Der Link gefällt mir gut, Phoenix.
Im letzten Absatz wird die Transformation und die bereits transformierte Form von Wut erklärt und beschrieben.
Genau das, worauf eben einige andere SchreiberInnen -einschließlich mir- hinweisen woll(t)en.
Keiner will Wut abschaffen oder hält Wut für ein Gefühl welches nicht sein dürfte oder sowas. Wo liest du das überhaupt?
Ich weiß nicht wieso du das immer wieder behauptest, obwohl es nirgends so geschrieben steht.
Es geht um einen achtsamen Umgang mit Wut (sich selbst) und darum Verantwortung für die eigenen Gefühle zu übernehmen!
Les`doch noch mal aufmerksam den letzten Absatz "Jenseits der Wut" deines eingestellten Links:
Die ausschlaggebenden Passagen habe ich fett hervorgehoben.
"Jenseits der Wut
Nicht immer ist es angebracht,
Wut auszudrücken, aber niemals ist es angebracht, Wut zu unterdrücken. Manchmal ist es gut, die Stimme zu erheben, laut und feurig zu werden,
manchmal ist es wichtig, das zu lernen, was Masters "achtsam gehaltene Wut" nennt. Dabei nehmen wir Wut bewusst war und lassen sie frei in unserem System zirkulieren, aber agieren sie nicht im Äußeren aus. Durch ein solches bewusstes wahrnehmen und ergründen von Wut, gelangen wir zu einem Mitgefühl mit unserer eigenen Wut, der Wut anderer Menschen und den vielen verschiedenen vielleicht verletzten "Ichs", die in uns wütend sein mögen.
Erst dann öffnet sich der Raum für die "Herz-Wut", eine Wut voller Leidenschaft, Mitgefühl und Achtsamkeit. Masters sieht dies als Stufen an: Wut unterdrücken, Wut ausdrücken, achtsam gehaltene Wut und Herz-Wut, wobei Letztere, die besten Aspekte aller vorhergehenden Stufen in sich vereint.
Herz-Wut ist nicht ein Zeichen von Distanzierung, sondern von Engagement mit dem anderen, die nur trennt, um zu tieferer Intimität zu gelangen.
Ich glaube, es gibt es durchaus auch ein "jenseits der Wut".
Denn was Wut wirklich beschützt, sind Verletzungen, die eigentlich dringend unserer Aufmerksamkeit bedürfen. Gibt es nichts mehr, dass wir schützen müssen, hat auch die Mut ihren Zeck erfüllt und wird zu einem anderen Zustand.
Ein Zustand, in dem ich so klar mit mir, mit anderen und in meinem Feld bin, dass mir das Leben nichts mehr in mir berührt, dass mir Anlass dazu gibt, wütend zu sein. Dann steht Wut in Form reiner Kraft und Leidenschaft zur kreativen Verfügung. Und vielleicht liegt gerade in einer spirituellen Arbeit mit Wut einer der Schlüssel zum Frieden, wie auch Masters meint:
"Die Wut in unser Herz zu bringen ist nicht nur ein Akt der Liebe für uns selbst, sondern für alle Lebewesen, da eine solche Praxis die Chancen erhöht, dass wir nicht zulassen, dass unsere Wut zu Aggressivität, Feindseligkeit und Hass mutiert, sondern vielmehr in eine in Mitgefühl zentrierte Aktivität. Indem wir unsere Wut weder verbannen, noch destruktiv nutzen, bewegen wir uns ein wenig näher dazu, die Liebe zu sein, die wir uns so sehr von anderen wünschen. Wut kann Liebe sein - lassen wir zu, dass es so sei."
Ich habe noch etwas anderes zu Wut gefunden, den Link stelle ich später ein, wenn ich meine 100 Beiträge voll habe.

Hier schon mal ein Ausschnitt daraus:
Die 2 häufigsten Ursachen von Ärger und Wut
1. Wir fühlen uns persönlich angegriffen
Denken Sie an das letzte Mal zurück, als Sie sich über einen anderen Menschen geärgert haben. Was für eine Situation war das, und was hat sich da abgespielt?
Wenn Sie bei sich genau hinschauen, werden Sie feststellen, dass Sie sich durch die Worte oder das Verhalten des anderen verletzt, persönlich angegriffen oder respektlos behandelt fühlten.
Sie fühlten sich nicht ernst oder wichtig genommen oder glaubten, der andere wolle Sie als dumm oder unfähig hinstellen.
Hinter dem Verhalten des anderen vermuteten Sie also eine feindselige, niederträchtige, gemeine und böse Absicht.
Es gingen Ihnen Gedanken durch den Kopf wie:
Der denkt wohl, ich bin blöd.
Für wie dumm hält der mich eigentlich.
Ich lass mich doch nicht zum Hampelmann machen.
Er hat kein Recht, so etwas zu sagen!
Er hätte das nicht tun dürfen!
So eine Unverschämtheit. Dem werd ich´s zeigen!
Nur warum fühlen Sie sich persönlich angegriffen, gekränkt und nicht ernst gemommen, wenn Sie jemand kritisiert, Ihnen die Vorfahrt nimmt, Ihnen die Parklücke vor der Nase wegschnappt, Sie im Geschäft nicht bedient, Sie warten lässt, wenn Ihr Partner den Hochzeitstag vergisst, er mehr Zeit mit seinem Hobby als mit Ihnen verbringt?
Offensichtlich hat der andere bei Ihnen einen Nerv, einen wunden Punkt getroffen. Welcher könnte das sein?
Wir alle haben das starke Bedürfnis, anerkannt und gemocht zu werden. Dieses Bedürfnis ist umso größer, je geringer unsere Selbstachtung und unser Selbstwertgefühl sind.
Je geringer unser Selbstwertgefühl ist, umso leichter fühlen wir uns angegriffen, bedroht und verletzt und umso schneller unterstellen wir anderen, diese behandlen uns mit Absicht respektlos und abfällig.
2. Wir fordern, alles müsse so sein, wie wir es wollen.
Wir fordern, die anderen sollten gerecht sein, die anderen sollten sich nicht so dumm anstellen, die anderen sollten nicht so gedankenlos sein, wir sollten keine Nachteile haben, wir sollten bekommen, was wir wollen, die anderen sollten höflich und rücksichtsvoll sein, usw.
Es sind keine Wünsche, die wir an die anderen oder das Leben haben, es sind Forderungen. Würden wir uns nur wünschen, die anderen wären rücksichtsvoller und höflicher, das Leben wäre gerechter und alles würde nach unseren Vorstellungen laufen, dann wären wir lediglich enttäuscht, wenn dem nicht so ist.
Die Tatsache, dass wir uns ärgern oder wütend werden, zeigt, dass wir knallharte Forderungen an die anderen und das Leben haben und wir darauf bestehen, dass diese erfüllt werden.
Auch über uns selbst können wir uns ärgern. Dann fordern wir von uns selbst, dass wir uns hätten anders verhalten sollen, als wir es getan haben.
TIPP 3: Erinnern Sie sich daran, wer die Macht hat.
Es sind Ihre wunden Punkte bzw. Ihre Forderungen an die anderen und das Leben, die für Ihren Ärger und Ihre Wut verantwortlich sind.
Nichts und niemand kann Sie auf die Palme bringen. Andere können Ihnen eine Palme hinstellen, Sie entscheiden jedoch, ob Sie hochklettern oder unten bleiben.
Indem Sie sich Ihren Anteil an der Entstehung Ihrer Ärger- und Wutgefühle vor Augen halten, nehmen Sie diesen etwas von ihrer Macht über Sie.
Sie sind nun nämlich nicht mehr Opfer, Sie sind nun nicht mehr ohnmächtig. Sie fühlen sich nicht mehr den anderen ausgeliefert. Sie haben wieder die Kontrolle übernommen.
LG
Lalima