M
Mipa
Guest
Ich
schwanke immer zwischen : bilde mir alles ein, Wunschdenken, Ausnahme-
situationen, Hirngespinste- und: das sind Botschaften aus einer anderen
Dimension, "Zeichen", Weckrufe, Hinweise.....
Genau so geht es mir auch.
Ich hätte auch so gerne diese inneren Gewissheiten,die einige von euch zu
haben scheinen. Was ich aus den Beiträgen immer noch nicht ganz heraus
lesen konnte: WIE kommt man zu solchen Einsichten ?
Ich habe keine absolute gewissheit. Ist es wichtig, wie man zu solchen einsichten/ansichten/beliefs oder wie auch immer du sie bezeichnen möchtest, kommt?
Das ist ein individueller prozess und dauert bei mir schon mein ganzes leben. Ich stelle mir fragen und suche antworten, rede mit menschen, mit "Gott", lese in büchern und - lebe.
Keiner wird es
bewußt erlebt haben, wie es ist "tot" zu sein, wer wirklich tot ist, kommt
nicht wieder, jedenfalls nicht als der, der er/sie war.
Damit meine ich nicht die unbestritten vorhandenen Nahtod-Erlebnisse,
sondern das was danach kommt, wenn es eben kein (irdisches) Weiterleben
gibt.Das die Seele sich in Zwischenwelten aufhalten kann usw halte ich durchaus für möglich,
Ich auch.
auch das die Seele "immer schon da war", aber
wie diese Zusammenhänge genau sind, darüber wage ich gar nicht nachzu-
denken, weil ich nicht den Zugang habe, den ich dafür bräuchte.
wenn du dir diese fragen stellst und darüber nachdenkst, dann hast du von mir aus gesehen auch den zugang dazu.
Das was es uns zu erfahren drängt, drängt sich uns auch auf.
Wer garantiert mir das ich nicht selber diese Gedanken und Empfindungen projiziere ?! Also mir, volkstümlich ausgedrückt, mir mein spirituelles
Bild selber male, aus mir heraus, ohne echte Substanz, einfach
mir etwas vorstelle, weil ich es so möchte ( oder eben auch nicht möchte).
Wäre das denn schlimm? Das wäre doch deine wahrheit, das, was dich zu diesem unverwechselbaren individuum macht.
Absolute wahrheit gibts nicht, nur die individuelle, persönliche und stets im wandel und in der veränderung begriffene wahrheit.
Das Gefühl meinen toten Geliebten zu schädigen, durch meine Gedanken
und Traurigkeit, die ich zuweilen nicht unterdrücken kann, wäre mir unerträglich, aber genau so schlimm wäre es für mich, nicht mehr an ihn denken , ihn "abzuhaken", so als hätte es ihn nie gegeben.
Ich kann nicht glauben, das er das wirklich wollen würde, zumal wir ein
Kind zusammen haben.
Fühle, was dir richtig und wichtig zu fühlen erscheint.Das bist du - unverwechselbar.
Ich komme derzeit nicht weiter mit dieser Thematik und bin froh hier
Leute zu treffen, mit denen ich mich austauschen kann, leider kenne ich da
im "richtigen Leben" kaum welche.Jeder versteckt sich vor diesen Fragen,
obgleich wahrscheinlich viel mehr Menschen darüber nachdenken als man glaubt.
So ist es und mir geht es auch so. manchmal fühle ich mich in einer parallelwelt lebend, halb hier, halb dort, die gedanken in der luft.
Meine familie, vor allem meine kinder erden mich, ohne, dass sie es merken.
Letztlich ist auch das immer wieder beschworene "an gar nichts glauben" nur eine Vermutung, ein "Nicht-Glaube", nicht beweisbar.
An nichts zu glauben ist letztlich auch nichts weiter als ein glaube.
Vielleicht finde ich noch einen Weg für mich aus diesem Dilemma....
in dem dilemma stecken wir alle drin, die einen mehr, die anderen weniger. Die einen lenken sich meisterlich ab, andere nehmen bewusster wahr oder wollen und können nicht ausweichen.
Jede lebensform hat ihre vor - und nachteile.
liebe Grüße
Anke
Eigentlich wollte ich dir nur sagen, dass ich dich gerade wirklich gut verstehe.