Nach meinem Verständnis wissen wir über das Phänomen der Zeit eigentlich nichts. Was wir zu wissen glauben baut auf unsere Wahrnehmung auf.
Abweichend von dem Phänomen der Zeit an sich, besteht das Zeitgefühl des Menschen aus Erinnerungsinseln, an denen wir uns orientieren. Wir nehmen das Geschehen auch nicht zeitgleich war.
Die eingehenden Informationen werden zu kleinen Zeitpäckchen von 20-40 Millisekunden geschnürt und dann zu Paketen zu 3 Sekunden aneinandergereiht. Etwas, das was wir dann als Augenblick erleben. Ohne diese Zeitpakete wäre für uns ein zielgerichtetes Handeln unmöglich.
(Merlin, somit gemeinfrei.)
Die Art, wie wir uns durch Erinnerungsinseln an Vergangenes erinnern, wird auch durch die Geschichtsschreibung deutlich. Da werden also bestimmte Fakten mit anderen Fakten in ein Verhältnis gestellt und als Perlenschnur aneinandergereiht.
Wie man schon erfahren musste, kommt diese Historie oft ins Wanken, wenn da neue Erkenntnisse mit ins Spiel kommen. So ist auch nicht gewiss, ob wir uns tatsächlich im Jahr 2024 befinden – eher nicht.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Zeit eine Dunkle Energie darstellt, in der sich Zustände verändern können. So eine Art Higgsfeld, das allgegenwärtig ist, damit Materie entstehen kann.
Die Gegenwart, beziehungsweise die Ewigkeit, dürfte nach meinem Verständnis der Punkt sein, an dem wir diesem Phänomen am nächsten liegen. Die Gegenwart und die Zukunft wären demnach nur menschliche Kästchen, in denen wir versuchen die Dinge zu ordnen, um sie zu verstehen. Der Zeitpfeil Einsteins wäre also nur in unseren Köpfen unterwegs.
Merlin
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