Ziel der Hamas ist die Zerstörung Israels

Die israelischen Ultra-Orthodoxen, die in der israelischen Regierung sitzen wohlgemerkt, haben auf ihrer Agenda
die Vernichtung und Vetreibung aller Palästinenser stehen. (Quelle: Omri Boehm, ist aber eh bekannt).
Zitiere mal, damit man mal etwas Belastbares hat. "Omri Boehm hat's gesagt, und der ist schließlich Philosoph", ist ganz schlecht. Richard David Precht ist auch Philosoph und redet sich eine Scheiße zusammen, dass es scheppert.
Also: wo genau rufen die Orthodoxen zum Holocaust an den Palästinensern auf?
 
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Nachzulesen hier:

Auszug (weiter unten):
Einer der Gründerväter des Staates Israel, David Ben-Gurion (1886-1973), hatte noch während des Ersten Weltkrieges erklärt, es sei nicht „unsere Absicht, die Araber zu verjagen, zu enteignen und ihr Land zu übernehmen“.
Er änderte 1937 seine Auffassung. Die Ursache war: Am 7. Juli 1937 schlug die Peel-Kommission erstmals die Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat vor. Gedacht war dabei auch an ethnische Säuberungen. Der „Bevölkerungstransfer“ hätte ca. 225.000 Araber auf der einen und 1250 Juden auf der anderen Seite betroffen.
Ben-Gurion erklärte begeistert: „Die Zwangsumsiedlung der Araber aus den Tälern des vorgeschlagenen jüdischen Staates“ – gemeint ist Galiläa – „könnte uns zu etwas verhelfen, was wir nie hatten. Uns wird eine Gelegenheit geboten, von der wir in unseren kühnsten Fantasien nicht zu träumen wagten…
Jeder Zweifel unsererseits an der Notwendigkeit dieser Umsiedlung, jeder Zweifel, den wir an der Möglichkeit ihrer Durchführung aufwerfen, jede Unsicherheit unsererseits über ihre Gerechtigkeit könnte [uns] um eine historische Chance bringen, die vielleicht nicht wiederkehren wird. … Falls es uns nicht gelingt, die Araber aus unserer Mitte zu entfernen, wenn eine königliche Kommission diesen Vorschlag England unterbreitet, und sie in arabisches Gebiet umzusiedeln – das wird nicht leicht (und vielleicht überhaupt nicht) zu erreichen sein, wenn der [jüdische] Staat erst einmal errichtet ist … Das muss jetzt getan werden – und der erste Schritt – vielleicht der entscheidende – besteht darin, uns für [die] Durchführung zu rüsten.“

Die Durchführung fand während des sogenannten Israelischen Unabhängigkeitskrieges 1947/48 statt. Zu ihm gehörte das Niederbrennen von Dörfern, Erschießungen der Bewohner, Vergewaltigung der Frauen. Darum nennen die Palästinenser das Ereignis Nakba, Katastrophe.
Im April 1948 stürmten jüdische Truppen Haifa, wo mehr als dreißig Jahre später Omri Boehm geboren wurde. Innerhalb weniger Tage wurden 67.000 von den 70.000 palästinensischen Einwohnern aus der Stadt verjagt und getötet.

Die spätere israelische Premierministerin Golda Meir (1898-1978) war kurz nach der Übernahme Haifas durch jüdische Truppen dort und erklärte im Mai 1948: „Die tote Stadt bietet einen entsetzlichen Anblick. In der Nähe des Hafens fand ich Kinder, die Alten, die auf eine Möglichkeit warteten, wegzukommen. Ich ging in die Häuser, es gab Häuser, in denen noch Kaffee und Pitabrot auf dem Tisch standen, und konnte mir [den Gedanken] nicht verkneifen, dass dies in der Tat das Bild in vielen jüdischen Städten [im Zweiten Weltkrieg in Europa] gewesen war.“
Ich schlage nach: Golda Meir hatte mit fünf Jahren Europa verlassen und war mit ihren Eltern in die USA gezogen. 1921 war sie nach Palästina gekommen. Sie konnte also nicht wirklich vergleichen. Aber sie tat es trotzdem. Das war damals selbstverständlich.
Der Holocaust war noch nicht zu etwas Unvergleichlichem, zu einem Fetisch geworden, sondern erschreckend präsent. Noch trennte ihn kein Abgrund von den eigenen Untaten.

Der israelische Staat ist ein Produkt von Holocaust und Nakba. Die weitgehende Vernichtung der europäischen Juden durch Nazideutschland führte den überlebenden Juden vor Augen, dass sie ohne eigenen Staat, ohne Militär und Gewalt niemals aufhören würden, Opfer zu sein.
Mit der weitgehenden Vertreibung der Palästinenser wurden sie zu Tätern und errichteten ihren Staat. Beides lässt sich nicht rückgängig machen. Beides muss erinnert und muss vergessen werden. ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dann:

Auszug:
Die offizielle israelische Politik entwickelt sich nicht in diese Richtung. Es kommt weiterhin zu zahlreichen Enteignungen von Palästinensern. Sie sagten schon, sie würden fürchten, das laufe auf eine zweite Nakba, eine zweite grosse Vertreibung hinaus.
Halten Sie das für eine reale Gefahr?

Omri Boehm: Im Umfeld der Regierung gibt es zahlreiche Stimmen, die sich offen für die Vertreibung als definitive Lösung der Palästinenserfrage aussprechen. Das ist natürlich nicht die offizielle Regierungsposition, aber es wird darüber geredet. Und noch schlimmer: Auch die Opposition, Avigdor Lieberman, der ehemalige Aussen- und Verteidigungsminister, der heute als die plausibelste, zentristische Alternative zu Netanyahu und als die grosse Hoffnung der gemässigten Mitte gilt, unterstützt eine Politik der Ausbürgerung israelischer Araber.
Im Moment hält er sich zwar etwas zurück, weil er die Stimmen der Mitte holen will, aber wir können nicht darüber hinwegsehen, dass diese Option heute im Zentrum der israelischen Politik diskutiert wird. Und es macht ja auch Sinn: So, wie die Lage heute ist, erscheint das als eine plausible Strategie. Das Einzige, was diesen Ausgang verhindern kann, ist die «Haifa-Republik».

Ach ja, besonders interessant ist übrigens das:
Wenn wir die internationale Diplomatie rund um Israel anschauen, ist noch etwas ganz anderes sehr auffällig. Viel Unterstützung bekommt die israelische Regierung von der Internationalen des Rechtspopulismus. Das galt für Trump, aber auch für Viktor Orbán oder Matteo Salvini. In der Schweiz kommt die lauteste und vorbehaltsloseste Unterstützung für die Netanjahu-Regierung von der SVP.
Omri Boehm: Das ist ein allgemeines Muster, das sich im Fall von Trump besonders deutlich zeigte. Es ist nicht nur die rechtspopulistische, es ist die antisemitische Internationale, mit der Netanyahu paktiert. Ich weiss nicht, ob Trump persönlich ein Antisemit ist, aber es steht ausser Zweifel, dass er an eine antisemitische Gefolgschaft appelliert und den Antisemitismus legitimiert. Auch Orbán ist ein grosser Antisemit und ein grosser Israelfreund. Wenn diese Politik so fortgesetzt wird, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die deutsche AfD zu den besten Freunden Israels zählt und in der Gedenkstätte Yad Vashem empfangen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann dieses Israel-Bashing jetzt mal aufhören?
Wird langsam zu einem neuen Thread:
"Kritik an Israel"
Kritik ist kein Bashing, nur zur Information.
Kann es mal aufhören, Leute zu bashen, die rein aus Pragmatismus schon beide Seiten sehen
und den Konflikt kapieren wollen?
Was nichts mit Verständnis für die Hamas zu tun hat.
Die Sache hat nunmal zwei Seiten, "Kopf ab Hamas" ist zwar wichtig, aber es reicht halt nicht.
Wird auch nicht besser, wenn mans immer wieder stur und blöd wiederholt und sich
keine weiteren Gedanken macht.
So machen das Populisten auch, "Kopf ab, denken eh wird überbewertet."
So wirds aber nix mit der Lösung in Nahost.
 
Außerdem ...
es wurde nachgefragt, also bekommt man dann auch Antworten.

Wird langsam zu einem neuen Thread:
"Kritik an Israel"
Man könnte den Thread ohnehin umbenennen in "Welche Zukunft hat Israel?"
Denn dass die Hamas Israel zerstören will, war den meisten spätestens nach 3 Tagen klar.
 

"Krieg in Nahost: UN: Hisbollah-Chef: Hamas-Angriff "weise und mutig"

Paralleluniversum.....:rolleyes: Vollkommen durchgeknallt.
Wobei er von einer rein palästinensisch geplanten Aktion redet, was in der Übersetzung vllt doch heißen soll,
der Iran hat nicht vor, militärisch voll miteinzusteigen. (?)
Mehr so von der Seite immer mal reinballern...
 
Das Schlimme ist, dass für diese Rede des Hisbollahführers im Libanon viele Kinder schulfrei bekommen haben (!) und sie in Cafés live übertragen wurde, damit auch alle es hören können..stand heute morgen auf SPON.
 
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Auszug (weiter unten):
Beantwortet meine Anfrage nicht im Geringsten. Deine Gesinnungsgenossin hatte behauptet:

Die israelischen Ultra-Orthodoxen (...) haben auf ihrer Agenda
die Vernichtung und Vetreibung aller Palästinenser stehen. (Quelle: Omri Boehm).
"haben". Präsens. Auf Nachfrage, wo man diese Agenda nachlesen kann, kommt exactamente gar nichts. Stattdessen gibt's von dir Zitate, was vor 80 Jahren geschah. Vor 80 Jahren!

Offenbar mit der impliziten Behauptung, die wären immer noch so drauf, wie vor 80 Jahren. Deshalb meine Frage nach einer Quelle und keine Antwort darauf. Deine Antwort ist ein Witz. Das ist so, als wenn jemand sagen würde: "Die Deutschen haben auf ihrer Agenda den Überfall und die Versklavung ihrer Nachbarn. Quelle: Eugen Kogon, Der SS-Staat, ist aber eh bekannt."

Also versuch's noch einmal. Gilt auch für @FreeStar.
 
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