. Wie bitteschön soll man die Astrologie da ernst nehmen? Hier in dem Foreneck fällt's echt schwer. Oder trifft man sich hier nur, um sich die Augen gegenseitig auszuhacken? Normale Diskurse gibt es dann in anderen Foren?
Ich fände einen guten Kompromiss um die Kleingeisterei oder den Hickhack zu umgehen, wenn man sich ungeschrieben drauf einigt, dass jeder sein Süppchen kocht, und man sich wohl einmischen kann, wenn man das als DEUTUNG versteht, aber es nicht so macht, immer nur mit den Finger auf andere zu zeigen. Weil das hört irgendwann nicht mehr auf.
Was Simi angeht, finde ich ihre Deutungen zB gar nicht schlecht. Was das Prinzipielle angeht, lerne ich dadurch sogar die DInge zu vertiefen. Weils nämlich auch irgendwo hinhaut.
Man kann ja fast schon nichts mehr "wagen", weil man glaubt, die Exaktheit erreichen zu können. Wenn man es nämlich versucht, stellt man das genau fest, was Du gesagt hast: Dass die Astrologen längst nicht den Dreh raus haben.
Aber warum tun sie das nicht, und wieso ist Kartenlegen genauer, was die Aussagen angeht?
Du beschreibst es als:
Was ist an der Astrologie denn ungenau? Ungenau sind die Deutungen, weil es wohl kaum einen Menschen gibt, der das gigantische Spektrum an Aussagen, die die Astrologie anzuzeigen im Stande ist, deuten kann.
Ja gut, Es wäre die Frage, wieviel die Astrologie zeigen kann. Da es noch nicht soooo offenkundig oder bewiesen ist, dass es auch wirklich geht, sehr viel aus dem Radix rauszuholen, neige ich eher zu dem anderen Weg.
Dabei komme ich auf das, was nicht im Radix steht.
Beispiel:
Venus Transit in 7 und gleichzeitge Venus Progression in 7.
Wenn ich das strukturell, prinzipiell deute, bin ich besser dran. Ansonsten darf ich wählen zwischen den Ereignissen: Begegnung mit einem neuen Lover; Begegnung mit einem Freund, den man lange nicht gesehen hat, oder ist es eine Finanzgeschichte , ein Geschenk... usw.. Klar, ich kann den Bericht des Horoskopeigners nehmen und sollte es auch. Aber auch damit lässt sich nur eingrenzen, was nicht im Radix steht. Und oft verführt es dann zur Annahme, der kommende Transit hat unbedingt etwas damit zu tun, was der HE von sich sagt.
Davon abgesehen stimme ich hundert pro überein, dass die meiste Last auf den Astrologen liegt, die die Möglichkeiten zB einer strukturellen Deutung noch nicht ausschöpfen können. Also wenn man einen HE nicht kennt, dass man ein "passendes ", weil strukturell richtiges Horoskop anfertigen kann. Früher dachte ich, das sei selbstverständlich. heute sehe ich , es ist nicht so. Es ist sogar fast unerreicht. Ich hab jedenfalls nix in Erinnnerung. Das meiste muss man eben selbst noch etwas zurecht rücken, anpassen.
Deshalb helfen Bilder finde ich, dass man Bilder als Beispiele versteht. Wenn man Märchen liest, dann erfasst man auch oft so Strukturen, vielleicht als Stimmungen, oder Plot, finde ich. Und wir fassen mittlerweile die Bilder schon sprichwörtlich auf. Aber wenn man mal Deutungstexte liest als "exemplarische Märchen", dann hat man mehr von. (Also von wegen auf den Plot, auf das Prinzipielle kommen).
So wie gute Literatur lesen zu können, muss man vielleicht auch mit Astrologie umgehen. Und ich finde, das meiste wird schon getan, indem man Inhalte auf den Tisch legt, Weil viele denken die auch einfach weiter.
LG
Stefan