SYS41952
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 5. August 2018
- Beiträge
- 20.397
Wer sagt, dass Informationen irgendwo herkommen? Vielleicht wären sie schon immer da?„Denn es gibt kein eindeutiges Mittel, um zu entscheiden, dass im Falle des sogen. Hellsehens nicht doch ein abwesendes, vielleicht gar nicht bekanntes und niemals zu ermittelndes fremdes Subjekt, sei es ein menschliches oder ein außermenschliches - vielleicht sogar der göttlich- allwissende Geist selbst - das Wissen vermittelt, das auf dem gewöhnlichen Wege über die fünf Sinne nicht erklärbar ist“, J.M. Verweyen
So ein langes Zitat, aber es reflektiert ziemlich exakt meine Situation, wenn ich an Hellsehen (im weiteren Sinne) denke.
Hellsehen impliziert ja für die meisten Menschen, dass die Seher eine Information selber und eigenständig erlangen. Indem sie hingucken.
Wie aber, funktioniert es denn nun tatsächlich?
Und woher genau kommt eine Information?
Gibt es so etwas wie eine zentrale Datenbank der Informationen, wo ein Seher einfach reingucken kann?
Oder werden Informationen zum Seher hin telepathiert und von diesem dann in Sprache „übersetzt“?
Oder ist es individuell und unterschiedlich, wie eine Information herkommen kann?
LG
sadariel
Wenn wir davon ausgehen, daß es mal eine AllEins Singularität gab, in der alle möglichen potentiellen Wahrscheinlichkeiten einer Manifestation vorhanden waren, dann ist das bewusste Wissen einer Information nicht abhängig von ihrer Existenz, sondern von unseren Entscheidungen die zu diesem bestimmten Zeitpunkt geführt haben und den Erinnerungen an die Erfahrungen auf dem Weg.
Das menschliche Bewusstsein ist ein logisch Kausales. Sprich, was nicht sein darf, ist auch nicht. Wir sind gewohnt, zu glauben, dass unsere Informationen einen Ursprung habe und, dass wir uns an die vorhergende Kausalkette erinnern. Das macht eine Information wichtig, glaubhaft und erinnerungswert.
So wie man sich selten spontan an ein bestimmtes Buch separiert erinnern kann. Aber aus der Erinnerung an einzelne Informationsfetzen sein ganzes Kinderzimmer aufbauen kann. Weil alles logisch aufeinander aufbaut.
Das Bewusstseinsuntere funktioniert ein bisschen anders, aus ganz normalen biologischen Gründen, gibt es im Traum keinen Logikwächter. Scheinbar unmögliche Dinge passieren ohne direkten logisch kausalen Ablauf. Aus dem individuellen persönlichen Informationspool, der in den Tiefen des Bewusstseinsuntere liegt, ploppen einzelnen Informationsbrocken hoch und werden neu erinnert und erfahren.
Stellen wir uns ein kollektives Unbewusste, als Folge einer sich multi parallel expandierenden Singularität vor, in dem alle Erinnerungen an potentielle mögliche aber durch individuell getroffenen Entscheidungen unterschiedlichen Varianten vorhanden sind. Dann ist zwar jede Information potentiell vorhanden, aber es "darf" sich nicht erinnert werden, weil uns die Erinnerung fehlt die Erfahrung gemacht zu haben und so der Logikwächter Alarm schlägt, weil die logische Kausalkette unterbrochen ist.
Was nicht bedeutet, dass man sich nicht erinnern kann. Man muss nur lernen im Traum zu träumen.