Placebo schrieb:
spiraltribe, keine Frage dass Du hellfühlend bist.
Und dass sich körperliche Symptome übertragen können das kenn ich auch. Ist wirklich interessant.
Aber das mit Deiner Sexualität hab ich nicht ganz verstanden.....
Du unterdrückst sie ja mit der Art der Verhütung, das ist es doch nur normal dass Du bei einem rasierklingenscharfen Typen nicht anspringst.
Aber vielleicht hab ich da etwas falsch verstanden, denn ich kenne kein Verhütungsmittel dass die Sexualität unterdrückt?? Oder ist da was neues am Markt? Keuschheitsgürtel

).
*schmunzel lach* Es gibt sehr viele Frauen, die hormonelle Verhütungsmethoden als einen sehr tiefen Eingriff empfinden. Ich habe schon oft nun mit anderen Frauen auch darüber gesprochen, vielen geht es ähnlich wie mir, und doch erlebt es jede auch anders. Ich kann es genauer nur von mir beschreiben. Ich bin drauf gekommen, dass Pille oder sonstige hormonelle Verhütungsmethoden bei mir das "Garfield-Syndrom" auslösen. Also, mich interessiert hauptsächlich nur mehr Futter und schlafen. Ganz nach dem Motto "Ich bin fett, faul und stolz darauf". Auf die eigenen Hormone gestellt, bin ich deutlich - hmmm, temperamtentvoller (man könnte auch zickiger sagen), vitaler, mehr meiner Bedürfnisse bewußt - dabei beziehe ich mich nur zum geringeren Teil auf die Sexualität, aber auch diese profitiert natürlich von der allgemein gesteigerten Lebenslust.
Hmmmm, durch die Verhütungsmehtode erlebe ich quisi-quasi eine hormonelle Kastration. Die Folgen von Kastration sind i.d.R. bei Katzentieren in unseren Haushalten vielfach zu beobachten, Garfield ist eine bis zur Kenntlichkeit entstellte Karikatur....
Was mich eher verwunderte, bzgl. dem Typen, dass ich TROTZ meinem prinzipiellen Desinteresse angesprungen bin - aber auf eine für mich absolut untypische Art und Weise.
Eine Metapher.
Stell dir vor, du liebst Chilli, und auch sonst lieber kräftig gewürzte Speisen. Und plötzlich erscheint vor deinem inneren Auge ein Kaiserschmarren, so golden, so fluffig, mit einem Zuckerberg oben auf - als ob der Archetypus des Kaiserschmarrns sich dir zeigen möchte. Es sieht einfach so lecker aus, dass einem nix anderes übrig bleibt, als sich in einen Pawlow`schen Hund zu verwandeln und Speichel und Bauchspiecheldrüsensekret tropfend zu reagieren.
ABA- du kannst dir nicht mal vorstellen, in den Kaiserschmarren zu beißen, da dir als Chili-Fan alleine bei der Vorstellung von diesem faden Ei-Zucker-Geschmack alles vergeht.
Und neben dir sitzt jemand, der Riesengroß "KAISERSCHMARRENFAN" auf seine Stirn geschrieben hat. Und mit obigen Vorerfahrungen, die die Wahrscheinlichkeit einer Hellfühligkeit nahelegen, ausgestattet, kam ich auf den Gedanken, dass dies vielleicht wirklich nicht nur meine unterdrückte Sexualität ist, die sich da Bahn bricht, sondern vielleicht auch eine Hellfühligkeit auf dieser Ebene.
Wuascht, wahr eigentlich nur ein Beispiel von vielen... und gerade dieses liese sich leicht durch Pheromonwässerchen, oder der Pheromonausschüttung erklären. Gerade da mach ich mir nicht so einen Kopf drum....
Ich hab nachgedacht. Oft hat mich dieses "mitfühlen" auf etwas aufmerksam gemacht. War sehr hilfreich. Wenn dies nun meiner bewußten Entscheidung unterliegt, wann ich etwas empfange und wann nicht, befürchte ich, "wichtige" Msg. auch zu unterdrücken....und durch willkürliche Entscheidung, wann nun diese Fähigkeit wirken darf, und wann nicht, falsche Entscheidungen zu treffen.
roli Hallo Spiraltribe
Deine Persönlichkeit ist noch nicht gefestigt. Das hat nichts mit schützen zu tun. Die Gefühle /Emotionen von anderen bringen Dich noch durcheinander. Es kommt mir vor, als dass Du diese zu fest auffnimmst und dann nicht mit ihnen umgehen kannst. Ich meine aber nicht, dass man ein Rohling wird und diese negiert. So meine ich es nicht, eher im Sinne von darüber stehen.
Gruss Roland
Hmmm, ja, zu fest aufnehmen - das trifft es wohl. Ich fühle mich regelrecht durchdrungen, als ob eine Art "Magnet" meine Zellen, mein Denken, mein fühlen, durchdringt, ausrichtet, und so die Empfindung in mir auslöst.
Ich mein, es ist ja nicht so, dass ich da stehe, und vor mir zeichnet sich ein Bild ab, und ich bin ich und da ist das Bild. Diese Subjekt-betrachtet-Objekt-Ebenen lösen sich einfach auf. Ich empfinde es eher so "Das betrachtende Subjekt wird temporär ein Teil des betrachteten Objekts" (der Terminus "Objekt" wurde sehr frei verwendet)
So, als wollte verbal nicht kommunizierbares auf eine andere Art und Weise wahrgenommen werden.
Es ist nicht so, dass es mich komplett aus der Bahn wirft. Aber im Moment des Empfindens ist der Eindruck des Gegenübers so mächtig, so sehr auf mich Einwirkend, das ich eben nicht mehr "ganz ich selbst " bin. Das andere Denken, Fühlen, Empfinden, saugt mich auf, und für einen (meist) kurzen Moment ist eine Art Verschmelzung da. Gleich darauf spuckt es mich auf der anderen Seite wieder aus....Erweitert, verändert, um eine Sichtweise reicher.
vlg
andrea