Woher kommt das Böse in der Welt?

Das Pardies ist laut meinen Informationen eine geistige Späre, die geschaffen wurde, um die Gefallenen auf einem relativ schnellen und einfachen GEISTIGEN Weg zurückzuführen an den Ursprung. Dieser Versuch scheiterte und fand im Gegensatz zum Engelsturz den Weg ins AT - trägt aber zum Verständnis des Daseins wenig bei.
Lieber Syrius,

diese Geschichte vom Garten Eden brachte Esra aus dem Babylonischen Exil mit in die Heimat der Israeliten. Es ist die Geschichte von der Göttin Inanna, die den Weltenbaum in den von ihr errichteten Garten Eden pflanzte. Sie wollte in dort wachsen und gedeihen lassen, damit sie aus dem Holz dieses Baumes die Insignien ihrer Weltherrschaft bauen könne.

Über die Zeit hatten sich dann drei alte Götter eingenistet, die es nun zu vertreiben galt. Einer dieser Götter war die Schlange und eine weitere die Göttin Lilithu. Esra hatte diese Geschichte aber nicht als Ganzes übernommen, sondern daraus die Geschichte von Adam und Eva gestaltet. So wurde aus dem Weltenbaum der alten Religionen ein Baum der Erkenntnis. Auch Lilithu taucht als Lilith in den Apokryphen des Alten Testament als erste Frau Adams wieder auf.

Es geht da also schon um die Vertreibung der alten Götter bzw. der Menschen aus dem Paradies, aber von einem Himmelsturz ist da nicht die Rede. Unabhängig davon spricht vieles dafür, dass es diesen Ort des Garten Edens tatsächlich gegeben hatte. In einer alten sumerischen Quelle wird der Weg eines Gesandten geschildert, der zum König Edens aufgebrochen war.


Merlin
 
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Ja, aber Eli betrachtet die Engel als willenlose Roboter, die dann bei der Inkarnation auf Erden einen freien Willen bekommen. Woher das Böse, das Unvollkommene, das Leid und die Untugenden kommen, bleibt unbeantwortet wie auch die Frage, wieso denn Gott die Engel nicht gleich mit einem freien Willen ausstattete.

Der Engelsturz hatte ja eine Vorgeschichte in der Art, dass alle Engel gestürzt wurden, die sich vorher gegen besseres Wissen gegen die Gesetze Gottes verhielten. Somit sind alle wichtigen Fragen verständlich geklärt.

Wie sieht denn Deine Erklärung dahingehend aus?

Der Engelsturz war eine "Erfindung" von Augustinus, der Platons Konzept der Seelen, die aus dem Wagen fielen christlich uminterpretiert hat.
 
diese Geschichte vom Garten Eden brachte Esra aus dem Babylonischen Exil mit in die Heimat der Israeliten. Es ist die Geschichte von der Göttin Inanna, die den Weltenbaum in den von ihr errichteten Garten Eden pflanzte. Sie wollte in dort wachsen und gedeihen lassen, damit sie aus dem Holz dieses Baumes die Insignien ihrer Weltherrschaft bauen könne.
Über die Zeit hatten sich dann drei alte Götter eingenistet, die es nun zu vertreiben galt. Einer dieser Götter war die Schlange und eine weitere die Göttin Lilithu. Esra hatte diese Geschichte aber nicht als Ganzes übernommen, sondern daraus die Geschichte von Adam und Eva gestaltet. So wurde aus dem Weltenbaum der alten Religionen ein Baum der Erkenntnis. Auch Lilithu taucht als Lilith in den Apokryphen des Alten Testament als erste Frau Adams wieder auf.

Diese Geschichte ist unter Inanna und der Huluppubaum aus dem Sumerischen überliefert und zeigt den Ursprung der Paradiesgeschichte in der Bibel. Von den jüdischen Priestern wurde daraus das Patriarchat, die Macht des Mannes über die Frau begründet. Das daraus abzuleitende Böse ist daher nicht das Essen des Apfels vom Baum der Erkenntnis, sondern die Unterdrückung der Frau (Eva) durch den Klerus.

Warum wurde die Frau unterdrückt?
Zur Zeit der jüdischen Bibelschreiber herrschte in Babylon das Matriarchat und es wurde die Göttin Ishtar (Inanna) verehrt. Die jüdischen Gefangenen, die jedoch in Babylon viele Freiheiten genossen, huldigten ebenfalls dem weiblichen Kultus in den babylonischen Tempeln, was den Priestern garnicht gefiel. Daher wurde der babylonische Frauenkult und damit die Frau von den Priestern als Ursache des Bösen angesehen und der in den Tempeln praktizierte Sex verteufelt.
Das ist der Grund, warum noch heute die Frau in den abrahamitischen Religionen vom Klerus unterdrückt, gedemütigt und nicht als gleichwertig zum Mann angesehen wird.
Alles Liebe
ELi
 
diese Geschichte vom Garten Eden brachte Esra aus dem Babylonischen Exil mit in die Heimat der Israeliten. Es ist die Geschichte von der Göttin Inanna, die den Weltenbaum in den von ihr errichteten Garten Eden pflanzte. Sie wollte in dort wachsen und gedeihen lassen, damit sie aus dem Holz dieses Baumes die Insignien ihrer Weltherrschaft bauen könne.

Über die Zeit hatten sich dann drei alte Götter eingenistet, die es nun zu vertreiben galt. Einer dieser Götter war die Schlange und eine weitere die Göttin Lilithu. Esra hatte diese Geschichte aber nicht als Ganzes übernommen, sondern daraus die Geschichte von Adam und Eva gestaltet. So wurde aus dem Weltenbaum der alten Religionen ein Baum der Erkenntnis. Auch Lilithu taucht als Lilith in den Apokryphen des Alten Testament als erste Frau Adams wieder auf.

Es geht da also schon um die Vertreibung der alten Götter bzw. der Menschen aus dem Paradies, aber von einem Himmelsturz ist da nicht die Rede. Unabhängig davon spricht vieles dafür, dass es diesen Ort des Garten Edens tatsächlich gegeben hatte. In einer alten sumerischen Quelle wird der Weg eines Gesandten geschildert, der zum König Edens aufgebrochen war.
Lieber Merlin,

Das ist eine wunderbare Geschichte. Schon vor vielen Jahrtausenden haben sich die Menschen gefragt, was das alles soll und wie es wohl einen Sinn ergibt.

Nur - in meinem Beitrag schreibe ich vom Paradies als einer geistigen Sphäre - jenem Ort, wo Jesus nach seinem Ableben hinging und auch den Schächer am Kreuz hinzubringen versprach. Ob nun diese geistige Sphäre mit Deiner Geschichte etwas zu tun hat, kann ich nicht sagen.

Von einem Himmelsturz habe ich auch nicht geschrieben - was soll das sein?
Ich habe von einem Engelsturz geschrieben. Aber da Engel und Himmel nicht das gleiche ist und nur etwa ein Drittel der Engel gefallen sind, sollten wir schon wissen, was hier gemeint ist.

lg
Syrius
 
Der Engelsturz war eine "Erfindung" von Augustinus, der Platons Konzept der Seelen, die aus dem Wagen fielen christlich uminterpretiert hat.
Dem kann ich so nicht zustimmen. Schon Zarathustra berichtet darüber in seiner Lehre und das war vermutlich etwa 600 Jahre v.Chr.

Auch erhält Luzifer, ursprünglich der Lichtträger, laur Joh. 8,44 Vater der Lüge hierdurch eine Erklärung - denn durch ihn ist das Böse entstanden. Im AT nennt das Buch Ezechiel ein hohes Engelwesen, das sich gegen Gott versündigt hatte und auf die Erde hinabgeschleudert wurde (Ez 28, 11-18) und dem Widersacher Luzifer gelten die Worte des Propheten Jesaja: "Wie bist Du vom Himmel gefallen, du glänzender Stern, Sohn der Morgenröte!" (Jes 14.12).

Im jüdischen "Sohar" wird dieser Abfall im Geisterreich symbolisch als "Bruch der Gefässe" bezeichnet und als Ursache für das Entstehen der materiellen Welt genannt. Dort heisst es, alle Dinge trügen diesen Scherbenhaufen isn sich, da"...allem Existierenden, solange dieser Bruch nicht geheilt ist, ein gewisser Mangel anhaftet, da ja bei dem Bruch der Gefässe das Licht sich nach allen Seiten zerstreute, teils in seinen Ursprung zurückflutete, teils aber auch nach unten stürzte." Weiter heisst es dort, dass aus den Scherben der zerbrochenen Gefässe die "dämonischen Gegenwelten des Bösen" entstanden seien, die sich "auf allen möglichen Stufen der Weltentwickklung einnisteten".

In alten Aufzeichnungen der Babylonier ist von einem Kampf der Götter zu lesen und in den indischen Schriften führten die Devas, die gutgesinnten Geister und die Asuras, die Dunkelmächte gegeneinander Krieg. Auch Pythagoras und seine Schüler gingen von einer vorgeburtlichen Geistseele aus und dem Fall in die körpergebundenen Erdenleben aufgrund persönlichem Selbstverschulden.

Von einer Erfindung von Augustinus kann also keine Rede sein!

lg
Syrius
 
Ok, gut, ich ziehe meine Aussage über die Erfindung zurück. Stattdessen korrigiere ich mich nun dahingegend, dass ich sage, dass das alles Symbolik ist. Luzifer existiert nicht wirklich, sondern steht symbolisch für das Böse.
 
Es ist egal ob Lucy existiert oder nicht, des Menschen Taten zeigen, welche Fähigkeiten zu was führen.
 
Es ist egal ob Lucy existiert oder nicht, des Menschen Taten zeigen, welche Fähigkeiten zu was führen.

So ist es.
In meinem Denken, Wollen und Tun habe ich mich in jedem Einzelfall selbst zu entscheiden, das Gute oder das Böse zu tun. Ein Hinweis, es habe ja auch böse Engel gegeben, ist nur ein Ablenkungsmanöver.
LG
 
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