Ziel der Hamas ist die Zerstörung Israels

Es ist Aufgabe der Demokratien dieser Welt, die Wahrheit um keinen Preis zu opfern.

Die Bereitschaft einiger Personen hier, eben genau die Wahrheit aufzugeben, ist ein Anzeichen dafür, dass sie gewillt sind, den ersten Schritt zu machen, Demokratie grundsätzlich aufzuweichen.

Und das ist der allererste Schritt in Richtung Faschismus.

Das Gebot, sich an die Wahrheit zu halten, ist ein Gebot, das wir uns selbst geben und an das wir uns selbst halten müssen. Dass sich andere nicht daran halten, enthebt uns nicht der Pflicht, das zu tun.

Insofern, ja klar, es macht einen riesigen Unterschied, wenn hier in diesem Forum Unwahrheiten verbreitet werden. Nicht für die Opfer der Hamas, aber für uns selbst, die wir keine Opfer der Hamas sind, aber wählen können, welches Narrativ wir grundsätzlich glauben wollen.

Ausserdem ist es ziemlich interessant, dass du offenbar nicht in der Lage bist, argumentativ zwischen dem Schweregrad an verschiedenen Arten von Verbrechen zu unterscheiden und glaubst, dass da einfach alles in denselben Topf gehört. Oder du bist durchaus in der Lage dazu, aber du willst es nicht. Das wäre dann noch schlimmer als die erste Variante.

Vielleicht liest du dich einfach noch einmal durch das recht lange Interview mit dem jüdischen Historiker und Holocaust-Forscher Omar Bartov, der sich damit beschäftigt, mit welchen Argumenten israelische Soldaten ihre Taten im Gaza rechtfertigen. Kleiner Hinweis: Es sind strukturell dieselben, welche deutsche Soldaten im 2. Weltkrieg verwendeten.


Noch mehr Faschismus als der judenfeindliche und dabei speziell Frauen und somit die
ganze Gesellschaft erniedrigende und quälende Terrorismus der Hamas, geht ja kaum.

Das ist ja noch nichtmal eine gewählte Regierung, sondern schlicht eine Terrorgruppe.

 
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Und das ist der allererste Schritt in Richtung Faschismus.

Worin tatsächliche Faschisten im Gegenteil besonders gut waren, ist Juden die Schuld für alles mögliche zugeben, obwohl die andere (oder eben eigene :cautious: ) de facto tatsächlich faschistische (oder faschistisch-islamistische) Seite sich wie ein Haufen aus der Hölle entkommener Dämonen verhält. So wie die Nazis und Hamas es in gleicher Weise tun.
 
Weiterhin ist Israel von dem Ziel, die Hamas vollständig zu zerstören, offenbar weit entfernt. Es passiert eigentlich genau das, was in diesem Thread schon vorhergesagt wurde: Die Hamas kann nicht zerstört werden, weil sie sich aus der Bevölkerung speist.
Die Hamas sei zwar militärisch schon sehr dezimiert, sagte Verteidigungsminister Joav Galant im Mai. "Solange die Hamas aber die Kontrolle über das zivile Leben in Gaza bewahrt, kann sie sich wieder neu aufbauen und erstarken, sodass die israelische Armee zurückkommen und kämpfen muss, in Gebieten, in denen sie bereits im Einsatz gewesen war", sagte Galant damals. Er forderte, es müsse eine politische Alternative zur Herrschaft der Hamas in Gaza geschaffen werden. Netanjahu hatte dagegen erklärt, es sei sinnlos, vor einem Sieg über die Hamas über die künftige Verwaltung des Küstenstreifens zu sprechen.

Kein Ende des Krieges in Sicht

Doch auch nach fast einem Jahr zeichnet sich ein Ende des Krieges weiterhin nicht ab. Kritiker werfen Netanjahu vor, mangels eines genauen Plans zur Stabilisierung und Verwaltung Gazas zuzulassen, dass das abgeriegelte Küstengebiet im Chaos versinkt. Israels Truppen drohten, von der Hamas in einen endlosen Guerilla-Krieg verwickelt zu werden. Israels Generalstabschef Herzi Halevi warnte schon vor Monaten vor einer "Sisyphusarbeit".
 
>Sehr gutes Intervew mit einem emiritierten israelischen Psychologie-Professor , warum es keine Lösung geben kann in diesem Konflikt.
Der Kernpunkt ist: Beide Seiten sehen sich durchgehend als Opfer. Dadurch sind sie gefangen in einer Endlos-Schleife....


Auszug:
"Seit Jahrzehnten bekriegen sich Israelis und Palästinenser. Können sie überhaupt noch Frieden schließen? Der Psychologe Daniel Bar-Tal über Feindbilder und Opfermythen


DIE ZEIT: Obwohl Frieden für alle das Beste wäre, scheint er im Nahen Osten unmöglich zu erreichen. Neben den politischen Verwerfungen: Gibt es dafür auch psychologische Erklärungen?

Daniel Bar-Tal: Diese Frage hat mich mein ganzes Forscherleben umgetrieben. Heute bin ich überzeugt, dass sich in Israel und Palästina ein spezielles Ethos entwickelt hat, das den Konflikt unlösbar werden lässt.
ZEIT: Was meinen Sie damit?
Bar-Tal: Im Fall der israelischen und der palästinensischen Gesellschaft sind kollektives Gedächtnis, Emotionen und Psyche allesamt auf den Konflikt ausgerichtet. Ich spreche deshalb auch von einem "Konflikt-Ethos", das die Handlungen bestimmt. Jede Gesellschaft entwickelt dafür Erzählungen, die die eigenen Ziele rechtfertigen und den Feind für Ausbruch und Andauern des Konflikts verantwortlich machen. Sich selbst sehen beide Seiten als Opfer und moralisch im Recht. Die Gesellschaften spiegeln sich."
 
>Sehr gutes Intervew mit einem emiritierten israelischen Psychologie-Professor , warum es keine Lösung geben kann in diesem Konflikt.
Der Kernpunkt ist: Beide Seiten sehen sich durchgehend als Opfer. Dadurch sind sie gefangen in einer Endlos-Schleife....


Auszug:
"Seit Jahrzehnten bekriegen sich Israelis und Palästinenser. Können sie überhaupt noch Frieden schließen? Der Psychologe Daniel Bar-Tal über Feindbilder und Opfermythen


DIE ZEIT: Obwohl Frieden für alle das Beste wäre, scheint er im Nahen Osten unmöglich zu erreichen. Neben den politischen Verwerfungen: Gibt es dafür auch psychologische Erklärungen?

Daniel Bar-Tal: Diese Frage hat mich mein ganzes Forscherleben umgetrieben. Heute bin ich überzeugt, dass sich in Israel und Palästina ein spezielles Ethos entwickelt hat, das den Konflikt unlösbar werden lässt.
ZEIT: Was meinen Sie damit?
Bar-Tal: Im Fall der israelischen und der palästinensischen Gesellschaft sind kollektives Gedächtnis, Emotionen und Psyche allesamt auf den Konflikt ausgerichtet. Ich spreche deshalb auch von einem "Konflikt-Ethos", das die Handlungen bestimmt. Jede Gesellschaft entwickelt dafür Erzählungen, die die eigenen Ziele rechtfertigen und den Feind für Ausbruch und Andauern des Konflikts verantwortlich machen. Sich selbst sehen beide Seiten als Opfer und moralisch im Recht. Die Gesellschaften spiegeln sich."
Danke für diesen intelligenten Beitrag. Das Besenkliche ist ja, wieviele Menschen - auch hier im Forum - offenbar nicht in der Lage sind, beide Seiten gleichzeitig sowohl als Opfer als auch als Täter zu begreifen. Ich finde das richtig unheimlich mitanzusehen. Und wie dann riesige Teile der Realität einfach ausgeblendet werden, damit das Narrativ vom “Nur-Opfer” bzw “Nur-Täter” weiterhin stimmt.

Bisher konnte ich diese psychischen Vorgänge selten in solch offensichtlicher Deutlichkeit und Klarheit am Werk sehen.

Das traurige Fazit lautet somit, dass Genozide auch weiterhin nicht abwendbar sind, weil Menschen es nicht aushalten, die Widersprüche in sich selbst auszuhalten, und dann notwendigerweise zu Abwehrmechanismen greifen, und damit eben die Realität nicht mehr objektiv wahrnehmen, sondern sie sich zurechtlegen, damit sie auf die inneren Narrative passt.

All diese Mechanismen sind in der Psychologie gut erforscht und bekannt - Regression von der depressiven in die paranoid-schizoide Position und von dort in die psychotische, Abwehrmechanismen wie Spaltung, Projektion, und viele mehr. Und trotz dem vorhandenen Wissen sind offenbar die große Anzahl Menschen noch nicht einmal in der Lage (geschweige denn gewillt), einen Schritt zu tun, um sich so weit mit sich selbst zu auseinanderzusetzen, dass sie besser mit schwierigen inneren Zuständen umgehen könnten.
 
offenbar nicht in der Lage sind, beide Seiten gleichzeitig sowohl als Opfer als auch als Täter zu begreifen
Doch, die meisten wären dazu in der Lage, auch hier.
Das ist eine Frage des Willens.
Emotional sein macht halt mehr Spaß, weil es beinhaltet, andere heruntermachen und sich aufregen zu können. Ablassen ist halt geiler als differenziert betrachten. Wenn man allein schon "differenziert betrachten" sagt, ist hier man im UA-Krieg-Thread inzwischen schon Kreml-Troll und wählt Sarah Wagenknecht, im Corona-Sonstwas-Thread verschwurbelter Querdenker.
Man kann nur hoffen, dass es im RL anders wäre, face to face...
Es geht hier oft mehr um Persönliches, um Sympathien oder Antipathien, Likes oder Nicht-Likes.
Das polarisiert zusätzlich, weil es dann gar nicht um die Sache geht, sondern um die "Beziehungsebenen"...
Ist halt so.
🤷‍♂️
 
Die Pager-Angriffe hatten wir noch gar nicht...
Nun ist die überall Frage, ob das Kriegsverbrechen seien. Ich tendiere zu nein, auch wenn es vllt offiziell welche sind (?).
Ich fand die Aktion eigentlich ganz gut, verglichen mit dem beispiellosen, bis heute andauernden Massaker in Gaza :cautious:jedenfalls...gezielt, präzise, wenig "Kollateralschäden". Warum nicht, das trifft zu über 90% wenigstens mal die, um die es wirklich geht.

 
Die Pager-Angriffe hatten wir noch gar nicht...
Nun ist die überall Frage, ob das Kriegsverbrechen seien. Ich tendiere zu nein, auch wenn es vllt offiziell welche sind (?).
Ich fand die Aktion eigentlich ganz gut, verglichen mit dem beispiellosen, bis heute andauernden Massaker in Gaza :cautious:jedenfalls...gezielt, präzise, wenig "Kollateralschäden". Warum nicht, das trifft zu über 90% wenigstens mal die, um die es wirklich geht.

Das hier ist dazu die klarste Darstellung, die ich finden konnte:


Verstößt ganz klar gegen internationales Recht, weil es undiskriminiert gegen Non-Kombattanten gerichtet ist und Kollateralschäden in der Zivilbevölkerung billigend in Kauf nimmt. Und weil es sich um sogenannte “Booby-Traps” handelt, die regelmäßig in Kriegen zwar angewendet werden jedoch nach internationalem Recht ebenfalls verboten sind.

(Und für jene, die sofort reflexartig bla bla, bitte erstmal informieren, was ein Non-Kombattant eigentlich ist.)

“Gut” würde ich das eher nicht nennen, aber auf “gezielt” können wir uns ev einigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, die meisten wären dazu in der Lage, auch hier.
Das ist eine Frage des Willens.
Emotional sein macht halt mehr Spaß, weil es beinhaltet, andere heruntermachen und sich aufregen zu können. Ablassen ist halt geiler als differenziert betrachten. Wenn man allein schon "differenziert betrachten" sagt, ist hier man im UA-Krieg-Thread inzwischen schon Kreml-Troll und wählt Sarah Wagenknecht, im Corona-Sonstwas-Thread verschwurbelter Querdenker.
Man kann nur hoffen, dass es im RL anders wäre, face to face...
Es geht hier oft mehr um Persönliches, um Sympathien oder Antipathien, Likes oder Nicht-Likes.
Das polarisiert zusätzlich, weil es dann gar nicht um die Sache geht, sondern um die "Beziehungsebenen"...
Ist halt so.
🤷‍♂️
Wenn die Psychologie Recht hat, dann ist es eben keine Frage des Willens sondern des Könnens. Es geht um weitgehend unbewusste Prozesse, und diese bewusst zu machen, das ist genau das, was willentlich nicht geht, bzw. nur durch viel Arbeit an sich selbst, da spielt dann der Wille schon teilweise hinein.
 
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Verstößt ganz klar gegen internationales Recht, weil es undiskriminiert gegen Non-Kombattanten gerichtet ist und Kollateralschäden in der Zivilbevölkerung billigend in Kauf nimmt.
Ich finde, das gilt auch für jeden Bombenangriff auf zivile Ziele, Krankenhäuser, Schulen etc. (unter denen sich im Fall Gaza natürlich selbstredend IMMER Hamaskämpfer in Tunneln aufhielten.). Ach ja,man hatte die Bevölkerung ja "gewarnt", das ist dann der halbseidene Unterschied, der zehntausende Kinder das Leben kostete.
Von daher... :cautious:
 
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