Du hast es sicher nicht leicht, aber sollte man das Neurountypische nicht auch als Chance sehen, insbesondere wenn man Esoterik im ursprünglichen Sinne versteht? Vielen großen Geistern diagnostiziert man heute etwas, um sie in den Augen der Normalos erklärbar zu machen, aber ist es deswegen krank, weil die Wahrnehmung anders funktioniert? Man muss sich nicht den Krach dieser Gesellschaft antun, aber vielleicht doch mit ein wenig mehr Mut sich die Dinge zuführen, die den Geist bereichern können. Vielleicht lässt Du zu viel Ressourcen brach liegen? Trau Dich
Ich würde selbst nicht unbedingt sagen, dass ich krank bin. Als ich klein war, dachte ich, dass ich normal bin und die anderen komisch.
Und wurde auch noch "nicht für die Welt" erzogen und irgendwo darin bestärkt was nicht hilfreich war. Am Ende entscheidet eben die Mehrheit darüber wie die Realität aussieht, und dahingehend gab es immer eine starke Dissonanz in Bezug auf mich. In beide Richtungen. Ich selbst habe mich isoliert, Leute nicht verstanden und abgestoßen. Umgekehrt wurde ich ausgeschlossen und gemobbt usw. Manchmal habe ich was probiert, und das klappte (vor allem als älterer Jugendlicher) zumindest oberflächlich für eine Weile. Als ich dann später den Glauben daran verlor es insgesamt hinzubekommen, brachen die letzten Fäden eben auch ein. Selbst das mit der Telepathie mache ich ja nicht mehr (natürlich registriere ich hier und da trotzdem was).
Was ist das Problem dabei etwas zu probieren (teilweise ja versucht, wie Fitnessstudio, aber das half nur dem Körper letztlich), wenn man objektiv wenig bis nichts zu verlieren hat?
Antwort ist, dass das alles realer wird, wenn ich mich damit auseinandersetzen muss. Ich kann mich hier ablenken (und ich habe kein Problem mit Langeweile, auch wenn Einsamkeit existiert), aber wenn ich unter anderen bin fühle ich direkt wie isoliert und entfremdet ich bin. Die Dissonanz geht direkt in mich über, sie ist direkt vor mir. Die Mauern spürt man dann, wenn man vor ihnen steht, sie vielleicht überwinden will. Und diese Situation trifft dann auf jemanden, der ohnehin nicht daran glaubt, dass das zu irgendwas führt, wenn ich mich da jetzt weiter mit dieser beschriebenen Situation quäle. Ja, ich fühle mich isolierter draußen als hier allein, und ich habe keinen Glauben, dass es sich ändert. Das waren/sind die Voraussetzungen, und wer das nicht versteht, wird nicht verstehen, warum ich so sein kann wie ich bin. Und offensichtlich habe ich keine Lösung dafür gefunden.