Woher kommt das Böse in der Welt?

litha14, Ich sehe das so, dass das böse auf unserer Erde durch den engelssturz entstanden ist.
Zuvor tobte im Himmel eine schlacht, da Luzifer und einige andere abtrünnige Engel sich gegen Gott auflehnten. Sie verloren die Schlacht und wurden infolgedessen aus dem Himmel gestürzt und müssen nun auf der Erde ein Körperloses Dasein als Dämonen fristen.
sie finden das voll scheisse und versuchen deshalb die Körper von Menschen in Besitz zu nehmen.
Uns Menschen stehen sie in grossem, unversöhnlichem Hass gegenüber und versuchen uns zu schaden, wo es nur geht (Verführung zum bösen, zum selbstmord, zu süchten, besessenheit). Sie hassen uns auch, da wir in ihren Augen minderwertige Wesen sind (wir entstanden aus schlamm, während sie aus Feuer geschaffen wurden), ausserdem sind sie auf unsere liebe eifersüchtig, mit der uns Gott gegenübersteht. Sie sind nicht nur hasserfüllt, sondern auch sehr verzweifelt, da sie Gottes Liebe, nach der sie sich so sehnen, und die sie vermissen, für immer verloren haben, und ihnen wird auch nicht vergeben.
Wir menschen jedoch haben grundsätzlichen Anspruch auf gottes gnade und Vergebung. Am tag des jüngsten Gerichts werden sie abgeurteilt und sie landen für alle Ewigkeit in der Hölle.
Das wissen sie auch.[/QUOTE]

Liebe litha 14
Ich war hoch beglückt als ich deine Zeilen las, bis zu dem Satz wo du die Dämonen ins Spiel brachtest.
Seit über 30 Jahren habe ich mit dem Jenseits Kontakt, aber noch nie etwas über Dämonen gehört. Dieses Horrerszenario kenn ich nur aus diversen Filmen.

Aber es stimmt was du schreibst, Viele der Engel die den Himmel bewohnten, haben durch Luzifers Hetze beim Aufstand mitgemacht. Sie wurden aus dem Himmel verwiesen.
Gott in seiner Gnade gab ihnen aber die Möglichkeit wieder in den Himmel zu gelangen. Dazu stellte er ihnen die Erde zur Verfügung. Hier sollen sie, die abgefallenen Engel, also wir Menschen, durch diverse Menschenleben unsere Untaten ablegen und wieder zu Gott finden.

Das Böse kam durch den Menschen in diese Welt.

Auch das stimmt, Die Menschen die die Erde bewohnen waren die abgefallenen Engel die Luzifer zu ihrem Anführer wählten.
Es waren aber nicht alle durch und durch schlecht, es gab die, die Luzifer nachahmten, dann die, die ihm wegen seiner Präsenz gehorchten, dann die vielen Mitläufer die garnicht genau wußten worum es ging.

So, mit diesen Einstellungen kommen wir Menschen auf die Erde und vertreten hier unsere Ansichten, und so kam das Böse auf diese Erde.
Manche dieser abgefallenen Engel sind schon durch viele Menschenleben gegangen und haben somit den Weg zurück gefunden. Andere müssen noch immer ihre falsche Einstellung revidieren, wieder andere warten auf ihre Menschwerdung.

Bevor es Menschen gab, gab es auch das Böse nicht.
Doch, es entstand beim Aufstand durch Luzifer

[QUOTE="Laerad, Alles Böse entsteht aus dem Guten. ;)
Bzw. aus dem Wunsch Gutes zu tun. :)


Wie soll man denn das verstehen?????
Das hört sich nicht nur widersinnig an es ist es auch.
Gutes Denken erzeugt gutes Tun.
Schlechtes Denken erzeugt schlechtes odere falsches Tun.
Das was du da schreibst ist einfach unlogisch.

Das was ich hier schreibe ist nicht von mir. Durch unzählige Jenseitskontakte habe ich es erfahren und durch die Logig die hinter allem steht, es als meine eigene gemacht.
in Liebe Gida
 
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Lieber Inti,
was du in #254 bis 260 geschrieben hast, klingt vernünftig. Aber ich kann dich darin nicht erkennen. Es fehlt die Essenz, dein Standpunkt, der Punkt, wo du stehst. Wenn du 7 Beiträge hinter einander schreibst, alle Zitate aus dem Zusammenhang reisst, damit unerkennbar ist, in welchem Kontext die Zitate geschrieben wurden, sind es nur Fragmente von Meinungen, wie Kochtöpfe ohne Henkel zum Anfassen.


In #254 habe ich etwas zum Anfassen gefunden
Der Mensch ist es, der Kriterien für Gut und Böse erstelllt und je nach Kultur und Gesellschaft können die sich unterscheiden.
Das heißt, der Mensch erschafft Gut und Böse und es sind gesellschaftliche Absprachen, was nun dazugehört und was nicht.
Somit gibt es nicht per se etwas Gutes und etwas Böses - es sind keine objektiven Dinge/Zustände/Situationen.


Das Thema heisst ja, Woher kommt das Böse in der Welt?
Du bist der Auffassung, dass in Kultur und Gesellschaft die Wertung von Gut und Böse erstellt wurden und werden. Das stimmt zwar, heisst aber, das Gewissen des Einzelmenschen ist unerheblich, unwichtig, nebensächlich, der Holocaust betrifft die da oben, nicht den Henker mit der Pistole, der ein Kind im Vernichtungslager erschiesst.

Demgegenüber halte ich daran fest, dass jeder einzelne Mensch die Unterscheidung von Gut und Böse in sich trägt, indem jedem vom Schöpfer ein Gewissen mitgegeben wurde. Ich selbst habe ein Gewissen in mir, das die Unterscheidung von Gut und Böse trifft. Schon wenn ich mich gegen mein Gewissen entscheide, kreiere ich das Böse.
Alles Liebe
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch viele Worte machen ein Argument nicht besser.

:D, das sagst grad Du? Das muss ich erst mal lesen ....

Was ist denn nach Deiner Meinung das Wegschauen? Hatte ich nicht davon geschrieben, dass wir im Herzen genau wissen, wenn wir etwas Böses tun. Wenn ich wegschaue, muss es doch dazu auch einen Grund geben – oder nicht?

Natürlich gibt es dafür einen Grund. In der Regel ist es Bequemlichkeit, sich nicht mit den Randbdingungen auseinanderzusetzen. Und da sind wir wieder bei dem was ich geschrieben habe ... die meistens Menschen sind aus Bequemlichkeit Böse, denn sie hätten ja die Möglichkeit sich zu informieren, tun das aber nicht.
Und genau das sind wir wieder beim "gut sein" - man kann gar nicht gut sein, ohne sich die Auswirkungen seines Handels zu vergegenwärtigen.

Anderseits wirst Du mit absoluter Sicherheit auch schon ahnungslos Dinge gekauft haben, die nicht auf einer moralischen Ebene produziert und vertrieben wurden. Auch namhafte Firmen bieten für teueres Geld Waren an, die sie billig in Fernost produzieren lassen. Nein, ich lasse mich nicht darauf ein, das Böse weich zuwaschen.

Ich nehme j auch nicht für mich in Anspruch ein "Gutmensch" zu sein.

KingOfLions: Und dann haben wir halt die Realität, wo Du wahrscheinlich ziemlich klein wirst, denn Du in deiner moralischen Überlegenheit den Autofahrer vor dir schimpfst, und ein 2 x 2m Rambo aussteigt um dir seine Meinung zu erklären ....
Ich weiß jetzt nicht so recht, was Du mir damit sagen möchtest? Meinetwegen musste Rambo noch nie aussteigen. Ja und zur Evolution möchte ich anmerken, dass sich in der Natur auf Dauer nicht die Stärkeren durchsetzen, sondern der Anpassungsfähigsten. Wenn dem nicht so wäre, würde es uns heute nicht geben. Aber wie ich schon schrieb, frage ich mich, was das alles mit dem Bösen zu tun haben soll.

Das ist schade, dass Du es nicht verstehst, denn da stecken viele wichtige Informationen drinnen ;).
Körperliche Stärke war schon immer ein probates Mittel um Interessen durchzusetzen. Auch heute wird zur Durchsetzung von Interessen Gewalt jeglicher Form angewendet. Die Anpassungsfähigkeit ist eine langfristige Strategie, die nur dann zum Tragen kommt, wenn sich die Umgebingsbedingungen auch verändern. Stärke dagegen ist eine kurzfristige Strategie, und setzt sich in den meisten Fällen durch (nicht ganz, denn Anzahl schlägt ggf. Stärke).
Was das mit Gut sein zu tun hat? Nun, doch einiges. Wer stark ist (letztendlich Macht hat), definiert die Regeln. Regeln, die sich über die Zeit als "Kultur" in einem Volk abbilden, und auch definieren was gut sein bedeutet. So haben z.B. die christlichen Kirchen ja, wie Du richtig schriebst, gegen ihren "Kodex" ihren Glauben mit Feuer und Schwert in die Welt hinaus getragen ... also kein Wort von dem von ihr propagierten "gut sein", das nur als Mittel zur Unterdrückung dient.
Heute ist die katholische Kirche mächtig, und definiert für eine relevante Anzahl von "Schäfchen" was sie als gut sein ansieht.

KingOfLions: Wenn Du auf deine Gefühle hörst, dann hat das keinen rationalen Hintergrund. Und damit läufst Du Gefahr, anderen zu schaden und damit selber böse zu werden, weil Du nicht alle Facetten einer Problemstellung mit dem Gefühl erfassen kannst. Die Gefühle sind ein guter Indikator, vieleicht etwas zu verändern, wenn sich ein negatives Gefühl einstellt. Aber sie sind nicht der einzige Maßstab ... denn genau dazu haben wir unser Gehirn ... um bewusst zu lernen und durch vernünftige Entscheidungen unsere Gattung zu fördern.

Dass wir vernünftige Entscheidungen treffen, möchte ich mit einem dicken Fragezeichen versehen: Wo sind wir denn vernünftig? Der Mensch hat gelernt sich in kleinen Teams/Clans zu organisieren und da sind wir sicherlich sehr effizient, wenn es aber über 20 Leute hinausgeht, werden die Nächsten zu Konkurrenten. Tja und bei wirklich großen Gemeinschaften ist es mit unserer Intelligenz dann endgültig vorbei: Je größer, je dümmer!

Nein, je größer desto unüberblickbarer. Bei 20 Leuten kann ich noch jeden Einzelnen in jedem Anlassfall fragen, was er sich wünschen würde. Bei 20 Mio Menschen ist das nicht mehr möglich, es braucht politische Systeme die diese regulierende Aufgabe übernehmen - mehr oder weniger nach dem Willen des Volkes. Und damit akkumuliert sich in diesen Systemen wieder Macht an zentraler Stelle in der Politik. Und damit sind wir wieder beim oben beschriebenen.

Der vielgerühmte freie Wille ist dann die nächste große Illusion der Menschen, denn nur lediglich 0,01 % der neuronalen Prozesse werden an die Oberfläche des Bewusstseins gespült. Eine Erkenntnis steht zudem nicht am Anfang dieser Prozesse, sondern am Ende. Der Ratio bleibt dann lediglich zwischen ein paar vorgekauten Lösungen zu entscheiden (meistens sind es drei). An diesem Punkt besteht dann auch die einzige Chance, sich für das Gute zu entscheiden.

D'accord. Und trotzdem nicht ... denn es wird eben nicht für das "Gute" entschieden, sonder nur für die Alternative, die einem auf Grund seiner Programmierungen und vorliegenden Informationen am "logischten" erscheint.
Und hier gibt es eine Grauzone, von 100% Entscheidung auf Grund seiner Programmierungen (Glaubenssätze und tiefer liegend) <=> 100% rational basierend auf 0 ... 100% Informationen.
Eine Entscheidung ohne Informationen ist daher immer eine Entscheidung basierend auf Glauben, hie auf Tatsachen. Erst wenn eine gewisse kritische Menge an Information überschritten ist, kann eine sowohl emotional als auch rwalistisch verträgliche Lösung gefunden werden.

Aber unabhängig davon werden mich die vielen Wenn und Aber anderer nicht dazu bringen, meine Prinzipien vom Guten und der Menschlichkeit aufzugeben. Zarathustra hatte dazu einmal gesagt, dass Gott den Menschen einen Willen gegeben hat, dass sie sich für den Weg zum Guten, aber auch zum Bösen entscheiden können.

Das sollst Du ja auch nicht. Denn dieses "gut sein", ethisches Handeln ist ja ein wesentlicher gesellschaftlicher Baustein (auch wenn er in unserem christlich geprägten Europa leider aus den falschen Beweggründen zu sehr hochstilisiert wird).
Aber eine Entscheidung muss auch auf Fakten beruhen, und die Vertäglichkeit innerhelb der betroffenen Systeme beinhalten. Und dazu braucht es Rationalität und Hirn. Denn nur mit dem Glaubenssatz "gut sein zu müssen" wird dieses gut sein dann zum Bösen, wenn es merh Schaden anrichtet als Positives hervorbringt.
 
Gida in #271 an Inti
Aber es stimmt was du schreibst, Viele der Engel die den Himmel bewohnten, haben durch Luzifers Hetze beim Aufstand mitgemacht. Sie wurden aus dem Himmel verwiesen.
Gott in seiner Gnade gab ihnen aber die Möglichkeit wieder in den Himmel zu gelangen. Dazu stellte er ihnen die Erde zur Verfügung. Hier sollen sie, die abgefallenen Engel, also wir Menschen, durch diverse Menschenleben unsere Untaten ablegen und wieder zu Gott finden.

Beim allmächtigen, unsterblichen Gott der Liebe, dem Schöpfer aller Welten und Wesen, hat es keinen Platz im Himmel für das Böse wie Aufstände und Engelsturz. Das sind Erfindungen von Menschen, die das Böse einem Satan zushreiben wollen, der aus dem Himmel stamme.
Das Böse enstand nicht im Himmel, sondern auf Erden im Menschen. Bevor es Menschen gab, gab es das Böse nicht.
Alles Liebe
 
Wenn das der Ausgangspunkt ist kann man sich natürlich nicht weiter bewegen, oder wird immer wieder in diese Richtung gedrängt (Prägung).

Denn man kann es auch anders sehen als von einem "brauchen" auszugehen. Das "brauchen" scheint schon eine Metabetrachtung zu sein, die sich anmasst, von außen (meist von oben mit Überblick) alle Aspekte dieses Gebildes zu erfassen.

Menschen haben Götter nicht "erfunden" weil sie sie brauchten, sondern weil sie sie erlebten. Und ob das nun wissenschaftliches Unding ist, einen Gott hinter dem Donner oder dem Blitz zu sehen ist dafür unerheblich. Denn es geht nicht um den Gott an sich, sondern um die Erfahrung einer Kraft, die auf den Menschen oder im Menschen wirkt.

LGInti

Das stimmt so leider nicht. Im Wesentlichen prolongiert der Götterglaube das Elternverhältnis im Erwachsenen. Nicht umsonst bezeichneten noch unsere Altvorderen Gott als "Gottvater" ... der Papa den ich immer fragen kann, und der halt manchmal eine Lösung weiss, und manchmal nicht. Sehr an die Realität angepasst.

Es ist also klar, warum der Mensch Götter erfindet, eine übergeordnete Instanz die ihm weiterhin in seinen Unsicherheiten und in seinem Leiden die Eltern ersetzt (nicht umsonst ist auch Maria als "Gottesmutter" so beliebt, bzw. wird ja auch Maria Magdalena in gewissen Kreisen verehrt).

Genau darin liegt aber auch das Erfolgsmodell eines Buddhismus ... dass er den Menschen nicht klein macht und in seiner Kinderrolle zurückwirft, sondern ihm in Form von Buddha in der Rolle eines Mentors begegnet.

Und darin liegt auch das Erfolgsmodell der New-Age-Esoterik, die Ersatz für die klassischen Religionen durch "technisierte" (Universum) oder durch Lebenshilfe (bis hin zum Guru) anbietenden Richtungen ersetzt.

Und je schwächer die Ablösung eines Menschen aus seinem Kind-Eltern Verhältnis ist, desto stärker ist seine Hinwendung in ein neues Kind-Eltern Verhältnis in der Religion oder Esoterik.
 
Deine Erfahrung zeigt dir!
Auch sehr rationale Menschen können einer Ideologie verfallen sein, sei es Wissenschaftsgläubigkeit oder sei es im politischen Rahmen.

Ja, und das ist eine ganze Menge.
Du verwechselst hier ... auch ein Wissenschaftler ist kein rational denkender Mensch. Denn Rationalität würde voraussetzen, möglichst vollwertig über die Konesquenzen meines Handelns nachzudenken, also ethisch zu handeln.
Der Wissenschaftler ist aber auch getrieben, gertrieben durch seine Interessen, getrieben durch seine wirtschaftliche Sicherheit, die Versorgung seiner Familie. Und das steht im näher als vielleicht Millionen von Menschen zu schädigen .... Auch hier sind wir also wieder im Bereich der Urängste, die keine bedingt rationale Entscheidungen erlauben.

Klar ist es dass wir geprägt sind, aber klar ist auch, dass wir diese Prägungen erkennen können und wir die Möglichkeit haben, uns bewusst für oder gegen bestimmte Verhaltensmöglichkeiten zu entscheiden. Wir sind denen nicht auf immer und ewig ausgeliefert.

Du kannst dich gegen unterbewusste Programmierungen nicht wehren. Du kannst dich nur gegen oberflächliche Glaubenssätze ein bisschen wehren ....

:)
Hier kommt es darauf an, ob ich bereit bin, Risiken einzugehen. Denn wenn ich weiß, dass eine Prägung mein Handeln leitet, dann habe ich die Möglichkeit, diese Prägung zu testen dadurch, dass ich Neues ausprobiere.

Du kannst diese Risiken gar nicht eingehen, denn Du wirst das, was dich tatsächlich in deine Grenzbereiche bringt, gar nicht machen wollen ;).
Daher muss man ja als Therapeut Selbsterfahrung machen, um genau in diese Bereiche geführt zu werden, weil man das selber nicht kann, und ggf. nur vom Leben in zufällige und einseitige Krisensituationen gebracht wird.

Ich habe gelernt, Einseitigkeiten zu vermeiden: Weder ist es gut immer nur kritisch zu sein (wozu auch die Selbstkritik gehört) und auch ist es nicht gut immer nur die Wahrheit im Außen zu suchen.

Da gebe ich dir recht. Man kann nicht alles hinterfragen. Aber man sollte halt erkennen, wenn man in machen Bereichen vielleicht zu kritiklos ist, oder wenn man ohne Hintergrundinformationen Entscheidungen "aus dem Bauch" trifft, die vielleicht nur die eigene Disposition widerspiegeln, und mit den Realitäten rundherum nichts zu tun haben.
 
Gida in #271 an Inti


Beim allmächtigen, unsterblichen Gott der Liebe, dem Schöpfer aller Welten und Wesen, hat es keinen Platz im Himmel für das Böse wie Aufstände und Engelsturz. Das sind Erfindungen von Menschen, die das Böse einem Satan zushreiben wollen, der aus dem Himmel stamme.
Das Böse enstand nicht im Himmel, sondern auf Erden im Menschen. Bevor es Menschen gab, gab es das Böse nicht.
Alles Liebe
Lieber Eli
die Anrede bist du mir wert.
Es stimmt, das Böse hat keinen Platz im Himmel, aber das was Gott hier schreibt, ist vor Äonen von Jahren im Himmel geschehen.
Lies was er selbst gesagt hat
Der Aufstand
Luzifer
Er ist mein Sohn, den ich als zweites Lebewesen in Liebe erschaffen habe.
Ihm hatte ich das ganze Universum zur Verfügung gestellt.
Er konnte alles tun was er wollte.
Die Freiheit die ich mir selbst gegeben, hatte er auch.
Es war ihm nicht genug.
Seiner Meinung nach,
hatte ich Christus, meinen ersten Sohn, mehr Machtbefugnisse gegeben.
Deshalb rebellierte er gegen mich.


weiteres:
"Gott spricht zu uns"
ISBN

978-3-7375-5747-0
in Liebe Gida
 
Kennst du den Spruch: "dem Reinen ist alles rein"?
Er besagt, dass einer in einem paradiesischen Zustand lebt, in dem es weder böse noch gut gibt.

den hatte ich schon mal gehört. Welcher Mensch schafft es nichts mehr zu bewerten?
Keiner! Deshalb führt der Weg durch die Bewertung hindurch, so nach und nach bewertet man dann weniger Dinge, aber Bewerten, einteilen, beurteilen gehört zum Leben.
Das Paradies sehe ich als inneren Zustand des Nichtbewertens, rein theoretisch, aber bis dahin gehört Bewertung zum Alltag und ist normal.
 
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Ich möchte hier jetz an dieser Stelle einmal herausarbeiten, warum ein Mensch eigentlich "gut" sein muss.

In ihrer Urform definieren religiöse Vorstellungen Regeln des Zusammenlebens und der Gesellschaft aus der sie entstehen. Und es gibt für diese Regen in den meisten Fällen auch sehr rationale Gründe, die entweder generell für eine Gruppe oder für die Gesellschaft zum Zeitpunkt der Entstehung dieser Religion teilweise sogar überlebenswichtig sind.

Warum sind diese Regeln wichtig? Menschen mussten sich immer und zu jeder Zeit aufeinander verlassen können. Gebote wie "du sollst nicht stehlen", "du sollst nicht töten", "du sollst nicht begehren des Anderen Weib" sind Regeln, die innerhalb einer Gruppe das Vertrauen erhalten, die Gruppe als "sicheren Hafen" für ihre Mitglieder definieren, gegenüber der unbekannten und gefährlichen Welt des Aussen.

Auf Grund dieser gesellschaftlichen Regeln ergibt sich eine Wertung in gut (positiv für die Gruppe) und böse (negativ bzw. kontraproduktiv für die Gruppe). Diese Wertungen können wir in der Praxis innerhalb und zwischen allen Gruppen beobachten ... vonm Fussballverein bis hin zu Zwistigkeiten zwischen Staatsgebilden.

Gut und Böse (schlecht) bildet zwischen Gruppen eine natürliche Abgrenzung, so wie die Seifenschicht zwischen Seifenblasen. Denn ich schließe mich einer Gruppe nur dann an, wenn ich mich mit ihren Werten identifizieren kann, und ich schließe mich einer Gruppe nicht an, wenn ich mich mit diesen Werten nicht identifizieren kann oder sie vielleicht sogar ablehne. Dadurch wird automatisch (in meiner rein persönlichen Wertung) die eigene Gruppe gut, die andere Gruppe schlecht.

Genau dieses Vorgehen schafft jedoch auch immer Zwist zwischen Gruppen. Denn gerade diese Wertung - die oft durch das Bedürfnis vieler Gruppenmitglieder nach Aufbau des eigenen Selbstbewusstseins exterem verstärkt wird - schafft Abwertung und Konflikte zwischen Gruppen - was wir immer wieder in der Praxis erleben können, von der Schlägerei im Fussballstadion zwischen Fangruppen bis zum Krieg zwischen Staaten oder religiösen Gruppen.

Jede dieser Gruppen hat ihre eigenen Ansichten, ihre eigenen Regeln => ihre eigene Ideologie. Jede Gruppe fühlt sich der anderen überlegen. Und genau deshalb können diese Basisideologien auch sehr leicht verwendet werden, um Konflikte aus wirtschaftlichen und/oder politischen Interessen bis zur Eskalation zu schüren.

Aber ... nichts davon, als der persönliche Standpunkt definiert ein Gut und Böse. Es gibt in der Welt kein Gut und Böse, nur etwas das IST. Die Wertung dahinter macht jeder Mensch für sich alleine.

Deshalb ist der Verstand so wichtig, um diese Ideologisierungen zu hinterfragen, um klare und messbare Maßstäbe zu schaffen ... und nicht konfliktträchtigen Ideologien nachzuhängen.
 
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