Ziviler Ungehorsam - was darf (Klima-)Aktivismus?

Wen wundert's. Auch In den Redaktionen der ARD sitzen sie, diese Aktivisten-Fans:


 
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Solange es Ortschaften gibt die ohne Auto aufgeschmissen wären wird sich nichts ändern. Die Bahn ist ja jetzt schon überfordert. Einige Kollegen von mir sind vom Auto auf Öffies umgestiegen. Aber fast jeden Tag fallen Züge aus oder verspätet sich deutlich. Das ist unattraktiv. Dann gibt es Dörfer wo der Bus nur 2x täglich hält und sonntags bzw. abends gar nicht mehr fährt. Da muss etwas geschehen.
Ich bin selbst in einer Kleinstadt in der Provinz aufgewachsen, in der man ohne Auto aufgeschmissen war. Und heute blicke ich oft genug in die Abgründe des ÖPNV um sagen zu können, dass das, was man dort geboten bekommt, oft nicht nur unattraktiv, sondern eine Frechheit ist. Kein anderes Dienstleistungsunternehmen könnte sich so etwas erlauben.
Natürlich kann man es niemandem zum Vorwurf machen, wenn er Auto fährt - unsere gesamte Verkehrsinfrastruktur ist mindestens seit dem 2. Weltkrieg komplett aufs Auto ausgerichtet.

Aber WOMIT die Leute herumfahren, macht mich teilweise wirklich fassungslos und wütend. Wie schon gesagt haben neu zugelassene PKW in Deutschland mittlerweile im Schnitt 160PS. Vor 20 oder 30 Jahren hatten eigentlich nur dicke Limousinen der Oberklasse und Sportwagen Motoren mit so viel Leistung. Heute ist das der Durchschnitt! Das heißt für jeden Kleinwagen, von denen übrigens immer weniger verkauft werden, fährt irgendwo ein SUV-Panzer mit 300PS rum.
Und nicht nur die PS steigen, auch die Zahl der PKW, ihr Gewicht und ihre Größe. Ich bin beim Stöbern zu dem Thema über Artikel gestolpert, in denen es um neue Automodelle ging, die so schwer sind, dass sie bei maximaler Zuladung schon hart an der Grenze von 3,5 Tonnen liegen, die man mit einem normalen PKW-Führerschein noch bewegen darf. Unter Klimaaspekten ist das völliger Irrsinn, da spielt es praktisch keine Rolle mehr, ob ein Verbrennungs- oder ein Elektromotor drinsteckt.

Wie kann das alles sein, warum ist sowas nicht verboten, wer braucht das? Darüber rege ich mich persönlich viel mehr auf, als über die Aktionen der Letzten Generation. Ich finde nicht alles gut, was die so machen, aber etwas besseres fällt mir angesichts solcher Widersprüche zwischen Anspruch und Wirklichkeit auch nicht ein. Und die gibt es nicht nur im Verkehr, sondern in fast allen Bereichen, wenn man etwas genauer hinsieht. Fast alles wird schlimmer statt besser.
Es gibt Momente ich denen ich denke, dass sich eigentlich jeder, der noch bei Verstand ist, mal irgendwo festkleben sollte. Und sei es auch nur im übertragenen Sinne.
 
..... Aber WOMIT die Leute herumfahren, macht mich teilweise wirklich fassungslos und wütend. .....
Wie kann das alles sein, warum ist sowas nicht verboten, wer braucht das? .....

Johann bringt´s mal wieder auf den Punkt:

 
Mal abgesehen von den sich häufenden Naturkatastrophen, kommen vermehrt intensivmedizinische Herausforderungen auf uns zu: u.a. die Zunahme von respiratorischen, renalen, kardiovaskulären und kognitiv-psychischen Erkrankungen.

Extremereignisse wie Hitze, Stürme, Starkregen/Hochwasser, Lawinenabgänge oder Erdrutsche sind eine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben. Sie können außerdem zu sozialen und psychischen Belastungen und Störungen wie Stress, Angstzuständen und Depressionen führen.

 
Extremereignisse wie Hitze, Stürme, Starkregen/Hochwasser, Lawinenabgänge oder Erdrutsche sind eine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben. Sie können außerdem zu sozialen und psychischen Belastungen und Störungen wie Stress, Angstzuständen und Depressionen führen
In einem Stau zu stehen, während dein*e Angehörige*r dringend ins Krankenhaus muss, kann ebenso ein Trauma auslösen.


Die Naturkatastrophen etc sind bereits da, und werden auch bleiben. Egal was jetzt noch getan wird oder eben nicht. Man hätte einfach viel früher etwas tun müssen. Hat man aber nicht. Man wurde oft genug belächelt.🤷
 
Man hätte , man hätte.....
Der Niedergang ist programmiert weil der Mensch ein unreifes Wesen ist.
Und es ist egal wer gut und böse ist, die Konsequenzen treffen alle.
Der Kosmos kennt keine Gerechtigkeit .
Evolution in ihrer Offenheit und Filterlosigkeit ist ein primitives Konzept.
 
Das können beide Seiten sagen. Die einen werden am freien Autofahren gehindert, den anderen nimmt man die Freiheit, auf so etwas wie eine Zukunft hoffen zu dürfen.
Ich hatte nicht von beiden Seiten gesprochen, sondern von meiner. Ich werde mich also nicht auf die Straße kleben oder irgendwelche Dinge besudeln, die mir nicht gehören.

Unabhängig davon heiligt der Zweck nicht die Mittel.

Merlin
 
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Die Naturkatastrophen etc sind bereits da, und werden auch bleiben.
ja, sehe ich auch so,
ich vermisse die Planung und die Konzepte in Hinsicht: *wie gehen wir damit um*

wahrscheinlich werden wir wieder bei der nächsten Naturkatastrophe vor einem: *huch, stehen, ohne etwas dagegen getan zu haben.
geschweige das dann der Staat damit ordentlich umgehen kann.

Ich halte das für wichtiger als schnelle Umfunktionierung der Energien.
Denn retten tut uns das wohl nicht mehr.
 
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