Genau darauf habe ich gewartet. Schade, ich dachte diese These hast du hinter dir gelassen. Der Mann ist nicht der Natur ausgeliefert sondern der Frau, nehme ich schlussfolgernd an.
Es kommt immer darauf an, wie und wo man aufgewachsen ist. Kann es sein, dass es in der DDR tendenziell emanzipierter zuging, oder zumindest die äußeren Umstände besser waren als in der BRD?
Ich bin erziehungstechnisch recht modern erzogen worden, hab dann Unterschiede zwischen dem Leben in Berlin und auf dem Land kennengelernt (wo meine Oma mir als fromme Frau sagte, sie sei froh, das der Mann das Sagen habe, sie aber letztlich die Judikative war und mein Opa nur die Exekutive, aber der Schein blieb gewahrt)
Letztlich braucht es nur Selbstbewusstsein, um Kritik ernst zu nehmen oder dahinter nichts als die Schwäche des Gegenübers zu sehen. Das gilt allgemein und halt auch für den Umgang mit dem anderen Geschlecht. Das ist eine Kunst, die Mann oder Frau im Laufe der Lebenserfahrung beherrschen kann. Man muss sich nicht jeden Schuh anziehen, nur manchen.
Wer mit sich alleine gut zurecht kommt, kann sich das „wozu“ sparen und hat Platz für die Liebe. Liebe kennt kein „wozu“, sie ist unbegründet da und fertig.Auch das gilt ganz allgemein, im Beruf, im Alltag und in der Beziehung. Man sieht noch wirkende Rollen, aber eine persönliche Betroffenheit lässt nach.