Wut wegmeditieren

das ist eine gute Beschreibung,
dissoziiert aber unter Umständen zu sehr von den Gefühlen (die ja nicht verdrängt werden sollen).
Essen soll man essen
Fahrzeuge fahren
und Gefühle FÜHLEN

ich glaube nicht, daß man seine gefühle wirklich fühlen muß. also man fühlt sie ohnedies. auch ist klar, man kann sie nicht kontrollieren, z.b. unterbinden. -- aber sie sind nicht wirklich "ich", das zu glauben ist teil der grundlegenden unwissenheit.

unser ego hat gefühle und gedanken, aber diese sind nicht unser ego.

die beschriebene methode sorgt dafür, daß man eine analyse macht, an deren ende man beim besten willen keine wut mehr empfindet. und das ist gut. man hat die wut nicht unterdrückt. man hat sie nie gehabt.

lg d
 
Werbung:
ich glaube nicht, daß man seine gefühle wirklich fühlen muß. also man fühlt sie ohnedies. auch ist klar, man kann sie nicht kontrollieren, z.b. unterbinden. -- aber sie sind nicht wirklich "ich", das zu glauben ist teil der grundlegenden unwissenheit.
das ist sehr verdreht, dongya (ich hoffe du nimmst das nicht als Kritik sondern mit Interesse :->)

Fühlen musst du sie schon, aber du drückst sie in den Körper (indem man zb den Atem anhält, oder die Bewegungen werden weniger fließen, man kennt das ja) und dort stecken sie dann fest. (Verspannungen - dein Masseur kennt sie :->)

Wir sind es überhaupt nicht gewöhnt unsere Gefühle zu fühlen. Aber wir tun das schon so lange dass wir denken das ist es schon. Wir sind wie der Dreiradfahrer, der stolz denkt er sei Rennfahrer.


Und die grundlegende Unwissenheit, ist zu denken, dass wir in Gedanken, also in der Theorie was dran machen könnten. Dass drüber nachdenken, analysieren, wegargumentieren was bringt.
 
> das ist sehr verdreht, dongya (ich hoffe du nimmst das nicht als Kritik sondern mit Interesse :->)
ich möchte genau dasselbe sagen :-D

> Fühlen musst du sie schon, aber du drückst sie in den Körper
du fühlst sie und du drückst sie vielleicht in den körper.

> Wir sind es überhaupt nicht gewöhnt unsere Gefühle zu fühlen.
glaub mir, wir sind es :-) wir fühlen sie. das ist der einzige ort, wo sie existieren.

> Und die grundlegende Unwissenheit, ist zu denken, dass wir in Gedanken, also in der
> Theorie was dran machen könnten. Dass drüber nachdenken, analysieren,
> wegargumentieren was bringt.
nein. die grundlegende unwissenheit besteht in der irrigen aufrechterhaltung des groben ich-bewußtseins. das dadurch entsteht, daß wir uns mit unseren gedanken, gefühlen und wahrnehmungen identifizieren.
 
das ist eine gute Beschreibung,
dissoziiert aber unter Umständen zu sehr von den Gefühlen (die ja nicht verdrängt werden sollen).


Essen soll man essen
Fahrzeuge fahren
und Gefühle FÜHLEN


Ich denke, es kann letztlich nur eine Synthese sein von den zwei Ansätzen.

Wichtig ist m. E., zu erkennen, dass es zu den Gefühlen immer Gedanken gibt, die möglicherweise schon ganz automatisiert ablaufen. Solche Gedanken können auch auf ausagieren zielen, weil das Gefühl so unangenehm ist, beispielsweise "wohin mit dieser Wut?". Die begleitenden und oft unbewussten oder nur halb bewussten Gedanken sind es, die das Durchfühlen eigentlich verunmöglichen.

Mir ist das Durchfühlen übrigens vor einer Weile ganz gut gelangen, nachdem ich wieder mal einer deiner Beiträge gelesen hatte. Ein Gefühl wird eigentlich intensiv am Körper wahrgenommen. Im (Nerven-)System sind die Gefühle gespeichert und deshalb ist die Zuwendung dahin auch wichtig. Wahr nehmen (annehmen), ATMEN, fühlen, beobachten...in diesem Beobachten gibt es nur Veränderung, man geht eben durch das Gefühl hindurch und taucht dann irgendwann wie von selbst daraus auf. Das wirkt sich dann auch auf die Gedanken aus, die mit dem Gefühl verbunden sind, weil die stehen ja in ständiger Wechselbeziehung.

Das andere ist halt die rein mentale Arbeit, die findet nebenbei sowieso immer statt.
 
ist schon klar
aber jetzt weise den Weg hinaus

Das ist genau der Punkt.

Viele Ansichten die hier vertreten werden sind in der Theorie ganz toll.

Aber wie steigt man aus????

Wie löst man sein ich auf, wie läßt man los wie fühlt man seine Gefühle.

Die Techniken dafür sind meist sehr komplex kosten viel Geld und sind oftmals wenig nachvollziehbar undgreifbar.

Die Hirnforschung zeigt hier sehr klar das wir uns mit unseren Denken konditionieren.

Für mich ist es sehr sinnvoll einfach und schnell gewisse Gedankenmuster zu stoppen. Einen Gedanken ins positive zu verkehren.

Dann kann ich mich viel leichter von dieser Identifikation lösen, und in die Beobachterrolle schlüpfen. Dies wiederrum hilft mir aus den ständigen Bewertungen auszusteigen.

Es ist schlecht die Wut nicht zu spüren, man muß das Ego auflösen.
Für mich ist das stark bewertend und hinterläßt das Bild dass es nur so geht, damit schließen sich für mich die Tore zu anderen individuelleren Möglichkeiten.

Das ist einfach mal ein Denkanstoß.

LgGina
 
Die Methode ist ganz billig :->) weil die Gefühle kommen sowieso. (und du musst sie ja nicht gleich wieder mit , zb positiven, Gedanken überlagern;
sonst wirds teuer)
Wie löst man sein ich auf
Indem man aufhört das tun zu wollen. Es ist nämlich ganz sinnlos - das ich existiert jetzt schon nicht.
Wenn du einen Fleck wegputzen willst der gar nicht da ist - wird das wieder teuer :->))

Und du musst zugeben Gina, das ist ganz einfach. (Die Technik ist einfach und nicht komplex.)
Nicht leicht vielleicht, aber einfach.



Für mich ist es sehr sinnvoll einfach und schnell gewisse Gedankenmuster zu stoppen. Einen Gedanken ins positive zu verkehren.
Zum ersten Teil (Gedanken stoppen): Ja
Zum zweiten Teil (umändern): Nein

Was automatisch abläuft, also ablaufen würde, wenn du den Prozess nicht (mit pos.Veränderungsgedanken störst): indem du die Gedanken herunterfährst ->fällst du automatisch tiefer (in ein Körperempfinden oder ein Gefühl) ... wenn du das Fallen spürst und/oder Gefühle wahrnimmst, lass das zu -> lass dich tiefer fallen. lass alles zu


Lass das mal so lange geschehen, wie du das abspielen Lassen kannst - und erzähl wie es läuft -
wenn du lust hast
 
Ich denke, es kann letztlich nur eine Synthese sein von den zwei Ansätzen.
das ist oft dann die Idee, wenn man nicht genau weiß Woran man eine wirksame Übung erkennt. >dann verbindet man die Übungen -
und hofft :->)

Es wird wesentlich einfacher, wenn man weiß, woran man wirksame Übungen erkennt: DASS SIE DAS ICH NICHT STÄRKEN.
Subjekt<>Objekt-Übungen allerdings (wenn Ich Etwas Tue damit Ich Etwas verändere, was bei den klassischen Meditationen meist geMacht wird) verstärken die Dualitätsgewohnheit. (die wir ja eh schon unser ganzes Leben täglich jede Sekunde mit jeder Ich-Handlung und jedem ichhaften Gedanken in uns einprägen. =Dualität. Verstärken der alles zugrunde liegenden ich-Illusion)


Wichtig ist m. E., zu erkennen, dass es zu den Gefühlen immer Gedanken gibt, die möglicherweise schon ganz automatisiert ablaufen.
Gefühle und Gedanken gehen nicht gleichzeitig. (Wenn du aus Erfahrung sagst, dass doch - so bedeutet dass, dass du dich lange nicht mehr in ein Gefühl fallen hast lassen. Da enden die Gedanken.)
Aber ich denke, das weißt du eh.


Ein Gefühl wird eigentlich intensiv am Körper wahrgenommen. Im (Nerven-)System sind die Gefühle gespeichert und deshalb ist die Zuwendung dahin auch wichtig.
wenn man die Schichten verstanden hat, also die Landkarte in der Hand hält, wird es klarer:
an der Oberfläche grübeln die (vor allem) ichhaften (und seltener die praktisch-)analytischen Gedanken
wenn man sich tiefer sinken lässt (zb in die Atemempfindung die ein Körperempfinden ist) ist man schon tiefer, die Gedanken sind weniger, man ist schon ein Stück näher an Gefühlen
.
.
.
tiefer


Wahr nehmen (annehmen), ATMEN, fühlen, beobachten...
beobachten ist wahrscheinlich wieder nach oben in die Gedanken
(und das Atmen einfach zulassen - den Körper das Atmen machen lassen, nicht das ich(!)

man ((geht)) eben durch das Gefühl hindurch und taucht dann irgendwann wie von selbst daraus auf.
am besten geht man nicht (sonst steht das ich wieder auf, und will wieder was tun) sondern lässt sich Fallen.

Und wenn man wieder auftaucht bevor man durch den Abgrund gefallen ist, dann lässt man das nächste Mal vielleicht noch mehr falllen zu
 
ist schon klar
aber jetzt weise den Weg hinaus

mach ich gleich :-D

also ganz einfach :-) : man erkenne, daß wir gedanken etc. haben, nicht sind. man muß es üben, nicht ständig bloß dem inhalt des gedankens zu folgen, sondern ledighlich dessen präsenz wahrtzunehmen.
analog mit emotion: du siehst, ah, da ist freude/leid/...

wenn man z.b. schmerz empfindet.
1. anerkenne den schmerz. akzeptiere ihn völlig. er gehört dir. er hat gründe. ist gut.
2. versuche ihn nicht loszuwerden. es ist dein schmerz. er ist zurecht da. sei beim schmerz.
3. quäl dich nicht selbst. denk nicht, wie schlecht du bist und alles vermasselst. stattdessen sieh den schmerz an. kontrolliere ihn nciht, schau ihn nur an. interpretiere nicht. etc.
4. sei nicht der schmerz, sondern hab schmerz! wenn man damit identifiziert, dann ist der schmerz real und man reagiert darauf. schmerz ist nur ein gefühl. empfinde ihn nicht als bedrohung, sondern sei bewußt, daß du ihn fühlst.
5. sprich nicht mit dem schmerz, versuch, nonverbal zu sein. reden ist denken ist unwissenheit.
6. tu dasselbe mit dem schmerz anderer: sieh ihn einfach, verstehe ihn, aber identifiziere dich nicht.
 
Werbung:
:->) grüß Dich dongya

du kannst in ein paar Jahren draufkommen dass das so nicht zum aufwachen führt (falls du da nicht, von der Esoterik frustriert, längst Börsenmakler geworden bist)... aber warte - es ist nur ein bisschen zu viel was du da probierst. Nicht zu wenig. aber zu viel


gedanken
analog mit emotion: du siehst, ah, da ist freude/leid/...
...und du lässt dich davon nicht berühren. Aber damit entfremdest du dich von dir selbst.
(Das kann bei vielen klassischen Meditationsmethoden ganz leicht passieren.)


Dieses sich-nicht!-berühren-lassen IST EIN TUN. (Auch wenn du da jetzt nicht gleich zustimmst, schaus dir nochmal an.)
Tätest du nämlich nichts . . . würdest du in das Gefühl, in die Emotion hinein sinken. Und tätest du weiter konsequent nichts . . . würdest du auch aus den Gedanken raus und tiefer sinken. (Denken ist ein Tun.)


Du brauchst die Gefühle etc nicht akzeptieren, gut finden, von der Ferne betrachten, dich nicht berühren lassen,... DAS IST ALLES EIN TUN.
Stop It! (Ramana Maharshi: "Halte an!", "Sei still.")
 
Zurück
Oben