Hallo!
Wo macht man weiter wenn man irgendwo festgefahren ist? Ich habe das Gefühl, schon lange, dass ich hier wo ich nun mal bin einfach nicht weiterkomme. Natürlich ändert sich nur etwas, wenn man aktiv wird. Ich habe dazu aber nicht die Ausdauer bzw. Kraft. Nicht mehr.
Ich fühle mich sehr leer, nichts ergab bisher einen Sinn für mich. Mit fortschreitendem Alter muss ich erkennen, dass ich eigentlich nichts zustande gebracht habe worauf ich aufbauen könnte oder sagen wir möchte!
Leider sehe ich aber keinen Weg wo ich weitermachen könnte. Die Psychotherapie Sache habe ich zweimal hinter mir. Wie oft hättens wir denn gerne damit man Ergebnisse sieht? Freunde mit denen man das besprechen könnte gibt es nicht. Meine Freundin sieht in mir nur (übertrieben dargestellt) einen faulen Sack was das "weiterkommen" betrifft. Ein ausschütten darüber was mich quält stößt auf taube Ohren, evtl. auch weil ich mich nicht genau mitteilen kann.
Mein ganzes Leben ist eher dunkel gefärbt, mit ein paar selbstmotivierten hellen Punkten. Diese hellen Punkte verlangen aber ungleich viel Energie von mir. Mittlerweile kann ich nicht mehr. Ich bin unglücklich, mit der Situation, mit mir, mit allem. Es fehlt an Ausdauer. Eine Änderung herbeizuführen, die Anstrengung dafür (so hat mich die Vergangenheit "gelehrt") führt im Endeffekt zu nichts.
Selbsthilfeprogramme teste ich kurz an und gebe sie nach einigen Tagen der ersten Motivation frustriert auf. Man könnte sagen, ich habe das richtige halt nicht gefunden. Nur wie findet man das richtige. Ich bin kein Abenteurer, kein sozial fähiger Zeitgenosse. Ich schotte mich am liebsten von der Umwelt ab. Leider ist die heutige Zeit anders gepolt als dass ich reinpasse.
Ich bin überzeugt davon, dass es mehr als nur dieses Leben gibt. Umso mehr schmerzt es mich, dass ich mein Leben derzeit und schon lange nicht mehr wertschätzen kann. Erschreckend oft wünsche ich mir, dass dieses, mein Leben schnell und schmerzlos vorbei wäre. Ich sehe nichts mehr dass auf mich wartet. Suizid kommt für mich glücklicherweise (noch?) nicht in Frage, da ich glaube dass das schlimme Folgen hätte.
Und so treibe ich ohne einen Sinn zu sehen herum, wartend darauf dass ich alt werde und eines für mich natürlichen Todes sterbe. Schlimm dass es so weit gekommen ist. Dabei fehlt es mir an eigentlich nichts. Ich habe Geld um nicht hungern zu müssen, ein Zuhause. Meine Grundbedürfnisse was das überleben betreffen wären erfüllt. Wieviele Menschen können das global gesehen behaupten?!
Wohin soll das nur gehen? Wohin kann ich mich wenden? Ich weiß es nicht mehr! Immer wieder der gleiche negative Kreislauf.