danke
So, habe es jetzt alles gefunden. Ich schreibe mal in Kurzfassung, was in den Heften steht:
Tetanus
- wird durch Gifte anaerober Bakterien ausgelöst (die sich in Wundtaschen ansiedeln)
- vermutlich führt im "Westen" die unkritische Aktivimpfung nach Verletzungen zu einer zusätzlichen Gefährdung des bereits inkubierten Verletzten - deswegen: niemals im Verletzungsfalle die Aktivimpfung allein akzeptieren
- für tief eindringende Verletzungen und Immunschwächen durch schweren Unfallschock "kann" der Passivschutz allein erwogen werden und genügen
- nach jeder Verletzung hat man 48 Stunden Zeit, um zu überlegen, wie man sich verhalten soll (Toxinentwicklung droht frühestens ab 3. Tag bis zu 3 Wochen)
- bedroht sind das Neugeborene (Nabel-Tetanus), das durch Hygiene geschützt ist und der alte Mensch
- in Friedenszeiten sind in Deutschland max. 20 Fälle pro Jahr zu erwarten und selten, daß ein Erkrankter unter 50 Jahre ist
- Immunkompetenz und Wundversorgung entscheiden über den Verlauf
- nach Ende des 3. Lebensjahres kann in Ruhe über Tetanusimpfung entschieden werden (da Sprachentwicklung abgeschlossen)
- dann kann man wie folgt vorgehen: die 2. (Thiomersal freie!!!!!!!) Tetanusimpfung nach 3 - 6 Monaten geben, die 3. nach 5 - 10 Jahren
(aus: "Die Impfentscheidungen" - Dr. med. Friedrich P. Graf)
- Teilgeimpfte mit einer Dreifach-Grundimmunisierung von Diephterie-Tetanus können auch 10 Jahre nach der letzten Impfung noch mit einem "Schutz" rechnen - um so mehr, je später die erste Impfung begonnen wurde
- Grundimpfungen mit Diphterie-Tetanus-Toxid (3x innerhlb 3 Jahren) brauchen vermutlich nur einmal im Leben durchgeführt werden
- dann 10 Jahre später Antikörperuntersuchungen erfolgen lassen
(aus: "Nicht impfen - was dann?", Dr. med. Friedrich P. Graf)
- begünstigt wird die Tetanuserkrankung durch Durchblutungsstörungen des Wundbereichs (z.B. Arteriosklerose oder Diabetis)
- Erkrankung fordert intensivmedizinische Behandlung
- die früher sehr hohe Sterblichkeit ist seit jahren durch die medizinischen Möglichkeiten rückläufig und lag zuletzt zwischen 2,3 Prozent bei Zwanzigjährigen und 18 Prozentn bei über Sechzigjährigen
- Todesursache sind heute vor allem Komplikationen der Langzeitbeatmung und Lungenentzündung mit Bakterien, die gegen die gebräuchlichen Antibiotike resistent sind
- bei Überlebenden kommt es 1 - 2 Wochen nach Kranhweitsausbruch zum Nachlassen der Krampfneigung und schließlich zu völliger Wiederherstllung der Gesundheit
- Ende der 40ger Jahre gab es in den USA jählich etwa 4 Tetanusfälle auf eine Million Einwohner (das wären 330 Fälle pro Jahr, würde man in Dtl. das Impfprogramm stoppen)
- 1970 in Dtl. wurden noch mehr als 100 Tetanusfälle registriert, 1996 nur noch 17 Fälle, 1997 elf Fälle und 1998 sieben Fälle, 1999 und 2000 kam es zu je acht Fällen. Alle Meldungen betrafen ältere Menschen. Seit 2001 ist Tetanus nicht mehr Meldepflichtig
- Ländern der 3. Welt gehört Tetanus zu den häufigeren Todesursachen. Grund: mangelnde Nabelschnurhygiene oder traditionelles Auftragen von Erdpasten auf den Nabelstumpf
- Tetanus ist wie Polio oder Hepatitis A, eine "Zivilisationskrankheit" - bei 89 Prozent ungeimpfter Erwachsener in Mali konnte man Tetanusantikörper finden, fast die Hälfte hatte einen sicheren Tetanusschutz (vermutlich sorgt die dortige Aufnahme verschmutzter Nahrung vom Kindesalter an für einen häufigen unterschwelligen Kontakt von Tetanuserregern mit der Darmschleimhaut und damit für den Aufbau und ständige Wiederauffrischung des Schutzes
- Tetanusgefahr kann auch beim Ungeimpften durch gute Wundbehandlung und Desinfektion behandelt werden
- Im Verletzungsfall kommt die Impfung bei fehlendem Impfschutz zu spät - vom behandelnden Arzt wird in einem solchen Fall zu einer Simultanimpfung geraten - innerhalb von 72 Stunden nach der Verletzung gespritzt, können diese Antikörper die entstehenden Tetanusgiftstoffe abfangen
- die Unterlassung dieser Maßnahme gilt in Dtl. als Kunstfehler - nach einer holländischen Untersuchung erzeuigt sie aber astronomische Kosten, denn es müssen über 500 000 ungeimpfte Verletzte behandelt werden, um einen einzigen Fall von Tetanus zu verhindern
- in Dtl. ist Tetanol pur der einzige für alle Altersgruppen zugelassene Einzelimpfstoff ohne den Quecksilberzusatz Thiomersal
- der Impfschutz scheint länger anzuhalten, als die Antikörperentwicklung im Blut vermuten lässt - 25 bis 30 Jahre nach der letzten Impfung lässt sich durch eine einzige Auffrischimpfung der Antitoxinspiegel immer noch ausreichend anheben
- Beschwerden nach der Impfung:
- am häufigsten treten nach der Impfung Schwellungen und Schmerzen an der Impfstelle auf - nicht selten bilden sich dort wochenlang tastbare Knoten oder Zysten
- häufig reagieren auch die nächstgelegenen Lympfknoten mit Schwellung und Druckschmerz
- auch sterile Abszesse kommen vor
(Ursache dieser Symptome ist wohl das Aluminiumhydroxid im Impfstoff)
- mit jeder erneuten Impfung werden diese Symptome wahrscheinlicher
- Säuglinge sind am Tag der Impfung im Allgemeinbefinden beeinträchtigt, reizbar oder weinerlich - Fieber ist eine gegelegentliche Akutnebenwirkung bei älteren Kindern meist verbunden mit Krankheitsgefühl, Übelkeit, Kopfschmerzen
- bei einem von 100 000 Impflingen kommt es zu allergischen Reaktionen (akute Nesselsucht oder astmatische Beschwerden)
- gelegentlich kommt es zu einem allergischen Schock, der ggf. auch tödlich ausgehen kann (1 zu 2,5 Millionen geimpften)
- seltener: verzögerte allergische Reaktionen
- sehr selten tritt in 1-2 Wochen nach der Impfung eine nichtinfektiöse Entzündung des Nierengewebes auf, möglich auch Thrombozytopenie, auch ein Fall von Herzmuskelentzündung ist bekannt
- neorologische Komplikationen (Guillain-Barre-Syndrom, transverse Myelitis oder Enzephalitis) - in Dtl. wurden mindestens 6 Fälle als Impfschäden anerkannt (Ehrengut 1994)
- Nervenschäden 1 von 700 000
- Tetanus-Kombinationsstoffe tragen möglicherweise zur weltweiten Zunahme von allergischen Erkrankungen bei
(aus "Impfen Pro & Contra", Martin Hirte)
(hoffe, es sind nicht zuviele Schreibfehler drin. Habe nicht noch mal alles durchgelesen...)