Ziviler Ungehorsam - was darf (Klima-)Aktivismus?

nicht hinsetzen, Festkleben was teuer ist entweder Strassenstücke entfernen zu müssen oder die Arbeit des Kleberlösens.
Das sollten die Aktivissten dann auch bezahlen, vorallem die die von einer zur anderen rassen rennen, verurteit werden und im Gerichtssaal sagen morgen mache ich das wieder, da ist und bleibt für mich Beugehaft eine gute Strafe,
Gerichtsurteile sollte man anerkennen , sich aber darüber lustug machen und fehlende Einsicht zeigen, sollte härter bestraft werden.

einfach wegtragen geht ja recht schnell und keine Gewalt in dem Sinne.

Autobahnen ist für Fussgänger verboten, Bußgeld 10 Euro *lachhaft*
aus Versehen als Autofahrer bei Regen einen Passanten mit etwas Wasser bespritzen , Strafe bis zu 6000Euro,

ich frage mich wo hier die Relationen verschoben sind.
Rrröchtig so!!

:D
 
Werbung:
willst du damit sagen , eine Tat für einen guten Zweck schützt vor Strafe?
Wo leben wir denn hier ,
ein Freifahrtsschein für Straftaten ??????

Nein, kein Freifahrtschein.

Allerdings ist es auch im deutschen Strafrecht so, dass die Intention Einfluss auf das Strafmaß hat - mitunter deutlichen. Gerade das macht das Strafrecht und die Verfahren und Prozesse so aufwändig, weil eben auch das Motiv detailiert durchleuchtet werden muss, um so zu einem gerechten Urteil zu kommen.

Das sollten die Aktivissten dann auch bezahlen, vorallem die die von einer zur anderen rassen rennen, verurteit werden und im Gerichtssaal sagen morgen mache ich das wieder, da ist und bleibt für mich Beugehaft eine gute Strafe,
Gerichtsurteile sollte man anerkennen , sich aber darüber lustug machen und fehlende Einsicht zeigen, sollte härter bestraft werden.

Kann man so sehen. Dann frage ich aber auch: Wer bestraft die fehlende Einsicht bzgl. dem aktuellen Klimawandel? Wer bestraft den eklatant mangelhaften Klimaschutz weltweit?

Das Problem ist bekannt, seit Jahrzehnten schon. An mangelnder Aufklärung und PR kann es nicht liegen.

Da kann ich die Aktivisten der letzten generation schon verstehen, wenn sie denken: "Ok, wenn es auf die nette Tour nicht geht, dann müssen wir eben härter ran."

Bevor das in den falschen Hals bekommen wird: Dass ich es verstehen und nachvollziehen kann, bedeutet NICHT, dass ich es gutheiße oder mich gar selbst auf eine Straße kleben oder Kunstwerke mit Tomatensuppe bewerfen würde.

Wenn ich allerdings beispielsweise sowas hier finde:
dann denke ich, dass fehlende Einsicht in viel größerem Ausmaß woanders zu verorten ist, als bei Klima-Aktivisten die auf unschöne und unpassende Art auf ein reales Problem aufmerksam machen wollen.

Was spricht so drastisch gegen ein allgemeines Tempolimit auf deutschen Autobahnen, wo es doch in allen anderen Ländern Europas schon lange Realität ist?
Was spricht so drastisch gegen einen günstigen unkomplizierten allgemeinen Tarif für den deutschen ÖPNV - also das X-Euro-Ticket - und dagegen den ÖPNV (auch gerne stärker subventioniert) auszubauen?
Was spricht so drastisch dagegen, die Kohleverstormung weniger und regenerative Energiegewinnung mehr zu subventionieren?
Was spricht so drastisch dagegen, Inlandflüge zu streichen oder zumindest stark zu reduzieren überall da, wo eine brauchbare Bahnverbindung existiert?
Was spricht so drastisch gegen...

Sowas alleine würde natürlich das Klima nicht retten. Aber es würde immerhin deutlich mehr Bemühen zeigen, den Bürgern zu vereinfachen, klima- und naturfreundlicher zu leben, als es bisher der Fall ist.

Stattdessen malen dann Dummbeutel der AfD wie leider auch etwas ernster zu nehmende Politiker der Union oder der FDP dann den Teufel an die Wand, indem sie geifern: "Die Grünen und Klimaaktivisten wollen uns in eine vegane sozialistische Ökodiktatur stürzen." Und gleichzeitig geifern, wenn die Grünen und Aktivisten dieser behauptungLügen strafen, indem sie durchaus auch nicht komplett so leben wie in einer solchen Ökodiktatur.

Wie schon gesagt: Die Klebe-Aktionen der letzten Generation o.ä. gefallen mir auch nicht; ich halte sie ebenfalls für nicht zielführend. Aber die großen Probleme sehe ich ganz woanders, als dass Menschen, die auf ein Problem noch stärker aufmerksam machen wollen, zu lasch dafür belangt werden.
 
Was nicht richtig ist, das die bbürger da bezahlen müssen, und die Leuts lachen sich schlapp,
es kann niemals ein guter Zweck sein Bilder Srassen usw zu beschmieren,
demonstrieren geht man auf die Strasse und demonstriert gegen etwas , ja ,
jedermanns Recht,
aber bitte ohne Zerstörung von Gemeinschaftseigentum
Zerstörung ist ja nun ein bisschen sehr dramatisiert. Man muss halt mal was sauberschrubben, uuuh, wie teuer und schlimm.
Wenn ich sehe, wie Banken und Großkonzerne immer auf Staatskosten gerettet werden oder subventioniert
bei gleichzeitigem Einstreichen von Milliardengewinnen und Boni...:rolleyes: Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren, so geht das.

Ich erinnere mich gut an die 80iger, was wurde da demonstriert, mit Hunderttausenden, wieder und wieder.
Kämpfe, Aktionen, alles schon für dasselbe wie jetzt, ich erinnere Greenpeace spektuläre Aktionen.
Mit auf die Fresse hauen und ohne auf die Fresse hauen, alles dabei, Kämpfe wie im Krieg, ich erinnere
mich sehr gut an Brokdorf, weil ich da war, friedliche Proteste, alles
Und? Was hats gebracht? Viel zu wenig.

Es gab schon alle Formen von Protest, es war alles schon da, und genützt hat es zu wenig.
Dass die jetzt was anderes machen, ich verdenke es ihnen nicht.
Sie lassen Rettungsgassen frei, von mir aus können sie sich überall festkleben.
Nützen in der Sache wird es halt nichts, aber das gilt für alle diese Protestformen.

Das einzige, was es so hintenrum dann doch manchmal bringt, ist Konzerne zu verklagen, aus allen
möglichen Gründen. Sie steuerlich zu verfolgen, sie dranzukriegen, wenn sie Auflagen nicht erfüllen usw.

Sich über die Kosten hier zu beklagen halte ich für kleingeistig, typisch spießer-aggressiv und kurzsichtig.
Sorry, ist so.
 
Nun ja, in ca. 30 bis 50 Jahren sind die meisten von uns Usern hier in diesem Forum tot.
Ausbaden dürfen unseren CO2-Ausstoß unsere Kinder und Kindeskinder.
Ich nehme es ihnen nicht übel, dass sie solche Aktionen durchziehen, solange sie konsequent die Rettungsgassen einhalten.
Ich würde ev. sogar mitmachen, wäre ich noch um die 20.
Es ist einfach ein Jammer ...
 
Rettungsgassen? Die betroffenen Straßen waren/sind dabei komplett dicht. Nix Rettungsgassen.
Nun, für Rettungsgassen müssten sie konsequent sorgen.
Und das ginge schon.
Das würde halt bedeuten: früher aufstehen und bis zur "Klebestelle" die Fahrbahnen mit Führungspfosten und Leitplanken o.ä. verschmälern, die dann im Notfall von zwei, drei Leuten für Notarzt und Krankenwagen weggeräumt werden können, damit eine Rettungsgasse vorhanden bzw. befahrbar ist ...
Wäre nicht das erste Mal, dass man zwei Spuren in drei verwandelt oder eine breite in zwei. Macht man auch auf Baustellen so.
Im Vorfeld könnten die Klimaaktivisten die Kliniken vorinformieren.
Klar, das bedeutet einen immensen Mehraufwand und viel Vorbereitung, aber in jeder Stadt gibt es Baustellen und verschmälerte Spuren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Nun, für Rettungsgassen müssten sie konsequent sorgen. Und das ginge schon.
Das würde halt bedeuten: früher aufstehen und bis zur "Klebestelle" die Fahrbahnen mit Führungspfosten und Leitplanken o.ä. verschmälern, die dann im Notfall von zwei, drei Leuten für Notarzt und Krankenwagen weggeräumt werden können, damit eine Rettungsgasse vorhanden bzw. befahrbar ist ...
Wäre nicht das erste Mal, dass man zwei Spuren in drei verwandelt oder eine breite in zwei. Macht man auch auf Baustellen so.
Im Vorfeld könnten die Klimaaktivisten die Kliniken vorinformieren.
Klar, das bedeutet einen immensen Mehraufwand und viel Vorbereitung, aber in jeder Stadt gibt es Baustellen und verschmälerte Spuren.

Hast du dir schön ausgedacht, ist aber unrealistisch und nicht zu machen.
Sie haben sogar behauptet, sie hätten im vorab die Rettungsdienste informiert.
Das stimmt aber nicht. Ich hatte mal einen Artikel dazu im Thread eingestellt.
(siehe #391 und damit verbunden #347)
 
Zurück
Oben