Klar gibt es diese Glaubenssätze, diese sind zu hinterfragen, zu durchleuchten und dann entweder abzulehnen oder aber als richtig zu akzeptieren. Aber auch Logik muss kein Fremdwort sein für einen Glaubenden, denn auch Erfahrungen, Erlebnisse und daraus folgende Erkenntnisse können durchaus logische Verläufe haben.
Keine Frage. Natürlich könnnen diese Erkenntnisse auch einen logischen Hintergrund haben ... nur die Erfahrung zeigt, dass sich das gegenseitig eher ausschließt bzw. austauscht ... Ideologie <=> Rationalität. Und wie immer gibt's dazwischen eine Grauzone, die noch zusätzlich dadurch verstärkt wird, dass man ja auch irrationale abstrakte Sichtweisen bisweilen recht logisch argumentieren kann.
Bitte klare Fragen stellen. Was ich darstellte war/ist meine Erfahrung. Was daran verstehst du nicht oder welche Fragen ergeben sich für dich?
Ich hatte den ganzen Absatz nicht verstanden .... Probiere es jetzt nochmal.
Ich sehe keine 3 Ebenen. Wir haben einen bewussten Verstand, die Entscheidungen dieses Verstandes ("rational", "logisch") basieren auf erlernten Mustern. Die Anwendung dieser Muster ermöglicht Entscheidungen basierend auf vorbewerteten Informationen, die unser Unterbewusstsein liefert. Und diese vorbewerteten Informationen basieren wiederum auf der Wertung unserer Überlebensprogramme, soferne das Unterbewusstsein keine kritische Situation erkennt und die Kontrolle gleich direkt übernimmt. Körperliches Ausagieren sind immer unterbewusste Reaktionen.
Letztendlich haben wir für Reaktionen also nur eine Quelle ... das, was wir in unserer Kindheit über Vorbildwirkung (wohlgemerkt ... nicht über nette Worte) erlernt haben.
Was heisst: habe ich zu einem Ereignis nur eine einzige Alternative programmiert, dann wird das Unterbewusstsein meine bewussten Entscheidungen in diese Richtung beeinflussen, und keine anderen Alternativen mehr zulassen ... denn die wären für mich gefährlich.
Ich halte das für eine "scheinrationale" Ebene, denn das Wertesystem eines Menschen steht immer auf einer emotionalen Basis.
Das kommt auf das Thema an. Wenn ich selber betroffen bin, schlagen alle meine unterbewussten Überlebensprogramme zu, und ich habe kaum die Möglichkeit von Handlungsalternativen.
Wenn es die Famile oder geliebte Menschen betrifft, dann wird ein gewisser Anteil an Überlebensprogrammen (z.B. betreffend Kinder = Nachkommen) zuschlagen, es wird aber auch eine Abweichung basierend auf meinem Wertesystem möglich sein.
Im gesamten Umfeld gilt dann nur mehr mein programmiertes Wertesystem + alle meine nach aussen gerichteten Überlebensprogramme.
Und aus diesem Input entsteht dann das scheinbar rationale Denken ....
Schau dich um in der Politik, warum gibt es die unterschiedlichsten Parteien, wenn die Informationen für alle gleich sind? Da wird Ratio benutzt, aber Antrieb und Motivation sind Emotionen.
Weil hinter dem Ratio eben auch noch eine Ideologie, ein (externes) Wertesystem steckt. Genauso wie in der Religion. Beides sind von aussen aufgesetzte Wertesysteme. Und es hängt jetzt von meinen anderen psychischen Konditionierungen ab, ob ich dieses Wertesystem als meines übernehme(n muss) oder ob ich es als externes Wertesystem neben meinem eigenen bestehen lassen kann.
Und das hat wiederum einen Rückbezug in die Kindheit ... wenn ich immer gezwungen war, ein fremdes Wertesystem zu übernehmen (im Selbstwert abgewertet wurde und das verinnerlicht habe), dann werde ich mir sehr leicht tun, fremde Wertesysteme zu übernehmen. Wenn ich dagegen erzogen wurde auch Werte meiner Eltern kritisch zu hinterfragen, dann werde ich auch im Leben schwerer fremde Werte übernehmen, sondern immer meine eigenen Entscheidungen bevorzugen.