Woher die Information wirklich kommt…

Denn es gibt kein eindeutiges Mittel, um zu entscheiden, dass im Falle des sogen. Hellsehens nicht doch ein abwesendes, vielleicht gar nicht bekanntes und niemals zu ermittelndes fremdes Subjekt, sei es ein menschliches oder ein außermenschliches - vielleicht sogar der göttlich- allwissende Geist selbst - das Wissen vermittelt, das auf dem gewöhnlichen Wege über die fünf Sinne nicht erklärbar ist“, J.M. Verweyen

So ein langes Zitat, aber es reflektiert ziemlich exakt meine Situation, wenn ich an Hellsehen (im weiteren Sinne) denke.

Hellsehen impliziert ja für die meisten Menschen, dass die Seher eine Information selber und eigenständig erlangen. Indem sie hingucken.

Wie aber, funktioniert es denn nun tatsächlich?

Und woher genau kommt eine Information?

Gibt es so etwas wie eine zentrale Datenbank der Informationen, wo ein Seher einfach reingucken kann?
Oder werden Informationen zum Seher hin telepathiert und von diesem dann in Sprache „übersetzt“?

Oder ist es individuell und unterschiedlich, wie eine Information herkommen kann?

LG
sadariel
Wer sagt, dass Informationen irgendwo herkommen? Vielleicht wären sie schon immer da?

Wenn wir davon ausgehen, daß es mal eine AllEins Singularität gab, in der alle möglichen potentiellen Wahrscheinlichkeiten einer Manifestation vorhanden waren, dann ist das bewusste Wissen einer Information nicht abhängig von ihrer Existenz, sondern von unseren Entscheidungen die zu diesem bestimmten Zeitpunkt geführt haben und den Erinnerungen an die Erfahrungen auf dem Weg.

Das menschliche Bewusstsein ist ein logisch Kausales. Sprich, was nicht sein darf, ist auch nicht. Wir sind gewohnt, zu glauben, dass unsere Informationen einen Ursprung habe und, dass wir uns an die vorhergende Kausalkette erinnern. Das macht eine Information wichtig, glaubhaft und erinnerungswert.

So wie man sich selten spontan an ein bestimmtes Buch separiert erinnern kann. Aber aus der Erinnerung an einzelne Informationsfetzen sein ganzes Kinderzimmer aufbauen kann. Weil alles logisch aufeinander aufbaut.

Das Bewusstseinsuntere funktioniert ein bisschen anders, aus ganz normalen biologischen Gründen, gibt es im Traum keinen Logikwächter. Scheinbar unmögliche Dinge passieren ohne direkten logisch kausalen Ablauf. Aus dem individuellen persönlichen Informationspool, der in den Tiefen des Bewusstseinsuntere liegt, ploppen einzelnen Informationsbrocken hoch und werden neu erinnert und erfahren.

Stellen wir uns ein kollektives Unbewusste, als Folge einer sich multi parallel expandierenden Singularität vor, in dem alle Erinnerungen an potentielle mögliche aber durch individuell getroffenen Entscheidungen unterschiedlichen Varianten vorhanden sind. Dann ist zwar jede Information potentiell vorhanden, aber es "darf" sich nicht erinnert werden, weil uns die Erinnerung fehlt die Erfahrung gemacht zu haben und so der Logikwächter Alarm schlägt, weil die logische Kausalkette unterbrochen ist.

Was nicht bedeutet, dass man sich nicht erinnern kann. Man muss nur lernen im Traum zu träumen.
 
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Die Akasha-Chronik.
Aber der Zugang zu ihr ist individuell, und daher ist umstritten, was sie ist und wie sie "funktioniert".
Sie gehört letztlich auch zu dem, was "nicht funktionieren sollte", das heißt, sie kann (zumindest derzeit) nicht in die allgemeingültige Wissenschaftsforschung eingefügt werden.
Was für eine art von informationen beinhaltet die akasha chronik? Hast du lesenswerte links dazu?
Das, was funktioniert, ist normales Sehen. Hellsehen ist das, was "nicht funktionieren sollte".
Sobald es für dich Normalität wird, wird es auch keine Hellseherei mehr sein.
Wieso 'sollte' es nicht funktionieren?
Das ist so wie mit Wundern und Wissenschaft.
Das, was wir nicht verstehen, sind Wunder für uns, und das, was wir verstehen, ist Wissenschaft.
Wer sind dann wir und wer sind die die die wunder verstehen? Der grundsatz der modernen sekularen wissenschaft ist ja der daß sie im grunde jeder nachvollziehen können sollte, wenn auch in manchen fällen nach an meditation grenzender befassung damit - dazu sind die universitäten als eigenständige institutionen gedacht.
 
:unsure:

Die Träume folgen ihrer eigenen Logik, es gibt da also auch Gesetzmäßigkeiten. Im Prinzip unterscheidet sich der Ausgangspunkt der Gedanken nicht von dem der Träume. Der große Zensor, der zwischen Realität und Fiktion unterscheidet, ist der Hippocampus. Er setzt dazu im neuronalen Netz Enzyme als Marker ein, damit wir zielgerichtet handeln können.

In scheinbaren Ruhephasen wendet sich die Aufmerksamkeit der Innenwelt zu. Also dem Ordnen der Gedanken und die Suche nach Lösungen, deshalb wird dann auch die Markierung realer Informationen immer weiter zurückgefahren. Die besten Lösungen finden wir also in Phasen des scheinbaren Müßigganges.

Es ist nun aber so, dass eingehende Informationen zwar vom Hippocampus nicht als wichtige markiert wird, diese aber dennoch als unbewusste Erinnerung erhalten bleiben. Das liegt daran, dass hier die Amygdala, als Hüterin der Gefühle ein gewichtiges Veto einlegt. Sie spielt also mit eine entscheidende Rolle, ob etwas als Erinnerung erhalten bleiben soll oder nicht.

Diese Informationen schöpfen wir aus den unbewussten emphatischen Wahrnehmungen, die uns dann als Intuition bewusstwerden können. Dazu sollte man wissen, dass nur weniger als 1% unserer Wahrnehmungen auch in unser Bewusstsein gelangen. Es gibt da also in uns eine große Menge an Informationen, die uns nur in eben diesen Phasen des Müßigganges und der Ruhe zugänglich werden können.

Unabhängig davon gibt es noch das sogenannt epigenetische Gedächtnis, das uns über die Gene mit in die Wiege gelegt wird.

Während des Lebens werden häufig genetische Marker gesetzt, die dann auch als epigenetische Erinnerungen an die Nachkommen weitergereicht werden können. Das sind aber keine komplexe Erinnerung, sondern zeigen sich meist als diffuse Gefühle oder Stimmungen. Gerade zu traumatischen Erfahrungen oder besondere Herausforderungen wurde dies in umfangreichen Studien schon ernsthaft untersucht.

Die epigenetischen Erinnerungen spielen auch eine große Rolle in unserer evolutionären Entwicklung und in unserem Wesen. Damit erklärt sich auch, warum sich in den Familien oft bestimmte Schicksale wiederholen können.

Merlin
.
 
kommt mir eher wie ein Hineingreifen vor, wenn ich nicht drüber nachdenke und schreibe, was ich fühle;



ich finde es auch interessant an diesem Punkt an die Kartenleger und -Deuter zu denken, sowie andere Mittel/Medien, die benutzt werden können.

Hellsehen ist für mich etwas ohne Eingebung (passiv), also ein bewusstes Abfragen und differenziert zu betrachten -
ein Erinnern habe ich ausgeklammert

aber die Resonanz (wurde hier auch mal erwähnt) und finde ich sehr wichtig;
 
kommt mir eher wie ein Hineingreifen vor, wenn ich nicht drüber nachdenke und schreibe, was ich fühle;



ich finde es auch interessant an diesem Punkt an die Kartenleger und -Deuter zu denken, sowie andere Mittel/Medien, die benutzt werden können.

Hellsehen ist für mich etwas ohne Eingebung (passiv), also ein bewusstes Abfragen und differenziert zu betrachten -
ein Erinnern habe ich ausgeklammert

aber die Resonanz (wurde hier auch mal erwähnt) und finde ich sehr wichtig;
hübsche Augen fürs Hellsehen hast du ja schon mal hihi
 
:unsure:

Also ich möchte die Karten und andere Künste des sinnlichen Drahtes als einen Weg der Visionen verstehen. Etwas also, das mich mehr zum Mitträumen einlädt. Früchte der Empathie und Intension, die wie Luftbläschen aus dem Unbewussten aufsteigen und sich in einer Vision zusammenfinden. Etwas, das ich gerne als die kreative Fantasie bezeichnen möchte. Ich finde es also für wichtig, mich der Ebene dieser unbewussten Quellen anzunähern.

Das Tor zur sinnlichen Welt eröffnet sich für uns im Halbbewusstsein bei einer Gehirnfrequenz von 14-7 Hertz. Es soll damit die Tür zum Bewusstsein einen Spalt offenbleiben.

Zum besseren Verständnis:
33091462ou.jpg

(Merlin, gemeinfrei)

Merlin
.
 
Ja.
Ich bin mir nun allerdings nicht sicher, ob du meine Antwort richtig eingeordnet hast, weil ich nichts daran sehe, was Einfluss auf meine Antwort hätte haben können.

Bei all diesen "unzufälligen Zufällen" ist unbekannt, woher die Informationen wirklich kamen.
Wahrscheinlich kommen Antworten zu Fragen.

Ob sie emotionallastig sind oder transzendent ist meiner Erfahrung nach egal.
Die dazugehörenden Informationen sind jedenfalls genauso chaotisch wie die dazugehörenden Fragen. Alle entstammen chaotischem Druck.
Das Hellsehen ist sinnlos. Aber vielleicht nicht der Druck. Er ist wie Opposition. Ein echtes Gegenüber, oder das Salz in einer Suppe. Die daraus entstehende Blüte, der Druck ist der Dünger, die Blüte die geformt wird ist das Produkt im individuellem Schicksal.
 
Es reduziert auf das Wesentliche. Das Eigentliche. Nüchternheit. Aber TamTam macht Spaß , immerhin. Den will ich euch auch nicht verderben, weitermachen :thumbup:
(Wer will kann es Akashachronik nennen- nichts ist wahr…)
- Ich dachte die Frage sei an alle gerichtet und die möglichen Antworten nicht vorgegeben :o
Das stimmt so nicht. Du stellst etwas als Absolut hin. Es ist nie etwas Absolut und eine Antwort aus ein paar Wörtern kann sich keiner Wahrheit annähern.

Ob die Lehre des Nichts und des Nicht Sein tatsächlich mit Hellsehen verbindbar ist. Das glaub ich so nicht. Es fehlt das Element der Antiresonanz. Etwas das dich entfremdet hat, um den notwendigen Druck zu erzeugen. Davor musst du allerdings in Resonanz sein und das funktioniert nur im Märchen außerhalb der Gesellschaft.
 
Das stimmt so nicht. Du stellst etwas als Absolut hin. Es ist nie etwas Absolut und eine Antwort aus ein paar Wörtern kann sich keiner Wahrheit annähern.

Ob die Lehre des Nichts und des Nicht Sein tatsächlich mit Hellsehen verbindbar ist. Das glaub ich so nicht. Es fehlt das Element der Antiresonanz. Etwas das dich entfremdet hat, um den notwendigen Druck zu erzeugen. Davor musst du allerdings in Resonanz sein und das funktioniert nur im Märchen außerhalb der Gesellschaft.
Etwas ist für sich absolut oder im Auge Gottes, was dem Nichts gleicht:p
Je mehr man dem Nichts gleicht, also seine Filter herausnimmt, um so zutreffender sind die Aussagen.
Grüß Gott:engel:
 
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Etwas ist für sich absolut oder im Auge Gottes, was dem Nichts gleicht:p
Je mehr man dem Nichts gleicht, also seine Filter herausnimmt, um so zutreffender sind die Aussagen.
Grüß Gott:engel:
Äh, Ausreden....

Gibt's net Gott. Gott ist tot. Aber das Leben, das existiert. Ich will dir halt nicht den Spaß an deinen Entspannungsübungen nehmen. Nur Hellsehen geht nunmal über Überspannung. Drum brauchte Nostradamus auch Flugsalben um seine Nieren zu blockieren. Für effektivere Alpträume.
 
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