Ziel der Hamas ist die Zerstörung Israels

Eine klare Verurteilung des Hamas-Terrors fehlte allerdings, das Existenzrecht Israels wurde nicht bekräftigt
Das ist allerdings hanebüchen.

Ihr Land habe in "einer Organisation von Terroristen-Fans" nichts verloren.
Das allerdings auch. Damit gehört sie zu den Populisten, und das ringt mir keinerlei Respekt ab.
Sie unterschlägt außerdem, wie die USA sich für den Angriff 9/11 gerächt haben, (1,3 Mio. Tote in 20! Jahren Krieg, dem "War on terror" gegen die "Achse des Bösen"), und dass es der UN darum geht, das reine Prinzip "Rache" nicht zu wiederholen, weil es zur Entstehung des IS und Verschärfung der weltpolitischen Lage geführt hat.
Es geht darum, das jetzt zu vermeiden, also um den berühmten Blick über den Tellerrand, indem man die Bevölkerung Gazas humanitär in den Fokus nimmt und nicht durch ihre Vernichtung den Fanatikern neues Futter gibt.
 
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Ich möchte noch mal auf den sehr guten Vortrag von Meron Mendel (1976 geb.) hinweisen, den er vor ein paar Tagen hielt
Er geht nämlich auch auf die Konflikte in Hebron ein. Er hat dort als Soldat gedient.
Ein wirklich sehr guter Rückblick auf die Erlebnisse von Meron Mendel, bis er 2001 - kurz nach 9/11 - nach München kam:

 
Sie unterschlägt außerdem, wie die USA sich für den Angriff 9/11 gerächt haben, (1,3 Mio. Tote in 20! Jahren Krieg, dem "War on terror" gegen die "Achse des Bösen")

Wieso sollte die Resolution das beinhalten?

(...), und dass es der UN darum geht, das reine Prinzip "Rache" nicht zu wiederholen, weil es zur Entstehung des IS und Verschärfung der weltpolitischen Lage geführt hat.
Es geht darum, das jetzt zu vermeiden, also um den berühmten Blick über den Tellerrand, indem man die Bevölkerung Gazas humanitär in den Fokus nimmt und nicht durch ihre Vernichtung den Fanatikern neues Futter gibt.

So gut und schön das klingt, so schwierig ist das auch. So ein Waffenstillstand muss nämlich auch von beiden Seiten eingehalten werden. Was aber wird die Hamas tun, sobald Israel aufhört Waffen einzusetzen? Humanitäre Hilfe, die ohne jeden Zweifel notwendig wäre, lässt sich aber leider nur dann sinnvoll leisten, wenn nicht geschossen wird.

Der Schutz der Integrität des Staates Israel ist mindestens deutsche Staats-Räsong, und muss es auch bleiben.

Eine brauchbare UN-Resolution, der sich auch Deutschland gut anschließen kann, sollte da wenigstens einen Weg aufzeigen, wie die Hamas auch dazu gebracht werden kann, die Waffenruhe mit einzuhalten, und wie die Integrität des Staates Israel gewährleistet bleibt.
 
Wieso sollte die Resolution das beinhalten?
@FreeStar bezog sich auf die Aussage der tschechischen Ministerin Jana Cernochova, nicht auf die UN-Resolution.

So gut und schön das klingt, so schwierig ist das auch. So ein Waffenstillstand muss nämlich auch von beiden Seiten eingehalten werden. Was aber wird die Hamas tun, sobald Israel aufhört Waffen einzusetzen? Humanitäre Hilfe, die ohne jeden Zweifel notwendig wäre, lässt sich aber leider nur dann sinnvoll leisten, wenn nicht geschossen wird.
Meines Wissens ging es in der Resolution im Prinzip v.a. um die Flächenbombardements in Gaza, während die Zivilbevökerung noch in den Gebäuden ist. Die Hamas wurde ebenfalls aufgefordert, die Angriffe zu unterlassen.

Letztlich kann die UN sowieso nur darauf drängen, dass beide Seiten zivile Opfer unterlassen.

 
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Der Schutz der Integrität des Staates Israel ist mindestens deutsche Staats-Räsong, und muss es auch bleiben.
Ja, das bedeutet wohl, dass die Unterstützung durch Deutschland auch militärischer Art wäre, wenn Israel angegriffen würde.


Auszug:
Dabei entwickelte sich eine Praxis, die bis heute anhält. Die Lieferungen deutscher Rüstungsgüter an Israel werden zu einem hohen Anteil, zum Teil sogar vollständig von der Bundesrepublik bezahlt. Innenpolitisch waren diese Lieferungen wenig umstritten und Teil des Konsenses, auf den Angela Merkel in ihrer Rede verwiesen hat und dem Gerhard Schröder als ihr Vorgänger ebenfalls öffentlich Ausdruck verliehen hat: "Ich will ganz unmissverständlich sagen: Israel bekommt das, was es für die Aufrechterhaltung seiner Sicherheit braucht, und es bekommt es dann, wenn es gebraucht wird."
Sprich, die Unterstützung Deutschlands hat Israel sicher!
 
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Ich frag mich warum es im Gaza für die Zivilbevölkerung (wohl) keine Schutzräume gibt
Leider ist es eben auch so, dass die Hamas zivile Opfer bewusst in Kauf nimmt, weil das den Druck auf Israel erhöht.
Nirgends sieht man so viele Kinder wie in Gaza und das liegt doch nicht nur daran, dass es so viele gibt, sondern weil sie auch bewusst Kinder in Szene setzt.
Bei der Hamas ist doch sehr viel Kalkül dabei
 
Ja, das bedeutet wohl, dass die Unterstützung durch Deutschland auch militärischer Art wäre, wenn Israel angegriffen würde.


Auszug:

Sprich, die Unterstützung Deutschlands hat Israel sicher!

Ja, sollte zumindest in einem gewissen Rahmen so sein. Das bedeutet nicht, dass Deutschland alles unterstützen und gutheißen muss, was Israel tut, aber Deutschland soll und muss mindestens die Souveränität und Integrität des Staates Israel mit schützen.
 
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Ja, sollte zumindest in einem gewissen Rahmen so sein. Das bedeutet nicht, dass Deutschland alles unterstützen und gutheißen muss, was Israel tut, aber Deutschland soll und muss mindestens die Souveränität und Integrität des Staates Israel mit schützen.
Das tut Deutschland ja auch.
Meines Wissens hat sich Deutschland auch immer enthalten, wenn es darum ging Palästina als Staat anzuerkennen.
Siehe auch:

Dennoch gehört zu dieser Doktrin auch dazu, dass man langfristig dafür sorgt, Israels Staatlichkeit in Nahost zu sichern.
D.h. man muss diplomatische Kontakte mit Israels Nachbarn halten, diese zu einer friedlichen Koexistenz überreden durch Handel etc..
Mit den Saudis hätt's ja fast geklappt ...

Daher nochmal der Link zum Paper der Bundeszentrale für politische Bildung:

Dort heißt es weiter unten im Text unter "Regionale Dimension I: Bemühen um Friedensregelung":
Die zweite Facette der häufig als "Merkel-Doktrin" vereinfacht beschriebenen Verpflichtung der deutschen Außenpolitik zugunsten Israels ist das Bemühen, in der Region des Nahen Ostens ein politisches Umfeld zu schaffen, das die Spannungen zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn abfedert und den arabisch-israelischen Konflikt einer dauerhaften Regelung zuführen soll.
Diese Politik basiert auf der Annahme, dass der Sicherheit Israels am besten damit gedient sei, wenn es zu einer Friedensregelung käme, die wiederum den Weg zu einer Zusammenarbeit zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn in einer Vielzahl von Feldern ermöglichte (intraregionaler Handel, Umweltschutz, Verkehrsinfrastruktur und anderes mehr).

Dieses mittelbare Bemühen um Israels Sicherheit war und ist die Triebfeder hinter diversen Initiativen und dem entsprechenden Engagement der deutschen Außenminister in den vergangenen Jahrzehnten.
 
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