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Suki111
Guest
So viele wunderbare Beiträge... und ich weiß gar nicht wo ich beginnen soll. Also der letzte Ansatz ist auch sehr interessant...
Ich möchte mich nicht verbiegen, aber ich wünschte manchmal einen tieferen Zugang auf dieser Ebene zu den anderen zu finden, ihnen das zu sagen, was ich ihnen mitteilen möchte, ohne sie vor den Kopf zu stoßen. Einfach dass die reine Botschaft ankommt.

Ja ich bin ein Alien in meiner Familie
Alle sind so anders, als ich. Liebenswert. Aber man versteht mich nicht besonders gut, wenn es in die Tiefe geht.
Ich wünschte, die Menschen würden öfter bei mir wunde Punkte treffen. Aber die, die wirklich einen Treffer landeten, von denen ich wirklich etwas lernte, waren selten und daher für mich besonders - noch heute. Ich bin ihnen sehr dankbar.
Ansonsten nehme ich Kritik meistens einfach hin und werte sofort aus, ob berechtigt oder nicht. Wenn berechtigt führe ich meistens einfach aus. Und wenn unberechtigt, dann erzeugt es natürlich auch Emotionen...die, ungerecht behandelt worden zu sein. Aber diese Art von Kritik kann ich dann auch meist nicht ernst nehmen.
Aber du hast recht... jeder hat andere Bedürfnisse. Ich sehe es ganz deutlich, wie unterschiedlich die Menschen sind. An sich kann das ja auch eine große Bereicherung sein....
Ja das ist eine gute Beobachtung. Um das auszuweiten... ich möchte denjenigen auch nicht verändern. Ich möchte, dass er sich selbst verändert. Das mag an einem Hang zum Perfektionismus liegen, der niemandem gut tut. Mir selbst wohl auch nicht. Andererseits bin ich auch niemand, der sich in fremde Angelegenheiten einmischt, ich hoffe daher zumindest, dass ich nicht allzu belehrend rüberkomme. Aber hohe Moralvorstellungen verleiten anscheinend tatsächlich zu einer gewissen Starrheit. So möchte ich nicht sein.Du möchtest denjenigen lassen, wie er ist. Die TE möchte, dass derjenige an sich arbeitet.
Naja, es gibt viele Gründe darüber nachzudenken. Einerseits möchte ich niemanden unnötig verletzen. Daher möchte ich mich auch selbst hinterfragen. Ich kann nicht davon ausgehen, dass ich immer recht habe. Aber ich kann auch nicht davon ausgehen, dass ich immer unrecht habe.Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann möchtest Du an Deiner Denkweise etwas verändern ohne Dich verbiegen zu müssen ohne Dein Selbst dabei aufzugeben?
Ich möchte mich nicht verbiegen, aber ich wünschte manchmal einen tieferen Zugang auf dieser Ebene zu den anderen zu finden, ihnen das zu sagen, was ich ihnen mitteilen möchte, ohne sie vor den Kopf zu stoßen. Einfach dass die reine Botschaft ankommt.
Also es ist ja fast immer dasselbe... jemand verhält sich so und nicht anders, weil er in diesem Moment, zu diesem Zeitpunkt einfach nicht anders kann. Es verunsichert mich dann selbst, wenn ich später erfahre, wo die Gründe für das Verhalten liegen. Dann denke ich... hätte ich vielleicht doch ein Auge zu drücken sollen? Aber dann wiederum denke ich... ist die jeweilige persönliche Situation eine Rechtfertigung um sich so zu verhalten oder sind wir nicht alle in einer besonderen Situation?Jeder Mensch steht auf seinem "eigenen Bahnhof, mit seiner eigenen Sprache" und möchte dort auch so abgeholt werden, er ist eben individuell.
Und je nach dem, wie er gerade drauf ist, was er gerade erlebt hat, wird er dem entsprechend auch reagieren, wenn Du ihm gerade eine "Standpauke" hälst.
Ich hoffte so sehr, dass ich denjenigen in seinem Wert nicht antaste. Es ist tatsächlich so, dass die Kritik, die ich äußere, rein auf eine gewisse Situation bezogen ist oder auf ein Verhalten. Denn ich mag die Person dadurch nicht weniger. Sie ist mir genauso wichtig, wie zuvor. In der Vergangenheit befürchtete ich, nichts zu bewirken wenn ich zu sanft gewesen wäre, da ich auch mal gedacht habe, dass Veränderung immer schmerzhaft ist. Ich muss vielleicht einen Mittelweg finden um Gehör zu finden. Manchmal geschah es, dass man mich sehr viel später auch verstanden hatte... aber eben erst sehr viel später:/ Nur mich verbiegen... das möchte ich auch nicht.Du könntest es aber so machen, dass derjenige sich nicht wertgemindert fühlt, sonder aufgewertet.
Solange es sich hier um Situationen betrifft, zu denen du etwas sagst, die dich aber nicht oder nur sehr wenig betreffen, finde ich, dass du ganz Recht hast. Das macht meine Familie zum Beispiel sehr oft mit mir. Besonders meine Mutter kann einfach nicht verstehen, dass ich so anders als sie bin und ganz andere Vorlieben und Gewohnheiten habe. So bin ich nicht. Aber in der Tat...wo mich die Gegebenheiten persönlich betreffen, ist es schon schwerer für mich locker zu bleiben. Ich finde das Maß nicht...wie viel soll ich akzeptieren und wie viel nicht.Die Überzeugung, was mir gut tut, muss anderen auch gut tun oder meine Erfahrungen, die mir geholfen haben, müssen anderen auch helfen, war total verkehrt. Ich habe ihnen damit meinen Willen aufgezwungen. Ich habe ihnen damit ihre Freiheit genommen, eigene Erfahrungen zu machen, selbst zu denken.
Letztens zum Beispiel... da hat mich etwas verärgert. Ich wartete aber ab, beruhigte mich, kam zur Ruhe. Viel später aber, war es mir wichtig, demjenigen trotzdem zu sagen, was er damit auslöst. Das hätte ich mir verkneifen können, da es mich selbst schon nicht mehr traf. Aber ich wollte es dennoch tun, denn ich dachte, er sollte wissen, was sein Verhalten bei anderen auslöst. Ich habe ihm dabei gezeigt, dass ich verletzliche Seiten habe und mich zu der "Strenge" gleichzeitig meiner eigenen Schwächen offenbart. Er sagte nichts dazu und entzog sich. Es könnte alles gewesen sein... eine "sich-auf-frischer-Tat-ertappt-gefühlt"-Reaktion oder aber auch Unverständnis darüber, dass ich mir anmaße, ihn darauf anzusprechen, dass ich zu hart bin? Ich fühlte mich danach weder besonders schlecht, noch besonders gut. Es war einfach so eine leere Reaktion. Ein leeres Gefühl.Wenn Dich etwas ärgert, frag Dich doch mal, warum es Dich so berührt, was bringt es in Dir zum Klingen? Vielleicht kannst Du die Dinge dann etwas gelassener sehen und auch so reagieren. Klingt dann eventuell nicht mehr so streng, wie Du es weiter oben geschrieben hattest.
Es dauert nur immer so lange, bis sich alles aufklärt. Bis dahin stecke ich im Nebel. Aber ich gehe fest davon aus, dass sich die Antworten noch offenbaren werden...Wir haben Informationen für einander, mit denen wir lernen können. Sind diese getauscht, werden Dich solche Situationen nicht mehr berühren können. Denn Du und auch der andere haben verstanden, worum es eigentlich geht.
Das hast du schön gesagt. Danke dafür!Wenn Du es genauso machen koennen wuerdest
wie Orion7, waere es trotzdem weder in Resultat noch in Wirkung dasselbe.
Du hast ein anderes Umfeld, eine ganz andere "Geschichte".
Es gibt nur ein Original. Und für Dich bist das Du.
es gibt einfach grundverschiedene Leut, Suki
wenn man zb in einer Familie aufwächst wo man nicht gut reinpasst/e (Katz und Hund) - kann das sehr belastend/verunsichernd sein. (und zb Fragen triggern: bin ich richtig? ist mit mir alles in Ordnung? warum verstehen mich die anderen nicht? warum sind sie nicht am Leben/Fortschritten/etc interessiert, wie ich... ? Antwort: Weil sie anders sind. grundverschieden)
Ja ich bin ein Alien in meiner Familie
Da könntest du richtig liegen...Suki du bist offensichtlich ein Denktyp. (hast du dir vielleicht auch schon gedacht) - und du willst es unbedingt richtig machen. (mutmaße ich jetzt mal).
Ich würde mich gern mal verstanden fühlen. Also nicht mich selbst, in dem Sinne... nur dass das was ich ausdrücken will, auch so ankommt und nicht umgetextet wird. Und bis das der Fall ist, mache ich mir Gedanken ob ich nicht doch ein kleiner Alien bin und wenn ja, wie ich zu meinem Planeten mit den anderen Aliens zurück gelangen kann oder wie mich währenddessen die Erdlinge besser verstehen können.Was brauchst DU, Sukii?->und dann einfach machen.
Was WILLST du? (im Leben erleben)...und komplizierter wirds nicht;
es sei denn man macht's nicht (sondern macht sich Gedanken)
Vielleicht die Befürchtung nicht ernst genommen oder überhört zu werden. Vielleicht, dass sich niemand die Mühe macht über Unangenehmes nachzudenken, wenn es nicht schmerzt. Vielleicht die Befürchtung, dass die Angelegenheit dann unter den Teppich gekehrt wird... Stagnation und sowas in der Art. Ich bin sehr sensibel, daher funktioniert die Methode von Orion7 bei mir gut. Ich bin jemand, der auch leise Zwischentöne hört und dann sofort funktioniert. Ich weiß aber nicht, ob es bei allen so gut funktioniert, bzw. ob ich damit sogar schon einmal gescheitert bin bei besagten Personen.Wenn Du für dich die Entscheidung getroffen hast, daß brachiale Ehrlichkeit dich weiterbringt, so muß das nicht zwangsläufig für den anderen auch zutreffen.
Du schreibst, daß dir die Einfühlsamkeit von Orion7 gut gefällt. Was hindert dich daran, es auch so zu versuchen...?
Für mich hat berechtigte Kritik immer dann etwas mit Emotionen zu tun, wenn sie einen sehr wunden Punkt von mir trifft. Und dann tut es für kurze Zeit sehr weh, bis ich sehe was für wahnsinnige Vorteile und was für ein Wachstum sich daraus ergeben kann.Für mich hat Kritik durchaus etwas mit Emotionen zu tun, sie ist ein Zusammenspiel zwischen Kopf und Bauch.
So unterschiedlich wie die Menschen sind, so verschieden sind auch deren Bedürfnisse
Ich wünschte, die Menschen würden öfter bei mir wunde Punkte treffen. Aber die, die wirklich einen Treffer landeten, von denen ich wirklich etwas lernte, waren selten und daher für mich besonders - noch heute. Ich bin ihnen sehr dankbar.
Ansonsten nehme ich Kritik meistens einfach hin und werte sofort aus, ob berechtigt oder nicht. Wenn berechtigt führe ich meistens einfach aus. Und wenn unberechtigt, dann erzeugt es natürlich auch Emotionen...die, ungerecht behandelt worden zu sein. Aber diese Art von Kritik kann ich dann auch meist nicht ernst nehmen.
Aber du hast recht... jeder hat andere Bedürfnisse. Ich sehe es ganz deutlich, wie unterschiedlich die Menschen sind. An sich kann das ja auch eine große Bereicherung sein....