Wut auf die Eltern

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Nun,wie würdest du auf so einen Seitenhieb genau in den wunden Punkt reagieren? Meine Mutter hat damit nichts zu tun. Ich mag mir von Sage,die mich anscheinend verachtet nicht alles sagen lassen.

Du, ich könnte mir eben vorstellen, dass deine Mama innerlich seeehr ähnlich empfindet. Womöglich empfand sie die Äusserung der Freundin deines Ex genauso verachtend... und dann KANN sie nicht anders.
Man sagt ja nicht umsonst: "der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum!"
Frage sie doch einmal direkt danach. Für mich ist das jedenfalls sogar bis hierher erkennbar (ich gehe ziemlich sicher davon aus, mich da nicht zu täuschen).
Wenn ihr einander besser verstehen lernt, könnt ihr euch gegenseitig helfen statt weiterhin eure Kräfte sinnlos zu vergeuden. ;)
 
Vielleicht hat du da sogar recht, aber ich fühle mich nicht dazu in der Lage. Ich habe keine gute Basis mit meiner Mutter, sie hat mich als Kind gehasst und das habe ich gespürt. Das sitzt tief.

Ok, das ist ein Argument, welches wichtig ist und beachtet werden muss! Dann kannst du es aber noch für dich tun, zusammen mit deinen Kindern...denn sonst gibst du das unbewusst weiter. Das sind so "Familienmacken", wie sie sich unbeachtet immer weiter fortpflanzen.
Geh zu deinen kids in die Offenheit, wenn du dich ab heute missachtet, verachtet o.ä. fühlst. Redet darüber. Rede auch mit ihnen über Oma, wie du sie empfindest, ganz offen.
Deine Mutter kannst du erstmal aussen vorlassen. WENN sie es kann, wird sie allerdings später von sich aus mit ins Boot kommen, da sie eure Veränderung spüren wird. Das wird ihr gefallen, Positives zieht früher oder später jeden Menschen an (selbst, wenn dieser nicht will *hihi).
 
Wenn ihr einander besser verstehen lernt, könnt ihr euch gegenseitig helfen statt weiterhin eure Kräfte sinnlos zu vergeuden. ;)

nun, was heißt verstehen?

Selbst wenn @east of the sun es versteht warum die Mutter es macht, braucht sie es doch nicht akzeptieren diese Einmischungen der Mutter.
Die Frage ist doch dann, könnte die Mutter Hilfe annehmen?
Wenn einer nicht mitmacht, funktioniert das nicht.

mein Gedankengang
 
Meine Mutter hat per mail meiner Tochter geantwortet. Ich durfte es lesen und es zeigt mir, dass sie nicht weiß wie sie wirkt und welche Folgen das auf Andere hat. Mich bewegt es dahin mich selbst zu beobachten in wieweit das bei mir auch ist. Das ist ein schwieriger und schmerzlicher Prozess.
Aber mir gefällt was Sayalla schrieb: Das Positive zieht früher oder später Jeden an. :)
Allerdings gibt es auch Menschen die sich dadurch ausgeschlossen fühlen.
 
Hi East!:)

ich könnte mir vorstellen, dass es hilfreich wäre, den anderen in seinem Ist-Zustand anzunehmen, ohne sich emotionell groß mit ihm zu befassen. Etwa so: "Ach na ja, so ist Mutti/Oma nun einmal, kennen wir ja. Das wird sich nicht mehr ändern".
Betrachte sie einfach wie ein kleines Kind, auch wenn sich das jetzt despektierlich anhört. Mit dem hättest du sicher auch Nachsicht. Viele ältere Menschen entwickeln sich ab einem gewissen Alter auch wieder rückwärts und werden zu Kindern, während man selber zum Erwachsenen wird. D.h, natürlich nur dann, wenn man gelernt hat, über den Dingen zu stehen und Toleranz/Nachsicht zu üben.

Das ist natürlich alles leicht gesagt, wenn man mit der Mutter emotionell tief verbandelt ist. Selbst schlechte Emotionen, sind schließlich Emotionen, die man nicht so einfach abschütteln kann. Von daher würde ich versuchen, mich innerlich abzunabeln oder zumindest einen Zustand zu erreichen, in dem ich meiner Mutter zwar ihren Platz zugestehe, ohne mich jedoch länger mit ihr zu identifizieren, weil ich meinen Platz inzwischen ebenfalls gefunden habe.

Viel Glück!

Lg
Juppi
 
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ich könnte mir vorstellen, dass es hilfreich wäre, den anderen in seinem Ist-Zustand anzunehmen, ohne sich emotionell groß mit ihm zu befassen. Etwa so: "Ach na ja, so ist Mutti/Oma nun einmal, kennen wir ja. Das wird sich nicht mehr ändern".
Ich kenne das noch von früher.
Da habe ich mich, wenn ein Besuch meiner Mutter anstand, schon Stunden vorher auf sie "eingeschossen", bis ich so "anti" war, daß ich kaum noch ihren Gesichtsausdruck ertragen konnte, wenn sie dann da war.
Heute denke ich, daß sie so "verbraucht" werden muß wie sie ist.^^
Ich habe meinen Blickwinkel verändert, & die Situation angenommen, bin ich selbst geblieben, ohne mich von ihrem "Kampf" beeinflussen oder herausfordern zu lassen.
Kurz - ich bin nicht mehr auf ihren Zug aufgesprungen.
Irgendwann hat sie bemerkt, daß sie ihre Macht über mich verloren hat, & ich nicht mehr lenkbar bin.
 
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