Ziviler Ungehorsam - was darf (Klima-)Aktivismus?

Hast du dir schön ausgedacht, ist aber unrealistisch und nicht zu machen.
Gewisse Probleme wird es dabei immer geben, aber für unrealistisch halte ich das überhaupt nicht.
Wie gesagt, es gibt in Städten Fahrbahnbaustellen, die sich z.T. über 200, 300 Meter hinziehen.
Man kann im Normalfall aus zwei Spuren drei machen. In Großstädten gibt es genug mehrspurige Straßen.

Noch besser wäre, das an Stellen zu machen, wo den Bussen keine eigene Fahrspur gehört und sich die Busfahrer mit den Autofahrern die Spuren teilen und durch den Stau quälen müssen.
Dann stehen die Autos im Stau und Busse, Krankenwagen und Notärzte dürfen die Extraspur benutzen.
Das wäre ja auch mal ein Zeichen ...

Sie haben sogar behauptet, sie hätten im vorab die Rettungsdienste informiert.
Das stimmt aber nicht. Ich hatte mal einen Artikel dazu im Thread eingestellt.
Da müssen sie nun mal leider konsequent sein und die Aktionen lange genug vorher planen.
Wenn wegen ihnen dauernd Patienten nicht früh genug in den Kliniken landen, wird das mit Sicherheit auch Konsequenzen für sie haben.
Also müssen sie früher oder später ohnehin umdenken.
 
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Nun, für Rettungsgassen müssten sie konsequent sorgen.
Und das ginge schon.
Das würde halt bedeuten: früher aufstehen und bis zur "Klebestelle" die Fahrbahnen mit Führungspfosten und Leitplanken o.ä. verschmälern, die dann im Notfall von zwei, drei Leuten für Notarzt und Krankenwagen weggeräumt werden können, damit eine Rettungsgasse vorhanden bzw. befahrbar ist ...
Wäre nicht das erste Mal, dass man zwei Spuren in drei verwandelt oder eine breite in zwei. Macht man auch auf Baustellen so.
Im Vorfeld könnten die Klimaaktivisten die Kliniken vorinformieren.
Klar, das bedeutet einen immensen Mehraufwand und viel Vorbereitung, aber in jeder Stadt gibt es Baustellen und verschmälerte Spuren.
Mit Rettungsgassen wäre es aber längst nicht getan. Die Hebamme in Rufbereitschaft bleibt genauso stecken - und würde ich in der "vorab informierten Klinik arbeiten" würde ich direkt die Polizei alarmieren.

Ich glaube nicht, dass sich die Polizei damit zufrieden geben würde, dass die Barrikade im Notfall abgebaut werden kann.
 
Mit Rettungsgassen wäre es aber längst nicht getan. Die Hebamme in Rufbereitschaft bleibt genauso stecken - und würde ich in der "vorab informierten Klinik arbeiten" würde ich direkt die Polizei alarmieren.

Ich glaube nicht, dass sich die Polizei damit zufrieden geben würde, dass die Barrikade im Notfall abgebaut werden kann.
Naja, wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre ...
Man müsste es gut vorbereiten und darauf ankommen lassen.

Ach ja, und eine Hebamme wäre sicherlich froh, wenn ihr eine freie Fahrbahn bereitgestellt würde.
 
Meine Güte, habt Ihr Probleme.
Die Welt geht im Prinzip Stück für Stück unter und Ihr regt Euch über solche Aktionen auf?
Ich würde die Aktion begrüßen, wenn sie wenigstens ansatzweise sinnstiftend wäre. Die Hebamme hat übrigens in der Regel kein Einsatzfahrzeug. Sie würde im Stau stehen (der alles andere als gut für die Umwelt ist). Auch die Krankenschwester, die gerade vom Nachtdienst kommt. Oder der Taxifahrer, der gerade einen Patienten zur Dialyse bringt. Oder von der Chemo abgeholt hat. Nebst dem Mann der bei der freiwilligen Feuerwehr seinen Einsatz verpasst. (...)
 
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