FreeStar
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Interview mit dem Leiter der Gedenkstätte Buchenwald, der Boehm in Schutz nimmt, der kann Gott sei Dank denken offenbar:
www.juedische-allgemeine.de
Auszug:
"Aber muss man eine solche Debatte ausgerechnet an einem solchen Jahrestag austragen? Oder anders gefragt: Muss man in Buchenwald über Gaza reden? Wäre es nicht besser gewesen, Boehm zu einem anderen Anlass einzuladen?
Diese Kritik muss ich zurückweisen. Wann, wenn nicht am 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und der Befreiung der Konzentrationslager, sollen wir darüber nachdenken, was das für uns heute bedeutet? Die Achtung der unteilbaren Menschenrechte ist doch eine ganz zentrale Lehre aus den Verbrechen der Nationalsozialisten. Hierum sollte es gehen, und das abgeleitet aus der Geschichte Buchenwalds.
Wenn jemand dazu einen substanziellen Beitrag leisten kann – und das kann Herr Boehm als international renommierter, wenn auch streitbarer Philosoph, der sich in seinen Büchern für den Humanismus und für die universellen Menschenrechte einsetzt – finde ich es gut und richtig, ihm die Gelegenheit dafür zu geben, als einem von mehreren Rednerinnen und Rednern. Denn es sollten ja von Beginn an auch noch andere sprechen und haben es auch getan, Altbundespräsident Christian Wulff etwa oder die Publizistin Marina Weisband."

Buchenwald-Gedenkstellenleiter nimmt Omri Boehm gegen Kritik in Schutz
Nach dem Eklat um die abgesagte Rede Omri Boehms sieht sich Jens-Christian Wagner scharfer Kritik seitens des israelischen Botschafters ausgesetzt. Wie blickt der Gedenkstättenleiter auf die heftige Diskussion der vergangenen Tage? Ein Interview
Auszug:
"Aber muss man eine solche Debatte ausgerechnet an einem solchen Jahrestag austragen? Oder anders gefragt: Muss man in Buchenwald über Gaza reden? Wäre es nicht besser gewesen, Boehm zu einem anderen Anlass einzuladen?
Diese Kritik muss ich zurückweisen. Wann, wenn nicht am 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und der Befreiung der Konzentrationslager, sollen wir darüber nachdenken, was das für uns heute bedeutet? Die Achtung der unteilbaren Menschenrechte ist doch eine ganz zentrale Lehre aus den Verbrechen der Nationalsozialisten. Hierum sollte es gehen, und das abgeleitet aus der Geschichte Buchenwalds.
Wenn jemand dazu einen substanziellen Beitrag leisten kann – und das kann Herr Boehm als international renommierter, wenn auch streitbarer Philosoph, der sich in seinen Büchern für den Humanismus und für die universellen Menschenrechte einsetzt – finde ich es gut und richtig, ihm die Gelegenheit dafür zu geben, als einem von mehreren Rednerinnen und Rednern. Denn es sollten ja von Beginn an auch noch andere sprechen und haben es auch getan, Altbundespräsident Christian Wulff etwa oder die Publizistin Marina Weisband."