Zeit und Augenblick

Das jetzt hier in aller Räumlich- und Zeitlichkeit zu veräussern wäre dann am Thema vorbei.
OK - dann lassen wir auf jedem Fall vom OT ab!
Mir gefallen die Beiträge hier auch sehr gut und ich finde sie interessant - auch deinen:
Kurz und knackig!
So hoffe ich auf weitere Beiträge - ich bin schon gespannt, sehr auch auf @Joey !
Ein schöner Thread, liebe @LalDed !👍
 
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Nur, was ist jetzt wiederum der Augenblick?
Das ist m.E. deine Gefühlsentscheidung, bzw. eine Frage von Aufmerksamkeit von Wahrnehmung.
Das kann man nicht vom Kopf her beantworten, wie überhaupt das ganze Thema Zeit., denke ich.
*Wobei, nach "angloamerikansichem Maßsystem" (Wiki) dauert ein Moment 90 Sekunden. Ziemlich lange...*

Es gibt Studien, wissenschaftliche!, wonach Leute, die sich permanent jünger fühlen und sich das auch sagen,
biologisch tatsächlich jünger sind als kalendarisch, und dann auch länger leben.
Leider hinter Paywall, aber Überschrift sagt ja auch was:

Da muss man also noch nicht mal mit Paralleluniversen, Unendlichkeit und pipapo anfangen- man sieht vielmehr: Schon auf Erden wird die Sache mit der Zeit an sich sehr subjektiv, wackelig, relativ. Mehr muss ich nicht wissen, um was draus zu machen... :flower2:
 
:morgen:

Nach meinem Verständnis wissen wir über das Phänomen der Zeit eigentlich nichts. Was wir zu wissen glauben baut auf unsere Wahrnehmung auf.

Abweichend von dem Phänomen der Zeit an sich, besteht das Zeitgefühl des Menschen aus Erinnerungsinseln, an denen wir uns orientieren. Wir nehmen das Geschehen auch nicht zeitgleich war.

Die eingehenden Informationen werden zu kleinen Zeitpäckchen von 20-40 Millisekunden geschnürt und dann zu Paketen zu 3 Sekunden aneinandergereiht. Etwas, das was wir dann als Augenblick erleben. Ohne diese Zeitpakete wäre für uns ein zielgerichtetes Handeln unmöglich.

35281605tk.jpg

(Merlin, somit gemeinfrei.)

Die Art, wie wir uns durch Erinnerungsinseln an Vergangenes erinnern, wird auch durch die Geschichtsschreibung deutlich. Da werden also bestimmte Fakten mit anderen Fakten in ein Verhältnis gestellt und als Perlenschnur aneinandergereiht.

Wie man schon erfahren musste, kommt diese Historie oft ins Wanken, wenn da neue Erkenntnisse mit ins Spiel kommen. So ist auch nicht gewiss, ob wir uns tatsächlich im Jahr 2024 befinden – eher nicht.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Zeit eine Dunkle Energie darstellt, in der sich Zustände verändern können. So eine Art Higgsfeld, das allgegenwärtig ist, damit Materie entstehen kann.

Die Gegenwart, beziehungsweise die Ewigkeit, dürfte nach meinem Verständnis der Punkt sein, an dem wir diesem Phänomen am nächsten liegen. Die Gegenwart und die Zukunft wären demnach nur menschliche Kästchen, in denen wir versuchen die Dinge zu ordnen, um sie zu verstehen. Der Zeitpfeil Einsteins wäre also nur in unseren Köpfen unterwegs.

Merlin
.​
 
Wir leben ja mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Das ist meiner Meinung nach nicht so.

Die Vergangenheit ist immer vorbei, auch wenn manche gedanklich immer noch daran festhalten. Die Zukunft gibt es noch nicht. (Man könnte theoretisch ja heute auch sterben)

Es gibt immer nur das Hier und Jetzt - in dem etwas geschehen kann und von wo aus auch Zukunft gestaltet werden kann.
 
Ich habe so die Idee, dass es lineare Zeit ebensowenig gibt wie Dualität, auch wenn wir mit beidem leben (müssen?).
Sowohl die Zeit als auch der Raum sind ein geistiges Konstrukt, also letztlich Illusion (aber nicht abwertend "nur" Illusion). Sie stellen den wahrnehmbaren Rahmen dar für die Existenz des Menschen.

Das erkennen wir nicht einfach so, weil wir ein zweigeteiltes Bewusstsein haben, getrennt in ein Ich mit der äußeren Wahrnehmung und den innerseelischen Teil, der aber nicht das bekannte Unterbewusstsein ist. Dieser Zweiteilung unseres Bewusstseins entspricht die Dualität, die uns überall erscheint.

Nur, was ist jetzt wiederum der Augenblick?
Den Augenblick als solchen gibt es nur innerhalb der Zeitwahrnehmung. Die Nicht-Existenz von Zeit, also die Gleichzeitigkeit aller Zeit, das ist etwas, das sich der Mensch mit seinem getrennten Bewusstsein letztlich nicht wirklich vorstellen kann. Welche Überlegungen wir dazu auch anstellen mögen, wir landen doch immer wieder bei einem „Davor“ und einem „Danach“.

Kann, vom Kosmos aus betrachtet, ein Augenblick Jahrhunderte, Jahrzehntausende in sich bergen?
Sag ich doch;) Wir haben enorme Schwierigkeiten, uns die Nicht–Existenz von Zeit begreiflich zu machen.
Es gibt natürlich weder den Augenblick noch Jahrhunderte oder Jahrtausende. Alles ist jetzt.

Unsere Geburt, unser Leben, unser Tod – alles ist jetzt. Das aber von einem geistigen IST gesehen, das dem Menschen nicht fassbar ist. Wir sind in der Illusion der Wahrnehmung von Raum und Zeit ziemlich gefangen.

Aber nur „ziemlich“. Tatsächlich können wir auch das überwinden, also hier und jetzt in unserem Erdenleben.
 
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Für mich ist das nicht so.
Ein Zeitbegriff, kann Zeit nicht
kostbar machen.

Ich verstehe jedoch, was du sagen willst.

Zeit kann man intensiv auskosten oder auch neben sich herlaufen lassen ohne sie zu nutzen.
wenn Endlichkeit i raum steht, dann gibt es jene die damit nicht klar kommen aus Angst negatives Denken aufbaut-
und die anderen die daraus resultierend die zeit kostbarer machen und intensiver leben.

Zeit ist das einzige was unser Leben ausmacht.
 
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