Mir geht die Kraft aus, fühle mich vom Leben "geschlagen"

Lieber Leomic!

Deine Aussage: ich fühle mich vom Leben geschlagen

lässt schon sehr viel "Leidenschaft" erkennen. Sich geschlagen zu geben heisst: ich bin passiv - ich lasse zu, dass .......

Wer sagt, dass wir leiden müssen? Ist es ursprünglich so gewollt, dass wir leiden? Welche Thematik verbirgt sich hinter diesen Leidensgeschichten?

Liegt dein Leben scheinbar in Schutt und Asche vor dir, so ist dies Beweis dafür, dass du schon in einer gewissen Weiterentwicklung liegst. Du hast vieles in deinem Leben hinterfragt und hast festgestellt, so wie die Dinge für dich liegen, sind sie nicht in Ordnung.

Unter jedem einzelnen deiner Probleme liegt eine neue Aufgabe, eine neue Herausforderung und mitunter auch ein neues Talent für dich begraben. Findest du nun schon den Mut und die Bereitschaft, diese Aufgaben zu erkennen und anzunehmen? Erkenne deine Begabung und nehme sie an.

Wach auf und tu das, was für dein Leben hilfreich ist. Durch emotionales Schwelgen wird deine Sitiuation nur noch schlimmer. Für jeden einzelnen von uns findet sich ein Weg, sein Leben zu verbessern und dieser Weg beginnt damit, die Geschichten des Klagens und Leidens loszulassen.

Dienen heisst nicht, für andere jede beliebige Aufgaben zu erledigen, um damit Anerkennung und Liebe erwarten zu dürfen oder gar zu erhalten. Dienen kannst du nur mit jener Hilfe, die deine wahre Lebensaufgabe ist. Dienen führt zu tiefer Verbundenheit mit deinen Mitmenschen. Dienen kommt aus tiefstem Herzen, diese Hilfsbereitschaft erfüllt dich selbst mit Dankbarkeit für deine Talente.

Diesen Weg brauchst du nicht alleine zu gehen, sei gewiss, dass auch du sehr viele Begleiter um dich hast. Menschliche Begleiter sind jene, die dir kein Mitleid sondern Halt und Liebe geben - öffne deine Augen und vor allem dein Herz, dann siehst du sie! Himmlische Begleiter - welche auch immer für dich stimmig sein mögen, haben wir alle ohnehin: ein schlichtes "Bitte" und "Danke" und für allem dein Zulassen werden genügen.

Stelle deine Erwartungen an dich selbst und an deine Mitmenschen ein!

Auch wenn du jetzt nicht die Antwort bekommen hast, die du vielleicht gerne haben wolltest, so hoffe ich dennoch, dir ausreichend Anregung zu den ersten kleinen Schritten gegeben zu haben.

Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe und Gute!

Liebe Grüße, hoizhex
 
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Kenne ich sehr Gut dieses gefühl diesen zustand.Man muss dagegen an kämpfen diese blockade die man im kopf hat muss man durch brechen.
 
Ja, man muss diesen Zustand halt irgendwie überdauern...

Und es scheint als ob man das grundsätzlich sowieso nur alleine schaffen kann. Wahrscheinlich ginge es auch nicht anders, dass also jemand anders das für einen macht. Ist halt ein Gefühl der Einsamkeit "hier unten"...

Die vielen Antworten überraschen mich ehrlich gesagt. Nur mit den meisten kann ich nada anfangen. Ich lese sie und sehe die Bewältigung der Probleme eines anderen Menschen. Das passt aber dann nicht für mich. Dennoch ist es gut zu lesen dass es viele wieder geschafft haben die in einer ähnlich miesen Situation waren.

Vielleicht bewerte ich all das auch einfach nur zu sehr! Manch anderer würde mich mehr Kälte darüber hinwegsehen und einfach weitermachen. Aber da bin ich dann doch irgendwie zu zart besaitet.
 
Ja, man muss diesen Zustand halt irgendwie überdauern...
Diesen "Zustand" lediglich zu überdauern heisst: NICHTS zu TUN - damit hast du NICHTS ERREICHT!

Und es scheint als ob man das grundsätzlich sowieso nur alleine schaffen kann. Wahrscheinlich ginge es auch nicht anders, dass also jemand anders das für einen macht. Ist halt ein Gefühl der Einsamkeit "hier unten"...
Einsamkeit? - Einen Weg zu gehen, alleine Entscheidungen zu treffen: es ist an sich kein Widerspruch in sich, auch ehrliche, weiterführende Hilfe, Freundschaft und Liebe anzunehmen!

Die vielen Antworten überraschen mich ehrlich gesagt. Nur mit den meisten kann ich nada anfangen. Ich lese sie und sehe die Bewältigung der Probleme eines anderen Menschen. Das passt aber dann nicht für mich. Dennoch ist es gut zu lesen dass es viele wieder geschafft haben die in einer ähnlich miesen Situation waren.
Kannst du vielleicht deshalb mit den vielen Antworten nichts anfangen, weil du selbst eine gewisse Erwartungshaltung bezüglich Hilfe hast bzw. umgekehrt meinst, du wärest es auch gar nicht wert, das Gute und Glückbringende zu empfangen? Gerade jene unter uns, die bereit sind, ihre Lebensaufgaben anzunehmen, können dir Wegweiser sein. Jemand, der nicht erfahren hat, wovon du sprichst, wird dir wohl auch nicht weiterhelfen können ;) Übrigens Erwartungen und Urteile sind nicht zu unterschätzende Begrenzungen für uns - das hast du selbst im nächsten Satz auch schon festgehalten!

Vielleicht bewerte ich all das auch einfach nur zu sehr! Manch anderer würde mich mehr Kälte darüber hinwegsehen und einfach weitermachen. Aber da bin ich dann doch irgendwie zu zart besaitet.
Ich empfinde in keiner der Antworten auch nur einen Hauch von Kälte (meine persönliche Antwort für dich magst du vielleicht so empfinden, doch schien es mir wichtig, eine gewisse Objektivität und Neutralität zu spiegeln. Mitleid verdoppelt das Leid, wie schön, das dir dies in den Antworten erspart blieb.
Lies dir die Antworten nochmal durch, von Kälte keine Spur, allesamt von Menschen geschrieben, die selbst sehr empfindsam und einfühlsam sind.

Nochmals ganz liebe Grüße und alles Gute, hoizhex
 
Hallo!

Danke an Hoizhex für die Geduld mit einem der's ned gleich versteht :)

Mir ist gestern bewusst geworden, dass eine Änderung in die "richtige" bzw. positive Richtung vorab einer Korrektur der inneren Einstellung bedarf.
Sowas habe ich schon einmal gemacht, vor ca. 5 Jahren. Die positiven Ergebnisse ließen nicht lange auf sich warten. Leider habe ich dann aufgehört auch "mein Leben zu leben". (aber das ist eine andere Geschichte)

Jedenfalls sehe ich jetzt irgendwie, dass all das was ich in den vor allem letzten 2 Jahren getan habe, nur die Änderung im Außen war, in der Hoffnung ich könnte damit doch glücklich werden... Ohne dass ich die innere Verschmutzung, wenn ich das mal so sagen darf, bearbeitet hätte. Das Ergebnis war jedesmal ernüchternd...

Es ist irgendwie total egal wo ich jetzt gerade stehe. Ich will nicht wieder durch blinden Aktionismus der äußeren Umstände versuchen etwas zu bewegen, weil das nix bringt! Außer Frustration!

Nunja, diese Erkenntnis erscheint mir schon mal als großer Teilerfolg. Den Weg wie ich meine innere Einstellung ändere kenne ich eigentlich eh. Ist zwar nicht das einfachste und bedarf auch manchmal großen Einsatzes, aber die Ergebnisse werden für sich sprechen :D
Konkret gesprochen hilft mir hier diverse Literatur über das Unterbewußtsein. Das Ganze fasziniert mich zum einen und zum anderen halte ich große Stücke darauf. Das nenne ich die richtige Voraussetzung.

Ich wollte euch das einfach mitteilen ;)
 
...Du bist auf Deinem Weg und der ist gut für Dich...selbst wenn Du mal eine Entscheidung triffst, die Du vielleicht in Deinen Augen nicht so glücklich gewählt hast, so war es doch richtig, da es Dir eine neue Erkenntnis bringen kann und Du dann eventuell einen Umweg gegangen bist. Am Ende bist Du immer genau richtig, da wo Du gerade stehst...also nur Mut, Dein Weg liegt vor Dir...eine lichtvolle Zeit wünsche ich Dir, Orion7
 
Therapie kann helfen. Therapien richten sich aber auch nur nach Normen, es ist wichtig, dass ein Therapeut menschlich ist und Dich erkennt.
Noch wichtiger ist, dass Du Dich erkennst. Das schaffen die meisten nicht.
Manche schaffen es mithilfe eines Therapeuten. Vielleicht findest Du einen Geeigneten. Aber tu mir einen Gefallen und lass Dir keine ADs verschreiben, egal was dir die Leute erzählen, wie normal das ist etc. Die haben meist selber keine Ahnung. Lass Dich nicht volllquatschen.

LG
ever
 
Was sind AD's?
Medikamente, also irgendwelche leichten Stimmungsheber (Serotonin-Irgendwas), nahm ich mal vor ca. gut 3 Jahren. Ich verlor einiges an Gewicht damals. Sie halfen ein bisschen, aber ich war dann so frustriert dass ich die Dinger abrupt absetzte. Darf man nicht, ich ging damals echt durch die Hölle...

Ich war schon bei zwei Therapeuten. Das zweite mal war für mich einfach greifbarer und besser. Allerdings möchte ich diese Entwicklung jetzt doch größtenteils selber schaffen, aus eigenem Antrieb. Schon komisch, ich "beschwere" mich oft dass einem keiner hilft, aber so wirklich Hilfe annehmen will ich dann anscheinend doch nicht wirklich.
Was ganz gut wäre, wäre jemand an dem man sich vertrauensvoll wenden kann wenn es mal ned so läuft und der einen "versteht" und dabei hilft, dass man am Ball bleibt... Diese Art von Hilfe würde ich gerne annehmen denke ich.

Übrigens:
Wer kennt gute Literatur oder Quellen zum Thema Unterbewußtsein? Mir kommt so vor als ob dieses Feld irgendwie relativ dünn behandelt werden würde - vergleichsweise. Viele Themen bauen zwar darauf auf, aber so richtig konkret eingehen darauf tun nur wenige wie's scheint.
 
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Ich war schon bei zwei Therapeuten. Das zweite mal war für mich einfach greifbarer und besser. Allerdings möchte ich diese Entwicklung jetzt doch größtenteils selber schaffen, aus eigenem Antrieb. Schon komisch, ich "beschwere" mich oft dass einem keiner hilft, aber so wirklich Hilfe annehmen will ich dann anscheinend doch nicht wirklich.
Was ganz gut wäre, wäre jemand an dem man sich vertrauensvoll wenden kann wenn es mal ned so läuft und der einen "versteht" und dabei hilft, dass man am Ball bleibt... Diese Art von Hilfe würde ich gerne annehmen denke ich.

Ja Stimmungsaufheller aller Art meine ich. Lass die Finger davon.
Pflanzliches kann je nachdem helfen, das ist unbedenklich.
Johanniskraut oder homöopathische Mittel.
Therapie sagte ich, nur wenn Du die Idee dazu hast, ich selber hab auch nie eine gemacht. Was die mir erzählen, wusste ich alles selber schon.

Verstehe das mit dem Hile-nicht-annehmen-wollen. Es ist eben so, dass man ein Gespür dafür hat, wer einem wirklich helfen könnte, und wer es eben nur gerne würde. Die meisten können es nicht. Jemanden zu finden, der einen auf tieferer Seelenebene versteht, ist schwieriger. Solche Leute haben dann oft den Prozess schon durchgemacht, den Du gerade durchmachst. Bei mir hat es fast 9 Jahre gedauert. Es ist einfach Arbeit an einem selber und sehr viel davon geschieht mehr oder weniger unterbewusst, weshalb es Zeit braucht. Oberflächlich scheint man Sachen verarbeitet zu haben, in Wahrheit arbeitetet es aber noch in einem, weshalb man sich oft überschätzt. In einer Gesellschaft, in der unangenehme Dinge konsequent verdrängt werden, ist es nicht verwunderlich, dass die Geister krank werden, es ist nur natürlich. Irgendwann sammelt sich aber zuviel Verdrängtes an und das droht dann aus einem rauszuplatzen. Die soziale Umwelt zwingt einen aber dazu, es für sich zu behalten, was nur noch kranker macht. Deshalb ist dieser Prozeß so schmerzvoll, man darf nicht öffentlich leiden und das ist es ja eben, was der Schmerz will, er will an die Oberfläche, ans Licht, um verstanden zu sein.

VG
ever
 

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