Phoenix2014
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So sind das ja auch nur halbe Sachen.
Ich stehe in meiner Mitte und nehme Wut (oder Leid) und Glück als Pole wahr, die sich abwechseln. Wie die Herz-Frequenz, mal gehts rauf, mal runter. Oder das Ein- und Ausatmen. Beides ist gleich wichtig. Nichts ist besser oder schlechter. Es gehört einfach zusammen. Das eine geht nicht ohne das andere.
Ich kann mir bewusst sein, dass ich die Mitte bin und dem Pendel beim Ausschlagen zusehen, gleichgültig in welche Richtung es schlägt (Nicht-Identifikation).
Sowohl als auch.
Akzeptanz und innere Gelassenheit.
Einheit.
Oder ich kann mit dem Pendel ausschlagen (Identifikation).
Entweder (ich) oder (du).
Glück ja, Leid nein.
Innerer Kampf.
Ab-Spaltung.
Für mich heißt Ab-Spaltung eher, sich mit dem Glück und Leid nicht mehr zu identifizieren. Das ist ein ganz vertrackter Trick, im Endeffekt ist man dann unberührbar. Ein hoher Preis, wie ich finde.
Abschalten können, sich nicht von jedem Pups, den jemand lässt, den Tag versauen lassen - das ist eine Sache, eine gute.
Aber überhaupt nicht mehr mit dem Leben mitschwingen... Buddha sagt in einer Lehrrede einer alten Frau, die um ihr Enkelkind trauert, dass das nur ihr Ego sei, das auf der Leidwelle mitschwingt... kein Ego, kein Leid. Toller Tipp...
Ich finde das nicht erstrebenswert.