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SchattenElf
Guest
Zitat in #437
Was du ausdrückst, lieber SchattenElf, ist das Elend und die Verlorenheit der Seele, die sich einem Numinosen gegenüber sieht, das ihm nicht zugänglich scheint. Ich kann es dir als einem Wissenwollenden nicht ersparen, einen kleinen Exkurs zu machen. Jeder andere kann auch daran teilnehmen.
Dass die Existenz sich in Nichts auflöst, ist eine Behauptung, die grundsätzlich falsch ist. Nur Nichts kann sich in Nichts auflösen, nicht aber ein Sein und schon garkein Bewusstsein. Selbst Materie kann sich nicht in Nichts auflösen.
Das Dasein des Menschen ist eben ein Sein, ein nicht selbst gewähltes, sondern ein gegebenes Sein (Heidegger). Dass du da bist, hast du nicht selbst gewählt, es ist dir gegeben worden. Von wem? Von Vater und Mutter? Nein, sie haben nur dein physisches Dasein begründet.
Von wem hast du dein Sein? Nach deiner Weisheit aus dem Nichts. Aber aus Nichts kann nur Nichts kommen, nicht aber Etwas. Aber dass du da bist, kannst du nicht bezweifeln, niemand kann das. Das Dasein ist faktisches Sein, das nicht aus dem Nichts kommt und sich nicht in das Nichts auflöst. Das Sein ist vor der Existenz in einem Körper da gewesen und wird auch nachher noch da sein. Ist das soweit verständlich???
Woher aber kommt das Sein und wohin geht es?
Um hier zu einer Erkenntnis kommen zu können, bedarf es der fühlenden Introspektive, nicht der wissenschaftlich begründbaren Materialität. Diese Introspektive hat das Sein zum fühlenden Inhalt, das die eigentliche Realität darstellt.
Das Sein ist nach der Lebensphilosophie nicht ein abgetrenntes, unzugängliches Fürsichsein, sondern ein Gegenüberstehendes, es steht einem
übergeordneten Sein gegenüber, das Gott genannt wird. Bleibt das Sein im abgetrennten Fürsichsein, so ist es eben dem Elend und der Verlorenheit der Seele anheimgefallen.
Die fühlende Introspektive, das innere Betrachten des eigenen Seins, stösst an die Mauer der Angst, des Nichtseins. Ich spüre diese Angst vor der Möglichkeit des Nichtseins, dem horror vakui. Aber ich renne nicht vor ihr davon, ich stelle mich ihr. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, dem Nichtsein oder dem absoluten radikalen Sein gegenüber zu stehen.
Aus der Erkenntnis heraus, dass das Sein und das Nichtsein sich gegenseitig ausschliessen und das Wissen vom eigenen Sein unumstösslich ist, kann ich nicht anders, als mich dem absoluten radikahlen Sein gegenüber zu sehen, das wir Gott nennen.
Indem ich diesem absoluten allumfassend Seienden gegenüberstehe, spüre ich eine Verantwortung in mir, diesem absolut Seienden gegenüber. Mein Sein ist ihm zu verdanken, nicht einem Er, sondern einem Es, kein Mann mit einem Bart. Gott ist meine Ursache und mein Erlebensziel. Was Gott ist, kann ich nicht erkennen. Aber ich kann mich selbst in meinem Sein erkennen, in meinem Bewusstsein, und das ist ein Ebenbild Gottes. So erkenne ich auch in meinem eigenen grössten Wunsch nach Liebe den Wunsch Gottes für mich - und das ist die Liebe.
Alles Liebe
ELi
Lieber ELi7,
du hättest besser auf folgenden Satz von mir geantwortet
Aber die Energie die die Existenz des Menschen ausgemacht hat löst sich nicht in Nichts auf sondern transformiert sich.
Denn dieser Satz von mir stellt meine Aussage:
Der Mensch stirbt,seine Existenz löst sich in Nichts auf.
Das ist die Realität.
Diese Realität ist bitter!
ganz anders da als wie du auf sie antwortest.
Ich spreche nämlich von der Existenz des Menschen welche sich natürlich und selbstverständlich mit dem Tod in Nichts auflöst.
"Aus Erde kommst du,zu Erde wirst du,Asche zu Asche,Staub zu Staub"
Das SEIN des Menschen ist temporär,aber der Mensch und somit sein SEIN besteht aus Energie welche unvergänglich ist und sich transformiert.
Woher aber kommt das Sein und wohin geht es?
Um hier zu einer Erkenntnis kommen zu können, bedarf es der fühlenden Introspektive, nicht der wissenschaftlich begründbaren Materialität. Diese Introspektive hat das Sein zum fühlenden Inhalt, das die eigentliche Realität darstellt.
Die Introspektive bezieht sich einzig und allein auf die Existenz- ,das Sein- des Menschen.
Auf etwas anderes kann der Mensch in seinem Sein sich garnicht reflektieren,denn er weiss nicht woher er kommt und wohin er geht.
Alles andere was in der fühlenden Introspektive der Mensch in sein Sein hineinkreiert ist nichts anderes als Illusion und Glaube,denn das Fühlen hat mit Emotionen zu tun.
Emotionen haben wieder mit Ängsten zu tun in Bezug auf das Thema Tod somit auf die Angst vor dem Ende der eigenen Persönlichkeit.
Die fühlende Introspektive, das innere Betrachten des eigenen Seins, stösst an die Mauer der Angst, des Nichtseins. Ich spüre diese Angst vor der Möglichkeit des Nichtseins, dem horror vakui. Aber ich renne nicht vor ihr davon, ich stelle mich ihr. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, dem Nichtsein oder dem absoluten radikalen Sein gegenüber zu stehen.
Dieses radikale Sein ist das Bewusstsein dass die Energie welche mein menschliches Sein und somit meine menschliche Existenz materiell ausdrückt sich in neue Formen umwandelt.Das energetische Sein (Seele) bleibt da an sich unberührt,aber eben nicht das Sein was wir als sterbliche Menschen mit Persönlichkeit haben.
Der ängstliche Gläubige will aber seine menschliche Persönlichkeit durch den Tod nicht verlieren und fabuliert aus dieser Angst eine Phantasie welche ihn hoffen lässt die Seele hätte nach dem Tod des Körpers die selbe Persönlichkeit wie als lebender Mensch.
Es ist nichts anderes als eine Beruhigungspille,oder wie Karl Marx sagte:"Religion ist Morphium für's Volk"
Aus der Erkenntnis heraus, dass das Sein und das Nichtsein sich gegenseitig ausschliessen und das Wissen vom eigenen Sein unumstösslich ist, kann ich nicht anders, als mich dem absoluten radikahlen Sein gegenüber zu sehen, das wir Gott nennen.
Der Ängstliche ist es der das radikale Sein Gott nennt.
In seiner Angst ist es ihm nicht möglich zu erkennen dass das unumstössliche Wissen vom eigenen Sein sein eigenes Sein ist.
Die Wirkungsart der Energie,welche den Menschen mit Persönlichkeit und Seele ausmacht,in ihrem Transformationsprozess nach dem matriellen Tod, könnte man eventuell als "Gott" bezeichnen.Aber das ist dann nur das energetische Prinzip von Ursache&Wirkung.
Und an diesem Prinzip ist der Mensch selbst völlig beteiligt,auch wenn er sich darüber nicht bewusst ist.Und da der Mensch sich über das energetische Prinzip von Ursache&Wirkung nicht bewusst ist,ja sogar Angst davor hat mit seinem materiellem Tod seine Persönlichkeit zu verlieren,
kreiert er fabulierend einen Schöpfergott der dafür verantwortlich ist,glaubt und hofft auf Ihn DAS ER es schon richten wird.
Lassen wir dieses (äusserliche) Prinzip aber mal völlig aussen vor bleibt dem Bewusstsein nichts anderes übrig als zu erkennen dass Es selbst der Schöpfer seines Seins ist,weil er es selbst bildet.
Die Ursache der Existenz,des SEIN's ist ein anderes Thema.